Alfred gehört seit Erscheinen vor drei Jahren zu unseren Lieblings-Apps auf dem Mac.
Ja es gibt Alternativen unter den Schnellstartern, keine Frage, aber Alfred hat sich in unserem Alltag bewährt. Nun geht dieses smarte ‚Schweizer Taschenmesser‘, das inkl. kostenpflichtigen Powerpack und ständigen Weiterentwicklungen (Klick, Klick, Klick) bzw. Extensions (Klick, Klick) ja weitaus mehr als nur ein App-Launcher ist, in die zweite Runde. Wir haben uns die neusten Features angesehen und sagen Euch ob sich ein Upgrade lohnt.
Seit Anfang Januar 2013 durfte man als Mega-Supporter die Beta der neuen Version aktiv benutzen. Das Ganze funktionierte auch prima parallel zur ersten Version.
Eines vorne weg: Im Kern ist Alfred immer noch ein ‚App-Launcher‘. Es kann aber so vieles mehr!
Die App ist in erste Linie meine Zwischenablage, ich steuere damit iTunes, suche direkt auf verschiedensten Seiten im Web, verwalte und starte bestimmte Dateien in bestimmten Apps und so weiter und so weiter; und das alles ohne die Finger von der Tastatur nehmen zu müssen. Das ist fantastisch. Hat man sich erst mal daran gewöhnt, will man nie wieder anders arbeiten. Glaubt es mir – ihr Zweifler ;)
Wirft man einen ersten Blick in die Einstellungen von Alfred v2 erblickt man eine aufgeräumte und neu strukturierte Oberfläche.
Als Nutzer der ersten Version fühlt man sich aber sofort zu Hause, da die normalem Begriffe und Termini beibehalten wurden. Mir gefällt die neue Strukturierung und die neue Übersichtlichkeit sehr gut.
Zu den großen Neuerungen der Version 2 gehören unter anderen die Workflows. Diese Workflows ersetzen im Grunde genommen die zahlreichen Plugins aus der erstem Version und ermöglichen einen einfacheren Einstieg in die Erstellung eigener Workflows.
Unter einen Workflow versteht man irgendeine Aufgabe, die man gerne etwas automatisierter handhaben will. So tippt man ein paar Buchstaben oder Worte in Alfred rein, anstatt mehrere Arbeitsschritte, vielleicht noch parallel mit Maus und Keyboard, hintereinander ausführen zu müssen. Der Computer soll doch für uns arbeiten. Genau deshalb mag ich übrigens solche Tools, die Dinge schneller und einfacher machen, dazu sicher ausgeführt werden und nicht um den menschlichen Faktor variieren.
Wie arbeitet man nun mit den Workflow?
Es gibt schon fertige Beispiele, die mitgeliefert werden. So kann man über den ‚Should I watch this movie?‘-Worklfow den zu suchenden Film auf drei Webseiten gleichzeitig suchen. Ein anderes Beispiel ist der ‚Open an image in Safari‘-Workflow, der durch Eingabe des definierbaren Keywords ‚img‘ nach Bildern sucht (ähnlich wie in Spotlight) und diese dann direkt im Safari anzeigt.
All diese Workflows werden grafisch, teilweise sehr schön verzweigt dargestellt und lassen sich jederzeit beliebig abwandeln.
Für Verarbeitung von bestimmten Dingen kann eine beliebig komplexe Kette von Filtern, Aktionen, benutzerdefinierten Triggern und Outputs verwenden. Diese Outputs können wiederrum Skripte von Drittherstellern sein. Fertige Workflows kann man verteilen bzw. in sein Alfred einbinden.
Eine deutliche Verbesserung haben die neuen Themes erhalten.
Jetzt kann man sein eigenes Theme einfach selbst in Alfred abändern in dem man in die Elemente klickt und die Parameter seinen Geschmack entsprechend abändert. Die Themes lassen sich wie die eigenen Workflow exportieren und sharen.
Release Date?
Wenn ich diesem Tweet, von vor zwei Tagen, des offiziellen Twitteraccounts der Alfred App trauen darf, soll es im Laufe dieser Woche soweit sein.
Ist auf jeden Fall gut vorstellbar, denn die letzte Beta (b150 – Changelog) wirkt schon sehr rund.
Apropos: Wer darauf einen Blick werfen will und, wie schon erwähnt, Mega Supporter ist, folgt diesem Link.
FAZIT
Ich mag diese App.
Das merkt man wahrscheinlich in jeder Zeile des hier verfassten Textes. Was solls! Ich hoffe die Entwickler machen so weiter und haben weiterhin Freude am Entwickeln ihrer App.
Sofern noch nicht geschehen, probiert die kostenlose Version einfach mal aus und wenn ihr mehr wollt, dann gönnt euch das Powerpack. Ich finde, es lohnt sich.
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