Mit Safari 5 kam ja nun endlich das, was für den Mozilla Firefox schon seit Jahren selbstverständlich ist: Erweiterungen bzw. Extensions.
Seit ca. einem Jahr nutze ich den Safari mit diversen Plugins als Standard-Webbrowser. Ich habe nun versucht, diese Plugins durch gleichwertige Extensions zu ersetzen.
Bevor man aber damit beginnt, muss man dieses „experimentelle“ Feature in den Einstellungen aktivieren. Dazu wählt man den Reiter ‚Erweitert‘ und setzt den Haken bei ‚Menü Entwickler in der Menüleiste anzeigen‘. Anschließend muss man in genau diesem Menü die ‚Erweiterungen aktivieren‘. Gleichzeitig erscheint in den Einstellungen vom Safari der Reiter ‚Erweiterungen‘, in dem man seine dann installierten Erweiterungen organisieren (aktivieren, deaktivieren oder deinstallieren) kann.
Ist diese Hürde genommen, steht dem Einsatz von Erweiterungen im Safari nichts mehr im Wege.
AdBlock
Ist ein normaler Werbeblocker, der in keinem Browser fehlen sollte. Nach der Installation bettet sich das AdBlock Icon in die Symbolleiste ein und durch einen Click auf dieses Icon öffnen sich die umfassenden AdBlock Optionen.
Broken Box
Stichwort: Flash-Blocker… Ich habe bisher immer das wirklich sehr gute ClickToFlash-Plugin eingesetzt und suchte nun die gleiche Funktionalität als Extension.
Broken Box bietet, neben einer Black and White Liste, zusätzlich ein Feature, mit dem man HTML5 bei YouTube als ‚default‘ konfigurieren kann. Da aber längst nicht alle Videos bei YouTube in HTML5 vorliegen, sollte man hier vorsichtig sein.
Apropos HTML5: Mit den Extensions HTML5-Video für Golem bzw. HTML5-Video für Spiegel, kann man HTML5 für die Videos bei golem.de bzw. Spiegel Online aktivieren. Unabhängig von Broken Box kann man für YouTube auch die YouTube5-Extension nutzen.
Als gute Alternative zu Broken Box, was das Flashblocken angeht, kann ich in Plugin Customs empfehlen.
Invisible Status Bar
Die Statusleiste, Safari und ich hatten schon diverse Probleme miteinander, so dass ich über diese Extension besonders glücklich bin. Hier wird endlich kein Platz mehr verschwendet und die Statusleiste erscheint, ähnlich wie in Google Chrome, nur, wenn die Maus über einen Link ist. Derzeit stehen vier Themes für die Anzeige der Links zur Verfügung.
Type-to-Navigate
Vom selben Entwickler wie Invisible Status Bar ersetzt Type-to-Navigate meine Safari-Suche auf Webseiten. Durch einfache Tastatureingaben, während des Surfens, im Browser springt das Bild zur entsprechenden Textstelle. Mit den Tastenkürzeln ⌘G springt man zur nächste, mit ⌘⇧G zur vorherigen Textstelle. ‚Getroffene‘ Links können durch diese Extension sogar direkt aufgerufen werden.
NoMoreiTunes
Es hat mich bisher immer gestört: Sofern man einen iTunes Link angeklickt hat, wird dieser nicht im Browser angezeigt, sondern man wird direkt an iTunes weitergeleitet. NoMoreiTunes ändert dieses Verhalten derart, dass man trotz installiertem iTunes die App (oder was auch immer) im Safari angezeigt bekommt und dann selber entscheiden kann, ob iTunes gestartet werden soll oder nicht.
GoogleSearchCleanup
Entfernt gesponserte Links, Sidebar etc.pp. aus der Google-Suche. Ein MUSS für jeden der, wie ich, Google weiterhin als Standard-Suchmaschine nutzt.
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Es gibt natürlich unzählig mehr Safari Erweiterungen. Die obigen nutze ich derzeit und mal schauen, was demnächst noch dazu kommt. Eine schöne Übersicht über verfügbare Extensions gibt es bei Apfelquak, Tumblr und natürlich PimpMySafari. Mitglieder des Safari Developer Programms werden auch bei Apple direkt fündig.
Nutzt Ihr Extensions für den Safari? Wenn ja, welche, was sollte ich unbedingt mal ausporbieren?
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