Nachdem ich letzten Freitag voller Vorfreude OS X Yosemite installiert und einen ersten Neustart durchgeführt hatte, kam schon ein erstes Misstrauen in mir hoch. Little Snitch meldete nämlich, trotz perfekter Regeln für OS X Mavericks, unzählige Zugriffe neuer im Hintergrund laufender Prozesse auf das Netzwerk.
Wie sich nun herausgestellt hat, wird die Privatsphäre in Yosemite etwas anders als noch unter Mavericks behandelt. Gerade das neue Spotlight telefoniert recht gerne nach Hause und sendet dabei den Suchbegriff und auch den derzeitigen Standort an Apple.
Abhilfe?!
Gibt es, denn Landon Fuller, Betreiber der Webseite Fix Mac OS X Yosemite, hat zwei einfache Schritte beschrieben, um genau diese Schnüffeleien von Apple zu verhindern.
- Spotlight-Vorschläge und Bing Websuchenin Systemeinstellungen > Spotlight > Suchergebnisse deaktivieren
- Spotlight-Vorschläge einbeziehen in den Safari-Einstellungen > Suche deaktivieren
Dazu kann es sicher nicht schaden auch auf DuckDuckGo anstatt Google, Bing oder Yahoo als Standard-Suchmaschine im Safari zu setzen und die Ortungsdienste für Spotlight unter Systemeinstellungen > Sicherheit > Ortungsdienste > Systemdienste zu deaktivieren.
Darüber hinaus hat Fuller auch ein Yosemite Phone Home Projekt bei Github eingerichtet, in dem weitere Beispiele aufgeführt sind, bei denen Yosemite etwas schlampig mit eigentlich privaten Daten umgeht.
Nun sollte man aber nicht in Panik verfallen und OS X Yosemite als ‚unsicher‘ titulieren. Viele Dinge, gerade was Spotlight angeht, lassen sich mit etwas Handarbeit deaktivieren. Dennoch muss sich Apple den Vorwurf gefallen lassen, dass man derartige ‚Features‘ in einem frisch installiertem System ohne jede Nachfrage per default aktiviert hat.
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