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Umzugsstress

Dem einen oder anderen wird sicher aufgefallen sein, dass es hier in letzter Zeit etwas ruhiger geworden ist.

Der Grund ist einfach: ich bin kürzlich mitsamt Familie von Braunschweig nach Hamburg gezogen und habe demzufolge andere Dinge als Bloggen im Kopf.

Sobald sich der Stress etwas gelegt hat, gehts hier natürlich weiter ✌️

(Bildquelle)

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Aus dem Alltag: das Experiment ist beendet

Ende Oktober letzten Jahres hatte ich an dieser Stelle auf ein kleines Experiment aufmerksam gemacht.

Es ging im Grunde genommen um eine Apple Watch, die ich fortan im Alltag testete.

Erste Gehversuche.

Bevor ich gleich ins Detail gehe, vielleicht erst mal ein paar Worte zur generellen Bedienung: Ich hatte ja im damaligen Artikel schon geschrieben, dass ich die Bedienung der Apple Watch alles andere als intuitiv empfand. Das kann ich nach wie vor unterschreiben.

Es hat dann auch tatsächlich ein paar Tage gebraucht, bis ich das komplette Spektrum der Wisch-Gesten sowie das Drücken bzw. Drehen der Digital Crown und Seitentaste überblickt hatte.

Dazu direkt eine kleine Anekdote: Meine beiden Kinder (eins und drei Jahre alt) lieben das Ziffernblatt von Micky und Minnie Maus inkl. der Zeitansagen. Eher zufällig ist es den beiden gelungen die Force Touch Funktionalität zum Wechseln bzw. Anpassen des Ziffernblattes zu aktivieren.

Da ich (natürlich) weder die Bedienungsanleitung, noch die übliche “Willkommen bei deiner neuen Apple Watch” E-Mail mit einigen Starthilfen von Apple genauer gelesen hatte, war mir das Force Touch Feature der Uhr bis dahin völlig unbekannt. Etwas Recherche brachte dann allerdings Licht ins Dunkle, so dass ich diese Funktionalität nicht mehr missen möchte.

Nutzen im Alltag.

Von den anfänglichen Hürden der Bedienung einmal abgesehen, nun zum wichtigsten Teil des Artikels: dem Nutzen.

Ich bin nun wirklich nicht der Fitness-Junkie, der täglich etliche Kilometer Laufen oder Schwimmen geht. Als Fitness-Tracker war die Uhr aber auch von vornherein nicht gedacht. Sie sollte vielmehr ein Add-On zum iPhone sein, das mich nicht bei jeder (noch so unwichtigen) Push-Nachricht aufs Telefon blicken lässt.

Und genau so nutze ich die Apple Watch auch.

Ich lasse mir sehr selektiv aktuelle Nachrichten vom Weltgeschehen oder auch aus dem Bereich Sport auf die Uhr pushen. Dazu natürlich den üblichen Social Media Kram oder auch SMS bzw. iMessage, die man Dank vorgefertigter Antworten, Kritzeln oder Spracheingabe sogar relativ komfortabel beantworten kann.

Außerdem finde ich in bestimmten Situationen das Anzeigen von Tickets mit Apple Wallet sehr hilfreich. Gleiches gilt auch für die Funktionen des Kontrollzentrums. Hier nutze ich relativ oft die Taschenlampe, um Abends/Nachts bei einem quietschenden Geräusch aus dem Kinderzimmer nach dem Rechten zu sehen 🙂

Dazu hat man je nach Ziffernblatt zusätzliche Anzeigen.

Bei mir hat sich das Siri Watch Face durchgesetzt, das durch seine unterschiedlichen Datenquellen wie Kalender, Erinnerungen, Wetter oder Aktienkurse wohl den meisten Informationsgehalt bietet.

Darüber hinaus hat dieses Watch Face den Vorteil, dass man auch ohne das Aktivieren von “Hey Siri” relativ schnell auf Apples Sprachassistenten zugreifen und beispielsweise seine smarten HomeKit Geräte steuern kann.

Ganz cool ist definitiv auch das Entsperren des Macs mittels Apple Watch.

Dafür müssen allerdings auf Seiten des Macs einige Voraussetzungen erfüllt sind.

Ein ganz nettes Feature, das ich allerdings erst zwei oder dreimal genutzt hatte, ist das Telefonieren über die Uhr. Die Sprachqualität ist durchaus ok und bietet die Möglichkeit die Uhr fernab einer Bluetooth Verbindung als Freisprecheinrichtung im Auto, auf dem Fahrrad o.ä. einzusetzen.

Und apropos Auto: auch eine einfache Navigation mittels Apple Maps ist möglich. Meine Watch Series 2 hat allerdings den nicht zu vernachlässigenden Nachteil, dass die Uhr bei Richtungsänderungen nicht redet, sondern nur vibriert und piept. Man muss also zwingend aufs Display schauen, um nicht im Nirwana zu enden 🙁

Abschließend möchte ich dann doch noch mal auf die Fitness bzw. Health Features der Apple Watch zurückkommen.

Da ich relativ regelmäßig mit dem Fahrrad unterwegs bin, wird bei mir natürlich ein gewisses Training bzw. ein Kalorienverbrauch erkannt. Auch meine täglichen Schritte bzw. das Aufstehen werden gezählt, so dass sich meine Ringe auffüllen.

Dazu kommen die Aufforderungen zu Atemübungen oder das Messen der Herzfrequenz. Letzteres warnt ab einer gewissen Frequenz sogar vor (gesundheitlichen) Problemen bzw. fragt per Push nach, ob alles in Ordnung ist.

Und wo wir gerade bei gesundheitlichen Problemen sind: auch das Notfall SOS Feature der Uhr zum Absetzen von Notrufen bzw. Informieren der Notfallkontakte ist meiner Meinung nach nicht zu unterschätzen.

Apple Watch Stand & Weckermodus.

Bei der Suche nach einem passenden Stand zum Aufladen und Nutzen der Weckerfunktion wurde ich durch Jörn über Twitter auf den elago W3 aufmerksam gemacht.

Für knapp 10 bzw. 12 Euro (beige bzw. schwarz) erhält man einen aus Silikon gefertigten Vintage Mac. Hier muss man dann nur noch das von Apple mitgelieferte Ladekabel integrieren, den Weckermodus auf der Apple Watch aktivieren und hat fortan einen 1984er Mini-Macintosh auf dem Nachttisch stehen.

Und wem das Modell nicht gefällt, wird vielleicht mit einem ‘98er iMac bzw. dem elago W4 glücklicher 😉

Was mich nervt.

Da steht ganz oben die verbesserungswürdige Performance der Uhr.

Trotz verbessertem S2 Chip, der in meiner Series 2 Watch Verwendung findet, gibt es im Alltag immer wieder Microruckler. Gerade das Wechseln bzw. Öffnen von Apps oder auch das Scrollen durch Listen wird dadurch einfach getrübt.

Der nächste Punkt betrifft die Aktualisierungen von watchOS, die, unabhängig vom Ladezustand der Uhr, zwingend mit einem Ladegerät vorgenommen werden müssen. Ein aus meiner Sicht völlig überzogenes Verhalten. Hier wäre der berühmte 50% Ladezustand, wie man es vom iPhone her kennt, sicher ausreichend.

Ein weiterer großer Knackpunkt der Uhr liegt meiner Meinung nach bei den Apps selber.

Von meinen derzeit auf dem iPhone installierten 205 Apps haben gerade mal 43 eine korrespondierende Watch App. Nun macht es natürlich wenig Sinn zu jeder App eine passende Watch App zu programmieren. Ich vermisse dennoch Apps wie Google Maps, Waze, Spotify oder Amazon Music, die ja eigentlich in der Lage sein sollten, und im Falle von Google Maps ja auch schon waren, so etwas bereitzustellen.

Der letzte Meckerpunkt richtet sich an die Haltbarkeit der Smartwatch hinsichtlich Schrammen und Kratzern.

Ich habe mich bisher immer gewundert wie schlimm teilweise gebrauchte Apple Watches bei eBay & Co. aussehen. Ich musste in den letzten Wochen allerdings mehrfach feststellen, dass die Welt in Nähe des Handgelenks erstaunlich viele Ecken und Kanten aufweist, die mir vorher nie aufgefallen sind. Selbst wenn man wie ich sehr vorsichtig ist, kommt es hin und wieder zu einem Zusammenstoß, der durchaus den einen oder anderen Microkratzer hinlassen kann.

tl;dr

Auch ohne dem umfänglichen Nutzen der Fitness-Funktionen, hat es die Apple Watch irgendwie geschafft meinen Alltag zu bereichern.

Das hat in erste Linie damit zu tun, dass ich das iPhone nicht ständig in der Hosentasche, sondern meistens nur in der Nähe habe. So kam es durchaus öfter vor, dass ich tagsüber etliche Anrufe oder Nachrichten verpasst habe. Jetzt, mit der Apple Watch am Handgelenk, ist das nicht mehr der Fall. Ich siehe direkt im Handumdrehen, ob der Anruf, ob die iMessage oder die News für mich wichtig ist oder nicht. Es ist, wie die schon angesprochenen Funktionen über das Kontrollzentrum, einfach praktisch.

Damit man mit Push-Nachrichten nicht überschüttet wird und so mit der Zeit auch etwas vom Gefühl der Vibration am Handgelenk einbüßt, sollte man die zu pushenden Apps sehr sorgfältig in den Einstellungen der Apple Watch auswählen. Bei mir sind beispielsweise nur 15 Apps für Mitteilungen aktiviert und ich habe mit Blick auf das iPhone, das quasi alles pushed, nicht das Gefühl, irgendwas verpasst zu haben. Diese selektive Auswahl der Mitteilungen hat zudem den Vorteil, dass ich ein vibrierendes iPhone in der Hosentasche getrost ignorieren kann. Wenn es für mich wichtig wäre, hätte sich die Uhr gemeldet.

Zusammenfassend lässt sich vielleicht festhalten, dass die Apple Watch im Zusammenspiel mit dem iPhone ein für mich ungeahnt gutes Duo abgibt. Das habe ich am Anfang meines Experiments nicht unbedingt so erwartet.

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Aus dem Alltag: das Experiment

Ich gehöre eher zu der Sorte Mensch, die seit über 20 Jahren keine Uhr mehr getragen haben. So ließ mich auch der seit zwei oder drei Jahren andauernde Hype um die Smartwatches relativ kalt.

Nun begab es sich aber, dass ich vor ca. zwei Wochen mit meiner Frau in einem recht großen schwedischen Klamottenladen war. Ein kurzer Blick aufs piepende iPhone wurde mir dabei zum Verhängnis. Beim Blick nach oben war nämlich die Frau weg, samt Kinder… Da die anschließende Suche ergebnislos endete, machte ich mich auf den Weg zum nahegelegenen Elektronikmarkt.

Dort angekommen, kam ich nicht weit. Der Store Designer war nämlich so clever die Smartphone Abteilung inkl. Apple Tischchen direkt am Eingang zu platzieren. So spielte ich mit den dort ausgestellten Geräten rum. Irgendwann kam ich zur Apple Watch und es blieb irgendwie dabei. Ich fand Gefallen, auch wenn die Bedienung der Uhr im ersten Moment alles andere als intuitiv ist.

Nach knapp 20 Minuten (meine Frau stand mittlerweile neben mir) stand fest: ich wage das ⌚️ Experiment.

Da die neue Series 3 gegenüber der älteren Series 2 keine bahnbrechenden Neuerungen hat, entschied ich mich, wie schon beim iPhone, für die preisliche Vernunft.

Mein Weg führte mich wieder zu eBay Kleinanzeigen und ich wurde erneut sehr schnell fündig. Eine 42 mm Apple Watch (Series 2) mit Alu-Gehäuse, ein halbes Jahr alt, sehr guter Zustand: 220 Euro.

Dass es die Variante Nike+ wurde, ist eher Zufall aber vielleicht motiviert mich das ja etwas mehr Sport zu treiben 😉

Tja, nun trage ich die Uhr schon eine knappe Woche. Anfangs war es recht ungewohnt etwas am Handgelenk zu haben aber man gewöhnt sich dran. Auch bei der Bedienung fuchst man sich relativ schnell ein.

Ich bin mal gespannt, ob mir die Uhr schlussendlich einen Mehrwert geben kann. Momentan überwiegt noch der Spieltrieb, so dass ich das jetzt noch nicht wirklich abschätzen kann aber das Experiment hat begonnen. Mal schauen, wann ich erste Ergebnisse habe 😁

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Aus dem Alltag: preisliche Vernunft

Ich gehöre beileibe nicht zu denjenigen, die jedes Jahr ein neues iPhone kaufen. Ich bin da eher pragmatisch und nutze die Geräte über einen längeren Zeitraum hinweg. So auch das iPhone 5c, das mich seit Oktober 2013 begleitet.

Knappe vier Jahre sind jetzt allerdings doch genug. Zumal das 5c auch nicht mehr zu iOS 11 kompatibel ist und es ohnehin unter iOS 10 mit seinen vollgepackten 16 GB Kapazität teilweise schon sehr rucklig war.

DSC06144s

Um letztendlich über das Nachfolgegerät zu entscheiden, wartete ich selbstverständlich Apples September Keynote, auf der u.a. das iPhone 8 (Plus) sowie iPhone X vorgestellt wurden, ab.

Natürlich hatte ich mir vor dem Event sämtliche Leaks durchgelesen/angeschaut, die zwar zu 99% nur das iPhone X betrafen aber immerhin. Im Prinzip war auch alles super; einzig der prognostizierte Preis von um die 1.000 US-Dollar machte mir Sorgen.

Es kam natürlich wie es kommen musste: iPhone X wie vorhergesagt; der Preis mit 1.149 Euro leider auch.

Nun bin ich beim Kauf von Hardware wirklich nicht knauserig. Erst recht nicht, weil ich die Geräte über mehrere Jahre nutze aber deutlich über 1.000 Euro für ein Telefon sind selbst mir deutlich zu viel. Zumal man bei einem derart hohen Preis wohl auch zwingend AppleCare+ hinzunehmen muss, um im Fall der Fälle abgesichert zu sein. Und dann landen wir beim 64 GB Modell locker bei 1.300 Euro… für ein Telefon, das jährlich aktualisiert wird. Nunja… 💵💵💵

Da mir die Plus-Modelle zu groß sind, kamen also das iPhone 8 bzw. das Vorgängermodell iPhone 7 in der Verlosung.

Schlussendlich siegte die (preisliche) Vernunft und ich entschied mich für ein iPhone 7. Farblich hatte ich mich recht schnell auf die rote Variante festgelegt, die Apple als (PRODUCT)RED Sondermodell ja erst im März 2017 veröffentlicht hatte.

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Mein Weg führte mich also zu eBay bzw. eBay Kleinanzeigen, wo es derzeit erstaunlicherweise unzählige neue und gebrauchte (rote) iPhone 7 gibt. Die einzige Schwierigkeit bestand darin ein Gerät in meiner unmittelbaren Umgebung zu finden. Ab einer gewissen Summe schaue ich mir nämlich gerne vorher an was ich kaufe.

Nach einer knappen Woche wurde ich fündig: Ein neuwertiges rotes iPhone 7 mit 256 GB und AppleCare+ bis Ende Mai 2019 für 750 Euro VB.

Wir einigten uns schließlich auf 650 Euro in cash bei Abholung 🙌

Eine knappe Stunde später hatte ich das Gerät, dessen tadelloser Zustand sich bestätigte, in der Hand. Einzige Hürde war jetzt AppleCare+.

In den Versicherungsbedingungen ist unmissverständlich verankert, dass AppleCare+ eine personenbezogene Police ist. Kauft man ein derartiges Gerät, muss die Versicherung vom alten auf den neuen Eigentümer übertragen werden. Diese Übertragung ist unter Ziffer 11 der Versicherungsbedingungen geregelt:

11.1. Sie können den Versicherungsvertrag bei der Übertragung des Eigentums an dem versicherten Produkt an eine andere in Deutschland wohnhafte Person, die mindestens 18 Jahre alt ist, ebenfalls übertragen, sodass die neue Vertragspartei für den restlichen Abdeckungszeitraum den verbleibenden Versicherungsschutz genießt.

11.2. Sie müssen Apple im Auftrag von AIG so bald wie möglich über die Übertragung entweder telefonisch unter (+49) 0800 6645 451 oder schriftlich mit Schreiben an Apple Customer Support, Hollyhill Industrial Estate, Hollyhill, Cork, Republik Irland, benachrichtigen. Wenn Sie Apple über die Übertragung der Police benachrichtigen, müssen Sie die Seriennummer des versicherten Produkts und den Namen, die Adresse und E-Mail-Adresse des neuen Eigentümers bzw. Leasingnehmers angeben, damit Apple einen aktualisierten Versicherungsschein an den neuen Eigentümer bzw. Leasingnehmer schicken kann.

Der Anruf bei Apple war dann innerhalb von 10 Minuten erledigt. Man muss ihn halt nur machen, um irgendwann nicht sein rot-weißes Wunder zu erleben.

Namentlich habe ich mich übrigens, ganz meiner Tradition der Batman Villains folgend, auf Red Claw festgelegt. Passend, wie ich finde.

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Und ganz nebenbei: 256 GB sind schon ne geile Sache. Erst recht, wenn man von 16 GB kommt 😎

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That time I had to crack my own Reddit password

I waste a lot of time on Reddit. If I want to procrastinate on something, I’ll often open a new tab and dive down a Reddit-hole. But sometimes you need to turn on the blinders and dial down distractions. 2015 was one of these times — I was singularly focused on improving as a programmer, and Redditing was becoming a liability.

Großartige Story! 😂

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Schatz, das Baby ruft an…

Wir, das heißt meine Frau, unser knapp 9 Monate alter Sohn und ich, waren letzten Samstag auf einer Hochzeit eingeladen. Es lag ca. eine Stunde Fahrt vor uns… Nach ca. 59 Minuten (es können auch 59½ gewesen sein) schreckte meine Frau mit einem panischen Schrei das Auto auf: “Wir haben das Babyphone vergessen!!!”

Nun gut… wir behielten erst mal die Ruhe. Zurückfahren war keine Alternative und so klügelten wir insgeheim schon einen Plan zur nächtlichen Bewachung des kleinen Lords aus, der uns beiden dennoch etwas Partyleben bescheren sollte.

Irgendwann kam meiner Gemahlin (und nicht etwa mir) die Idee eine Babyphone-App fürs iPhone zu suchen. Hier gibt es tatsächlich unzählige Lösungen. Da mein Datenvolumen durch unseren unmittelbar vor der Hochzeit stattgefundenen Urlaub extrem gelitten hatte, musste es auch eine App ohne ständig aktiver Internetanbindung sein.

So entschieden wir uns für Babyphon vom Entwickler TappyTaps.

Was leistet die App?

Ohne jetzt großartig ins Detail zu gehen: im Endeffekt überwacht das iPhone die Zimmerlautstärke und ruft, sofern diese Lautstärke für x Sekunden einen gewissen Pegel konstant überschritten hat, ein zweites Telefon an. Dieses zweite Telefon muss kein Smartphone sein. Es kann auch eine Festnetznummer angegeben werden, was der Flexibilität zugute kommt.

 

Dazu kann man auch die eigene Stimme mit ein paar beruhigenden Worten aufnehmen bzw. ein Lied aktivieren, die, je nach Konfiguration, automatisch abgespielt werden, wenn das Baby aufwacht.

Über ein Ereignisprotokoll kann man außerdem genau nachverfolgen, wann was passiert ist.

 

Das Ganze hat während der Hochzeit wunderbar funktioniert. Wir hatten nur einen Fehlalarm, der wohl auf etwas zu laute Musik zurückzuführen war, so dass ich die App ausnahmslos empfehlen kann.

Einzig das für den Telefon-Alarm ständige an bleibende iPhone ist zu kritisieren. Das liegt aber weniger an der App, sondern vielmehr an den Beschränkungen des iPhones durch Apple. Im Ruhezustand funktioniert der Telefon-Alarm nämlich nicht. Man kann allerdings durch Abdecken des Näherungssensors am oberen Teil des iPhones das Display ausschalten und somit zumindest etwas Akku sparen. Es empfiehlt sich aber generell ein Stromkabel während des Betriebs anzuschließen, um böse Überraschungen zu vermeiden.

Babyphon kostet 2,99 Euro. Zur Installation wird ein iPhone (iPad und iPod touch funktionieren mangels Telefon-Funktion nicht) mit iOS 8 minimal vorausgesetzt. Eine Version für Android ist ebenfalls verfügbar.

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