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djay – Screencast und Review (Mac, iPhone, iPad) + Verlosung

Gastartikel von Andreas Zeitler alias Zettt. Andreas ist Blogger, Musiker und Podcaster. Hört und schaut doch mal in seinen neusten Podcast, die Sosumi Show und natürlich zum Thema passend in den „Tontechnik für Anfänger„-Podcast rein.

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Intro

Als Algoriddim djay für das iPad veröffentlichte heimste die DJ Software viel Lob ein. Dieses Jahr gewann die App dann sogar einen Apple Design Award. Im März diesen Jahres erschien zusätzlich noch eine Version von djay für das iPhone beziehungsweise iPod touch.
Angesehen habe ich für dieses Review tatsächlich alle drei Versionen. Im Video werden jedoch nur Mac und iPad Version vorgestellt, da sich die iPhone Version nur geringfügig vom iPad unterscheidet. Es gibt beispielsweise nur einen Cue Point für die “kleine” iPhone Version. Der Grund dafür dürfte vor allem Praktikabilität sein. Mehr Buttons würde das iPhone Display nicht mehr vertragen ohne spürbar unter der Benutzerfreundlichkeit zu leiden.

Screencast

Grundsätzliche Features

Auf iOS und OS X lassen sich einige Features erkennen, welche auf beiden Plattformen quasi gleichwertig vorhanden sind und djay als App kennzeichnen:

  • Automix: Mit Automix legt djay “von selbst” auf. Man erstellt quasi eine Playliste, welche abgespielt wird und djay übernimmt das Mixing eigenständig.
  • iTunes Anbindung: Ebenfalls ein Feature das so auf allen Plattformen vorhanden ist. Jedoch würde man auf iOS wohl eher von “allen Liedern der iPod App” sprechen.
  • Automatische Tempoanalyse und Sync zum Nachbarplattenspielertempo: Nach laden eines Songs wird das Tempo analysiert und man kann per Knopfdruck dem nicht-spielenden Plattenspieler das Tempo des spielenden Plattenspielers beibringen.
  • Standard DJ Mixer Features: Man bekommt jeweils einen EQ, Fader, Loops und Cue Punkte. Ein Sampler und Effekte sind jedoch nur in der Mac Version enthalten.

Unterschiede

iPad/iPhone Version

Spass macht es allemal mit dem iPhone oder iPad aufzulegen. djay hilft bei der automatischen Tempofindung und passt linken und rechten Plattenspieler aneinander an. Lediglich beim mixen muss man noch ein bisschen Fingerspitzengefühl beweisen. Ansonsten entfällt das mühevolle Beatmatching, was ich während meiner Jugend noch per Hand machen musste und nie wirklich zu 100% funktioniert hat. Ich bin nicht besonders böse, dass hier inzwischen die DJ Software hilft und man sich anderen wichtigen Dingen zuwenden kann. Die App speichert, wie die Mac Version auch, dieseTempoinformationen sowie Cue Points in einer internen Datenbank. Somit kann man bereits analysierte Lieder einfach wieder auf einen der beiden Plattenspieler verfrachten und sofort loslegen.
An Musik kommt man ebenfalls ganz einfach. Alle Songs aus der iPod App werden angezeigt mit Playlisten oder speziellen Listen wie Künstler, Genres, Alben, etc. Ein Features, welches auf OS X ebenfalls präsent ist.

Das unten eingebundene Video enthält eine kurze Sektion über das “auflegen an sich”. Also wie kriegt man überhaupt zwei Titel aneinander. Hier muss ich vielleicht vorwarnen und schreiben, dass ich seit ca. 20 Jahren bereits auflege und von Plattenspielern über CD-Player und jetzt Digital DJing quasi alles mitgemacht habe. Das ist eine Tätigkeit, welche mir also sehr leicht von der Hand geht. Mit djay hat man aber ein relativ einfaches Tool mit dem man schnell Ergebnisse erzielen kann.

Mac

Die Mac Version von djay ist von den Funktionen her die umfangreichste und muss sich nicht hinter Traktor, dem (gerade noch) Marktführer, verstecken. Jedoch will ich diese beiden Apps auch nicht vergleichen. Traktor ist für Menschen gemacht, die tagtäglich diese App benutzen um damit Geld zu verdienen. Die Anwendung ist frustrierend in der Bedienung und richtet sich an professionelle DJ’s. djay macht vor allem Spass. Aufmachen, Automix an, freuen. Jedoch bietet die Mac Version ein paar professionelle Features. Müsste ich eine Kaufempfehlung abgeben dann für die Mac Version. (Für die wir hier ebenfalls eine kostenlose Lizenz verlosen!)

Das eben professionelle Feature wäre beispielsweise die Möglichkeit extern MIDI Controller mit anzubinden. Hier könnte man beispielsweise mit TouchOSC und Osculator sich sehr schnell einen iPad Controller zusammenbauen.

Was die Mac Version dann noch unterscheidet wäre beispielsweise die Möglichkeit die ganze iTunes Bibliothek auf das Tempo analysieren zu lassen. Vielleicht wird es irgendwann auch mal möglich sein diese Daten an’s iPad zu übertragen?
Ansonsten ist noch ein Sampler enthalten, drei kleine Effekte und Vollbildmodus.

Fazit

Wollen wir also ein Fazit ziehen. Allgemein kann man sagen, dass die Mac Version die konfigurierbarste ist. Ich vermute aber, dass hier der eingangs benannte Platzmangel das Problem sein mag. Ich denke nicht, dass die iOS Geräte nicht grundsätzlich (technisch) in der Lage wären Funktionen wie beispielsweise Effekte bereitzustellen.
Das Effekte in der iOS App fehlen schmerzt ein bisschen. Könnte aber noch kommen. Die iPhone/iPad App erfüllen aber ihren Zweck: Unterwegs schnell mal bisschen auflegen. Und das, muss ich sagen, fetzt.

Die Musik zum Film

Verlosung

Wir haben dieses Mal eine Lizenz für die Mac Version von djay für euch. Wenn ihr Interesse an dieser Lizenz habt, hinterlasst wie immer einen „Möchte-ich-haben“-Kommentar unter diesem Artikel und ihr seid im Losstopf mit dabei. Die Verlosung endet nach meinem Urlaub in 3 Wochen am 15.08.2011. Viel Glück dabei.

App Download (Partnerlinks von Andreas)

Links
http://www.zettt.de/
http://sosumishow.net/
http://itunes.apple.com/de/podcast/tontechnik-fur-anfanger/id340367670
http://developer.apple.com/wwdc/ada/

Autor: Oliver

Ich bin Oliver und habe den aptgetupdateDE Blog im Juli 2007 aus der Taufe gehoben. Man findet mich auch auf Twitter.

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