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Review: Nuki Smart Lock 2.0 · Elektronisches Türschloss für smarten Zutritt

Es gibt ja immer wieder Situationen im Leben, bei denen der Aha-Effekt erst etwas später einsetzt.

So war meine Frau zunächst gar nicht begeistert, dass von einem auf den anderen Tag so ein (aus ihrer Sicht) monströses Ding am Türschloss unserer Haustür hing. Gemeint war das Smart Lock von Nuki, das seit einigen Wochen bei uns seinen Dienst verrichtet.

Nun ergab es sich aber, dass meine Frau ihren Haustürschlüssel im Haus vergaß… mit entsprechenden Folgen. Dank des Smart Locks musste sie nun aber nicht quer durch die Stadt fahren, um meinen Schlüssel aus dem Büro abzuholen. Das Smartphone war der Schlüssel. Denn selbst ohne installierter Nuki-App ließ sich das Türschloss mittels HomeKit Integration mit einem Knopfdruck in Apples Home-App öffnen.

Das ist aber nicht der einzige Vorteil dieses intelligenten Türschlosses. Bevor ich auf weitere überaus praktische Anwendungsfälle komme, möchte ich zunächst ein paar Worte zum Lieferumfang und zur Installation verlieren.

Ich habe mich für das Combo-Paket, bestehend aus dem Nuki Smart Lock 2.0 und der Nuki Bridge, entschieden. Beide Geräte werden in separaten schwarzen Kartons geliefert.

Lieferumfang:

  • Nuki Smart Lock 2.0
  • Nuki Bridge
  • Türsensor-Magnet
  • Montageplatte – Schraubvariante
  • Montageplatte – Klebevariante
  • Inbusschlüssel
  • 4x AA-Batterien
  • Papierkram

Da die generelle Installation der Hardware an der Innenseite der Tür über den bestehenden Schließzylinder erfolgt, muss man hier zu Beginn seinen Blick etwas schärfen.

Neben dem normalen Europrofil Zylinder, werden auch der Oval- sowie Schweizer Rundzylinder out-of-the-box unterstützt. Dazu kann man beim Vorhandensein eines Drehknaufs an der Türinnenseite über den Nuki-Webstore einen kostenlosen Adapter bestellen.

Wer dennoch unsicher ist, ob sich das Smart Lock an seiner Tür montieren lässt, kann über die Webseite des Herstellers einen Kompatibilitäts-Check durchführen.

Aber zurück zur Installation:
Je nach Höhe des Schließzylinders wird zunächst eine der beiden mitgelieferten Montageplatten an den Zylinder geschraubt oder darüber verklebt. Die Tür oder der Beschlag bleiben bei dieser Aktion unberührt.

Anschließend steckt man einen Haustürschlüssel, die Schlüsselausrichtung kann dabei horizontal und vertikal sein, ins Schloss und verbindet über einen Klickmechanismus das Smart Lock mit der Montageplatte.

Wichtiger Hinweis:

  • Das Smart Lock ist stark genug für Mehrfachverriegelungen (Multi-Point-Locks) und unterstützt beliebig lange Speerwege.

youtube/watch?v=C4D-MNudOww

 

Nachdem man dann noch die Nuki Bridge in eine Steckdose gesteckt hat, ist die Installation der Hardware abgeschlossen. Die weitere Konfiguration erfolgt nun in der für Android und iOS verfügbaren Nuki-App.

Hier kann man u.a. auch die Integration mit Apple HomeKit aktivieren, so dass eine Steuerung über die Home-App sowie Siri möglich ist.

Nuki-App und Bridge haben bieten außerdem den Vorteil, dass man das Schloss auch außerhalb von Apples Ökosystem aus der Ferne steuern und verwalten sowie mit anderen Sprachassistenten wie Amazons Alexa oder Google Assistant bedienen kann.

Da die Kommunikation zwischen Bridge und Smart Lock über Bluetooth realisiert ist, darf man die Bridge allerdings nicht allzu weit vom Schloss entfernt in eine Steckdose stecken.

Der Austausch der Bridge mit den Nuki Servern ist wiederum über das WLAN umgesetzt, so dass kein LAN-Kabel vom Router gezogen werden muss.

Wichtige Hinweise:

  • Eine Nuki Bridge kann mit mehreren Smart Locks gekoppelt werden.
  • Wer noch ein altes Android Smartphone herumliegen hat, kann auf die Bridge auch komplett verzichten und die kostenlose Software Bridge App nutzen.

Nun aber ein genauerer Blick in die Nuki-App:

Neben dem schrittweisen Einrichten des Smart Locks und der Kopplung zwischen Smart Lock und Bridge sind hier einige sehr interessante Features untergebracht.

Eines dieser Features sind Smart Actions.

Dahinter verstecken sich automatische Aktionen, die auf Grundlage des Standortes des Smartphones erkennen, ob das Schloss ent- oder verriegelt werden muss.

Die Geofence Größe sowie Aktionen nach Verlassen oder Betreten des Geofence lassen sich in den Experteneinstellungen festlegen.

Im Endeffekt muss man beim Verlassen des Hauses nicht mehr darauf achten das Schloss zuzuschließen oder kann sich bei der Ankunft mit zwei Kisten Bier Wasser in den Händen automatisch die Tür aufschließen und öffnen lassen.

Ich bin ganz ehrlich: Im Alltag musste ich mich an dieses Feature erst gewöhnen und auch der Frauen-Akzeptanz-Faktor ist anfangs nicht sonderlich hoch.

Nach spätestens einer Woche fragt man sich dann aber doch, wie man bisher ohne diese Smart Actions leben konnte 😉

Wichtiger Hinweis:

  • Ist Auto-Unlock zu langsam, sollte man an seinem Smartphone kurz die Power-Taste drücken, damit der Schlafmodus deaktiviert wird.

Ein weiteres sehr nützliches Feature sind Zugriffsberechtigungen.

Über einen 9-stelligen Code kann man Personen seines Vertrauens Zugriff auf das Smart Lock geben.

Das heißt also, dass man seinem Nachbarn zum Blumengießen oder der Putzfrau während seines Urlaubs keinen Haustürschlüssel mehr geben muss. Die Nuki-App auf dem Smartphone wird auch hier wieder zum Schlüssel.

Darüber hinaus kann man für einzelne Personen den Zugriff aus der Ferne sperren oder den Zugang zeitlich begrenzen.

In den administrativen Einstellungen der Nuki-App kann man dazu den Namen oder den Standort des Schlosses anpassen, einen neuen Türgriff wählen, die Haltedauer der Falle beim Öffnen der Tür oder den maximalen Speerweg nachjustieren.

Hier lassen sich aber auch Konfigurationen zum Auto Lock (automatisches Versperren der Tür), Lock’n’Go (sperrt die Tür auf und nach wenigen Sekunden wieder zu) und zum relativ neuen Nachtmodus (die Tür wird nachts automatisch verschlossen) festlegen.

Da das Smart Lock seine Energie über vier AA-Batterien bezieht, sind hier auch Energie- sowie Optimierungseinstellungen zu finden.

Spannend ist noch der optional zu verwendende Türsensor.

Hat man den mitgelieferten Magneten, denn nichts anderes ist dieser Türsensor, in der unmittelbaren Nähe des Schlosses montiert und über die Nuki-App eingerichtet, wird mit „Tür offen“ ein dritter Status des Schlosses freigeschaltet.

Apropos Status:
Alle Aktionen können in einem Protokoll dokumentiert werden. So kann man minutengenau nachvollziehen wer wann mit welchem Gerät das Schloss bedient hat oder wie lange die Haustür offenstand.

Auch hier ist der Frauen-Akzeptanz-Faktor aus verständlichen Gründen nicht ganz so hoch. Wenn es allerdings um die Abrechnung mit der Putzfrau geht, ist dieses Feature durchaus sinnvoll.

Neben den Angaben im Protokoll kann man sich Benachrichtigungen zu Veränderungen am Status des Smart Locks auf das Smartphone oder die Smartwatch pushen aber auch per E-Mail zusenden lassen.

Während das Pushen von Benachrichtigungen beispielsweise am iPhone oder der Apple Watch auf herkömmlichen Wege funktioniert, muss man für den Empfang von E-Mails einen kostenlosen Nuki Web Account, mit dem man dann beispielsweise das Sperren oder Öffnen seiner Haustür auch über den Webbrowser realisieren kann, erstellen.

Auch sonst bietet des Smart Locks allerhand Annehmlichkeiten.

Über Widgets kann man beispielsweise fernab von Sprachassistenten bestimmte Aktionen auslösen. Gleiches gilt für Siri Shortcuts.

Direkt in der Nuki-App kann man über intelligente Swipe Gesten die Tür öffnen oder abschließen.

Auch Firmware Updates, die relativ regelmäßig erscheinen und für die ein direkter Zugang zum Schloss notwendig ist, lassen sich über die App installieren u.s.w…

Sofern ein Doppelzylinder mit „Not- und Gefahrenfunktion“ verbaut ist, kann man das Schloss von Außen weiterhin mit dem normalen Schlüssel öffnen. Von Innen geht das natürlich nicht mehr. Um die verschlossene Tür dennoch zu öffnen, kann man den Knopf innerhalb des LED-Rings einmal kurz drücken oder am Knauf außerhalb des LED-Rings drehen.

Aporpos LED-Ring: An der Signalisierung, die man in den Einstellungen der Nuki-App auch deaktivieren kann, kann man den Status des Schlosses (zugesperrt, aufgesperrt, Wartungsmodus, Batterien bald leer…) ablesen.

Bevor ich gleich ein paar technische Details zusammenfasse, möchte ich noch einige Worte zum Thema Sicherheit verlieren. Hier geht es schließlich um die eigene Haustür und da MUSS ein Maximum an Schutz gewährleistet sein.

Um es vorweg zu nehmen: Nuki liefert auch hier hervoragende Arbeit ab.

Im Detail:
Auf dem normalen Bluetooth-Protokoll, das Nuki zur Kommunikation zwischen Schloss und App nutzt, ist eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung mit Challenge-Response aufgesetzt. Das heißt im Endeffekt, dass die Daten vor der Übertragung vom Sender (z.B. der App) verschlüsselt, dann per Bluetooth übertragen und erst beim Empfänger (z.B. dem Schloss) wieder entschlüsselt werden.

Das Challenge-Response Verfahren sorgt nun dafür, dass der anderen Seite vor der Ausführung von Befehlen eine 32-Byte Zufallszahl über den verschlüsselten Kanal übermittelt (Challenge), die die andere Seite auch in der Antwort (Response) angeben muss. Macht sie das nicht oder wird eine falsche Zufallszahl übermittelt, wird der Befehl abgelehnt. Hier geht es im Grunde genommen um das Verhindern von Replay-Angriffen (ein Angreifer nutzt aufgezeichnete Entsperrvorgänge).

Für die Kommunikation von unterwegs hält die Bridge eine dauerhafte Verbindung zu den Nuki Servern offen.

Um die Angriffspunkte auf ein Minimum zu reduzieren, werden auch hier sämtliche Daten (mittels SSL) verschlüsselt.

Wer mehr über das Verschlüsselungskonzept bei Nuki wissen möchte, findet hier passende Informationen.

Preise und Verfügbarkeit

Die Preise für das Nuki Smart Lock 2.0 beginnen derzeit bei 199,99 Euro. Die dazugehörige Bridge kostet knapp 99,00 Euro.

Entscheidet man sich für das Nuki Combo 2.0 Set, das aus Smart Lock 2.0 und Bridge besteht, werden knapp 285,00 Euro fällig.

-> https://nuki.io
-> https://www.idealo.de/combo–2–0-smart-lock-bridge-nuki

Die kostenlose Nuki-App setzt iOS 11.4, watchOS 4.0, Android 5.0 oder neuer zur Installation voraus.

[appbox appstore 1044998081 simple]

[appbox googleplay io.nuki]

Bei der kostenlosen Software Bridge ist man schon mit Android 4.3 oder neuer dabei.

[appbox googleplay io.nuki.bridge]

tl;dr

Ich muss wirklich sagen, dass ich anfangs sehr skeptisch war und dieses Smart Lock eher als erneutes Experiment betrachtet hatte.

Wenn man aber erst mal Vertrauen in die Hard- und Software gesetzt hat, muss man sich keine Sorgen mehr um unverschlossene Türen oder daheim vergessene Schlüssel machen. Ein kurzer Swipe am Smartphone oder ein Sprachbefehl an Siri & Co genügen, um beispielsweise die Tür zu schließen oder einfach nur den Status des Schlosses zu erfragen.

Auch das Thema Sicherheit, dass im Smart Home Bereich immer sehr groß geschrieben werden muss, ist vorbildlich umgesetzt.

Von mir gibt es eine klare Kaufempfehlung.

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Review: Beyerdynamic Aventho Wireless · On-Ear Bluetooth Kopfhörer

Heute folgt mal wieder ein Blick in die elektroakustische Ecke dieses Blogs.

Genauer gesagt geht es um den Aventho Wireless vom deutschen Hersteller Beyerdynamic.

Dabei handelt es sich um einen On-Ear Bluetooth Kopfhörer der Premiumklasse, der im Fall der Fälle auch mit einem normalen 3,5 mm Klinkenkabel verwendet werden kann.

Lieferumfang

  • Aventho Wireless Kopfhörer
  • Tragetasche aus Stoff
  • USB-A auf USB-C Ladekabel
  • Audiokabel 3,5 mm Klinke
  • Papierkram

Erster Eindruck

Die Lieferung erfolgt in einem farblich recht auffälligen und stabilen Pappkarton.

Der Kopfhörer selbst kommt in einem klassischen Retro-Design daher. Die Haptik sowie Verarbeitungsqualität ist nicht zuletzt durch die verwendeten Materialien, vorherrschend sind Metall und Kunstleder, äußerst hochwertig.

Trotz des recht üppigen Gewichtes von ca. 240 Gramm sitzt der Aventho Wireless fest und angenehm am Kopf. Hier spielen u.a. die sehr gute Dehnung des Bügels und die recht weichen Ohrpolster eine Rolle, was im Alltag Vorteile mit sich bringt.

Weitere Knöpfe zur Lautstärkeregulierung, zum Überspringen von Songs oder Annahme von Telefonaten hat der Kopfhörer nicht. Dafür gibt es an der rechten Ohrmuschel ein Touchpad, auf das ich später noch detaillierter eingehen werde.

Einen weiteren Pluspunkt gibt es für den USB-C Ladeport. Es ist eigentlich erstaunlich, dass man im Jahr 2019 darauf noch eingehen muss aber die Erfahrung zeigt leider, dass sehr viele Hersteller diesen Weg nach wie vor scheuen und lieber auf veraltete Micro-USB-Ladebuchsen setzen.

Nicht so Beyerdynamic beim Aventho Wireless, was ich persönlich sehr gut finde.

Etwas unverständlich ist dahingegen das im Lieferumfang fehlende Netzteil, wobei das natürlich nur Schmuck am Nachthemd ist. Ich bin dennoch der Meinung, dass so etwas, gerade auch mit Hinblick auf den nicht ganz so günstigen Preis des Kopfhörers, einfach dazugehören muss.

Die mitgelieferte Tragetasche mit ihrer kleinen innenliegenden Tasche für Kabel, USB-Sticks etc.pp. erfüllt ihren Zweck. Die Verarbeitung ist auch hier hochwertig, wobei ich mir lieber (Stichwort: Anschaffungspreis) ein Hardcase gewünscht hätte, das es leider nur im Zubehör zu kaufen gibt.

Technologie / Akku

Der Aventho Wireless setzt auf die hauseigene Tesla-Technologie, was Vorteile beim Klang mit sich bringt (für Details bitte dem Link folgen). Der Übertragungsbereich liegt zwischen 10 und 40.000 Hz mit einer Nennimpedanz von 32 Ohm und einem Kernschalldruckpegel von 105 dB SPL (1 mW / 500 Hz).

Die Reichweite des Kopfhörers liegt mit Bluetooth 4.2 bei ungefähr 10 Metern. Dazu werden die Audio Codecs aptX, aptX HD, AAC und SBC unterstützt. Noise Cancelling sucht man in der Featureliste leider vergeblich. Inwieweit das im Alltag Auswirkungen hat, werde ich später erläutern.

Der Akku hat eine Kapazität von 1.050 mAh. Damit sind, je nach Hörverhalten, bis zu 30 Stunden unterbrechungsfreier Musikgenuss möglich. Die Ladezeit beträgt ca. 2 Stunden.

Im Alltag

Den Kopplungsmodus erreicht man über einen etwas längeren Druck auf den Ein-/Ausschalter des Kopfhörers. Anschließend wird dieser als Aventho Wireless auf dem Smartphone, Tablet, Mac oder PC angezeigt und erlaubt die Kopplung. Beide Schritte werden über den Kopfhörer durch englischsprachige Ansagen begleitet, so dass man immer über den aktuellen Status informiert ist. Zusätzlich wird beim Starten des Kopfhörers jedes Mal der Zustand des Akkus angesagt.

Neben der Steuerung des Kopfhörers über das jeweilige Endgerät, kann man auch das schon angesprochene Touchpad an der rechten Ohrmuschel verwenden. Die intuitiven Gesten zum Pausieren, Spulen und Überspringen von Titeln oder zum Regeln der Lautstärke funktionieren sehr gut.

Unterstützend kann man über die hauseigene MIY App, die für Android und iOS angeboten wird, die Touch-Sensitivität genauer festlegen.

Im Aventho Wireless ist außerdem ein Mikrofon verbaut, was nichts anderes bedeutet, als dass man bequem telefonieren oder auf den im Smartphone verwendeten Sprachassistenten (Siri, Google Assistant etc.) zugreifen kann.

Für die Bedienung kann man auch hier wieder das Touchpad verwenden, wobei die Anrufsteuerung noch zwischen annehmen bzw. beenden sowie abweisen und makeln (zwischen zwei Anrufern wechseln) von Anrufen unterscheidet.

Im Alltagstest kann ich dem Aventho Wireless auch hier wieder die volle Punktzahl geben. Die Sprachqualität ist sehr gut, wobei die äußeren Umstände (Straßenlärm, Wind etc.) natürlich eine gewisse Rolle spielen.

Im Übrigen wird bei eingehenden Anrufen auch immer der im Adressbuch des Smartphones hinterlegte Name angesagt, so dass man zur Identifikation des Anrufers nicht unbedingt aufs Telefon schauen muss.

Schönes Gimmick nebenbei: Ist der Akku doch einmal leer oder unterstützt das Endgerät kein Bluetooth, kann man den Aventho Wireless auch kabelgebunden betreiben. Ein passendes 3,5 mm Klinkenkabel liegt im Lieferumfang bei.

Brillenträgern sei zudem gesagt, dass es im Alltag keinerlei Probleme gibt. Auch nach mehreren Stunden der Nutzung drückt nichts an den Ohren.

Klang & Personalisierungen & Firmware Updates

Neben den bisher schon vorgestellten Features sticht der Aventho Wireless auch klanglich aus der Menge meiner bisher getesteten Bluetooth Kopfhörer heraus.

Wie immer ist diese Punkt ein rein subjektives Empfinden aber selbst ohne optimale Hardwarevoraussetzungen des Endgerätes (aptX oder aptX HD) ist der Klang im Werkszustand für einen On-Ear Kopfhörer sehr detailliert und ausgewogen. Und da stört auch nicht das fehlende Noise Cancelling. Zum einen „dichtet“ der Kopfhörer für mein Empfinden schon recht gut ab, zum anderen finde ich es im Alltag sehr angenehm noch etwas von meiner Umwelt wahrzunehmen. Gerade wenn man nahezu täglich per Lautsprecheransagen über Bahnausfälle, Verspätungen oder Gleisänderungen des öffentlichen Nahverkehrs informiert werden muss.

Der Klang im Werkszustand kann über die schon angesprochene MIY-App mit Hilfe der Mimi Hearing Technologie weiter optimiert bzw. personalisiert werden.

Dazu gibt man in der App zunächst sein Geburtsjahr ein und kann anschließend über die Kopfhörer einen Hörtest durchführen. Dieser dauert nach Ohren getrennt ca. 10 Minuten und man quittiert im Prinzip wie beim HNO-Arzt piepende Geräusche sobald man sie hört.

Das daraus generierte Hörprofil wird anschließend auf den Aventho Wireless geladen. Leider kann man nicht mehrere Profile unterschiedlicher Personen erstellen. Das hat zur Folge, dass man (zumindest theoretisch) dieses Prozedere beim Wechsel des Hörenden jedes Mal wiederholen müsste.

Firmware Updates des Kopfhörers können leider nicht über die mobile App geladen werden. Dafür stellt Beyerdynamic ein Update Tool für macOS und Windows zum Download bereit.

Preise und Verfügbarkeit

Beyerdynamic bietet den Aventho Wireless in den Farben schwarz und braun an. Die Preise beginnen derzeit bei 345,00 Euro.

-> https://www.beyerdynamic.de/aventho-wireless.html
-> https://www.idealo.de/preisvergleich/aventho-wireless-beyerdynamic.html

Die MIY-App für iOS und Android wird kostenlos über die jeweiligen App-Stores verteilt.

tl;dr

Zunächst muss ich sagen, dass der Aventho Wireless ein aus meiner Sicht sehr schöner Kopfhörer ist. Die Verarbeitung die exzellent und auch auf klanglicher Seite, die wie beschrieben personalisiert werden kann, gibt es absolut nichts auszusetzen.

Mit gefällt zudem der USB-C Ladeport, was zumindest in meinem Haushalt die Anzahl der benötigen unterschiedlichen Ladekabel auf ein Minimum reduziert. Wenn Apple jetzt endlich auch mal beim iPhone und den normalen iPads… 😉

Negativ fallen das fehlende Netzteil sowie die fehlende Hardschale für den Transport ins Gewicht, wobei das Meckern auf hohem Niveau ist.

Dazu bin ich etwas skeptisch was die Kabel an den beiden Ohrmuscheln angeht. Bisher gibt es keinerlei Probleme aber gerade beim Transport des Kopfhörers im Rucksack o.ä. kann ich mir durchaus vorstellen, dass man mal hängenbleibt und es so zu Beschädigungen kommt.

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Im Test: BenQ InstaShow · Kabellose Präsentationslösung

Mit der heutigen Review verirre ich mich etwas in den Businessbereich. Primär geht es um eine kabellose Hardware-Lösung für die Präsentation von Inhalten.

Wer schon mal einen Schulungsraum von innen gesehen oder einer Produktpräsentation beigewohnt hat, wird wissen, dass neben der eigentlichen Präsentation die dabei verwendete, fehlerfrei funktionierende Hardware eine gewisse Rolle für den Erfolg der Veranstaltung spielt.

Empfängt man andersherum in seinen eigenen Räumlichkeiten externen Besuch, sollten natürlich auch hier optimale Bedingungen zum Präsentieren vorherrschen. Und damit meine ich nicht, dass man zunächst Treiber installieren, Daten hin- und herkopieren oder meterlange Kabel bzw. Adapter quer durch den Raum zum potentiellen Geschäftspartner ziehen muss 😉

BenQ bietet mit InstaShow eine nicht ganz günstige aber sehr zuverlässige und zeitgemäße Präsentationslösung an, die ich in den letzten Wochen ausgiebig testen konnte.

Kurzgesagt verbirgt sich hinter InstaShow ein Plug-and-Play Präsentationssystem für kabelloses Full HD-Streaming. Mit einem Knopfdruck können bis zu 32 Teilnehmer eines Meetings Bildschirminhalte von ihrem Computer, Tablet oder Smartphone auf einem zentralen Bildschirm teilen. Da es sich um eine reine Hardwarelösung handelt, kommt das System auch komplett ohne die Installation von Software (Apps, Treiber etc.) aus.

BenQ bietet InstaShow in drei Versionen an:

  • WDC10 über einen HDMI/USB Anschluss
  • WDC10C über einen USB-C Anschluss
  • WDC20 über einen HDMI/USB Anschluss (u.a. für iOS und Android Mobile Devices geeignet)

Die ersten beiden Versionen sind nahezu identisch. Es werden bis zu 16 Teilnehmer unterstützt und es unterschiedet sich mit HDMI und USB-C lediglich die Anschlussart.

Die größere WDC20 Variante kann dahingegen besagte 32 Teilnehmer verwalten und erlaubt zusätzlich das Streaming von iOS und Android Geräten. Außerdem gibt es hier eine Splitscreen Funktionalität von bis zu 4 Teilnehmern sowie für Windows-PCs mit Touchscreen die Unterstützung von Touch-Back.

Getestet habe ich schlussendlich das USB-C Modell.

Lieferumfang WDC10C

  • 2x InstaShow Button mit USB-C
  • 1x InstaShow Host inkl. 2x Antennen und USB-Netzteil
  • 1x Cradle
  • 1x HDMI A zu HDMI A Kabel
  • 1x USB A zu USB Micro B Kabel
  • Schrauben, Befestigungsgurt, Klebeband, Papierkram…

Das Starter Kit ist mit seinen zwei Buttons also auch nur für zwei Teilnehmer ausgelegt. Hat man mehr Teilnehmer, kann man die InstaShow Buttons einzeln nachkaufen.

Inbetriebnahme

Hier muss ich BenQ ein großes Kompliment aussprechen: Plug-and-Play par ex­cel­lence!

Zunächst hatte ich die beiden mitgelieferten Antennen sowie das HDMI Kabel und Netzteil mit dem Host verbunden. Anstatt des Netzteils kann man den Strom aber auch über das mitgelieferte USB-Kabel (5V/1.5A) am Fernseher oder Beamer bereitstellen.

Anschließend verbindet man mittels HDMI Kabel den Host zum Beamer oder Fernseher. Handelt es sich um eine dauerhafte Einrichtung, kann man den Host mithilfe der beiliegenden Schrauben, dem Befestigungsgurt oder Klebeband fest an der Wand, Decke oder auch direkt am Beamer oder Fernseher fixieren.

Damit die Präsentation beginnen kann, muss man nun eigentlich nur noch den InstaShow Button mit seinem Laptop verbinden.

Sind die Buttons noch nicht mit dem Host gekoppelt (zu erkennen an der rot blinkenden LED am Button), muss man den Pairing-Knopf am Host für ca. fünf Sekunden gedrückt halten. Daraufhin blinkt am Host eine blaue LED.

Nun muss man innerhalb von zwei Minuten am Button den Mode-Knopf für fünf Sekunden gedrückt halten, was die LED am Button für ca. zehn Sekunden blau blinken lässt.

Die Kopplung war erfolgreich, sobald die LED am Button grün leuchtet. Anschließend wandert das Bild des Laptops kabellos auf den Präsentationsbildschirm.

Die Auflösung ist dabei auf maximal Full-HD (1080p) gedeckelt, was im Normalfall ausreichen sollte.

Auch Videos werden problemlos in 1080p übertragen. Damit hier keine Ruckler zu sehen sind, bietet InstaShow neben dem Präsentations- auch einen optimierten Video-Modus an, der über den Mode-Knopf am Button umgeschaltet wird.

Test-Setup

Neben einem Beamer und Fernseher habe ich als Quellen ein MacBook Pro sowie ein Dell XPS 13 verwendet, an denen jeweils ein InstaShow Button über den USB-C Anschluss verbunden war.

Sobald der Button verbunden ist, wird die Auflösung der Quell-Notebooks pixelgenau und vollautomatisch bis zu 1080p an den des Präsentationsbildschirms angepasst. Man muss sich also nicht selbst (oder gar der IT-Support) um Timings oder Auflösungseinstellungen kümmern.

Darüber hinaus hat man natürlich die Möglichkeit die Bildschirme zu synchronisieren oder zu erweitern. Das ist eine reine Einstellungssache am Quell-Notebook und hat weniger etwas mit InstaShow zu tun.

Am Mac kam beispielsweise direkt nach dem Verbinden des Buttons folgende Anzeige in der Touch Bar:

Doch wie arbeitet InstaShow mit zwei oder mehr verbundenen Quellen?

Zunächst muss man sagen, dass man anhand der LED am Present Knopf des Buttons erkennt, welches Gerät gerade das Bild überträgt.

  • blaue LED ⟶ Presenter
  • grüne LED ⟶ Idle

Das Umschalten zwischen beiden Notebooks über den Present-Knopf dauerte in meinen Tests immer jeweils ca. eine Sekunde.

Möchte man die Präsentation kurz pausieren, genügt ebenfalls ein Druck auf den Present-Knopf, dessen LED dann von blau (Presenter) auf grün (Idle) wechselt.

Die Verzögerung zwischen dem was auf dem Laptop passiert und dem was auf dem Präsentationsbildschirm ankommt, beträgt wenige Millisekunden (BenQ spricht von 200 ms). Dabei ist allerdings zu beachten, dass die Entfernung zwischen Host und Buttons nicht mehr als acht Meter beträgt und vorzugsweise nichts „im Weg steht“.

Die Datenübertragung erfolgt per WLAN (802.11ac) mit einer Leistung von bis zu 400 Mps.

Zusätzliche Features sind eine automatische Wi-Fi-Kanalauswahl und ein automatisches Wiederverbinden, was Störungen oder Unterbrechungen in instabilen WLAN-Umgebungen entgegenkommt.

Sobald die Präsentation beendet ist, kann man die InstaShow Buttons rechts stilvoll in den mitgelieferten Cradle stecken.

Vorteile?!

Neben den rein praktischen Dingen wie keine zusätzlichen Kabel, keine Softwareinstallation, Plattformunabhängigkeit und sehr einfaches Handling, muss man auch die hohe Sicherheit dieser Lösung ansprechen.

youtube/watch?v=XQK3XaPCheA

Gerade im Firmeneinsatz sind sensible Daten bares Geld wert. Hier ist die Verschlüsselung bei der Datenübertragung essentiell.

Bei InstaShow werden die Daten mit AES 128 und WPA2 verschlüsselt und authentifiziert. Dazu unterstützt InstaShow HDCP, um sicherzustellen, dass alle Inhalte mit Digital Rights Management ohne Verzögerung, Fehlermeldungen oder Unterbrechungen abgespielt werden können.

Preise und Verfügbarkeit

Je nach Version beginnen die Preise für InstaShow derzeit bei 1.189,00 Euro. Die Topversion WDC20 mit dem Support für iOS und Android Geräte schlägt mit 1.599,00 Euro zu Buche.

-> https://www.benq.eu/de-de/campaign/instashow
-> https://www.idealo.de/preisvergleich/instashow

tl;dr

Ich glaube, dass die gerade genannten Vorteile von InstaShow für sich sprechen. Auch wenn ich das System nur im Kleinen mit zwei Buttons testen konnte, funktionierte alles out-of-the-Box. Das perfekt umgesetzte Plug-and-Play ist dabei sicher ein nicht ganz unentscheidender Faktor.

Wenn es etwas zu verbessern gäbe, würde ich bei den verwendeten Materialien anfangen. Ähnlich wie beim Cradle macht hochwertiges Metall doch einiges mehr her als der aktuell verwendete Kunststoff. Das trifft gerade auf die Buttons zu.

Dazu verstehe ich nicht, dass bei neuer Hardware nach wie vor veraltete USB-Micro (Strom-)Ports verwendet werden. Wenn schon USB-C, dann doch bitte auch bei allen verfügbaren Anschlüssen des Systems 😉

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Apple Support – Touch Bar Gate

Kurzes und hoffentlich letztmaliges Update zu diesem Thema:

Mein MacBook Pro ist mittlerweile repariert. Die nicht funktionale Touch Bar verrichtet wieder ihren Dienst.

Das Fehler lag wohl nicht an einem nicht angeschlossenen Kabel. Wobei man sich im Apple Store an dieser Stelle sehr bedeckt hielt.

Infolgedessen wurde wie schon angekündigt erneut das komplette Top Case samt Force Touch-Trackpad, Tastaur, Touch Bar, Akku, Teile der Lautsprechers sowie Teile der USB-C Anschlüsse getauscht.

Mal schauen wie lange das Gerät dieses Mal durchhält… 🤨

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Apple Support (again…)

Wie war das mit dem gebrannten Kind gleich noch mal?!

Auf jeden Fall habe ich gestern nach exakt einer Woche Reparaturzeit mein Macbook Pro aus dem Apple Store am Jungfernstieg wieder abgeholt. Das Display wurde wie angekündigt getauscht und funktionierte.

Daheim ist mir dann Abends auf dem Sofa aufgefallen, dass die Touch Bar nicht mehr korrekt arbeitete. Die Anzeige war zwar sichtbar und veränderte sich, es konnten aber keine virtuellen Knöpfe mehr gedrückt werden.

Aus der Touch Bar wurde quasi eine Display Bar…

Ich rief daraufhin bei Apple Care an und schilderte den Fall. Dort empfahl man mir allen Ernstes die Neuinstallation von macOS… Ich bedankte mich im Folgenden für die Inkompetenz und nahm Kontakt zum Apple Store am Jungfernstieg auf.

Dort entschuldigte man sich zunächst, denn solche Fehler sollten eigentlich durch diverse QS-Routinen nach einer jeden Reparatur vermieden werden, und vereinbarte mit mir einen erneuten Servicetermin, den ich heute in der Mittagspause wahrnahm.

Im Endeffekt ist der Mac jetzt wieder in Reparatur. Man versicherte mir allerdings, dass dieser Fall mit höchster Priorität bearbeitet wird, so dass ich ggf. noch heute bzw. spätestens morgen das Gerät wieder in den Händen halte.

Als Fehlerursache wird übrigens ein nicht angeschlossenes Kabel vermutet. Da ich aber weiterhin Probleme mit der Tastatur habe, wird sehr wahrscheinlich erneut das komplette Top Case mit Tastatur und Akku getauscht.

Kostenpunkt: exakt 397,49 Euro (zu Lasten von Apple)

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Apple Support (Teil …)

Tja, es war mal wieder soweit. Mein MacBook Pro musste dieser Tage erneut zur Reparatur in den Apple Store.

Dieses Mal war nicht die klapprige Tastatur das Problem, sondern eine komplett ausgefallene Hintergrundbeleuchtung. Das heißt im Endeffekt, dass das Display meines MBP nicht mehr funktionierte und ich zum Arbeiten oder für Backups, die vor einem Besuch an der Genius Bar dringend zu empfehlen sind, einen externen Bildschirm benötigte.

Glücklicherweise bietet Apple, wie schon für die Tastatur, auch für dieses Problem ein Serviceprogramm an, welches den Austausch des Displays nach sich zieht.

Kosten laut Rechnung: exakt 456,00 Euro, die im Rahmen der Garantie bzw. des Serviceprogramms bei Apple hängenbleiben.

Bei meiner Tastatur will man übrigens auch noch mal nachschauen, da ich auch hier immer wieder Probleme mit klemmenden Tasten habe.

Es ist dennoch alles extrem ärgerlich, da zum allem Überfluss die Servicezeiten im Apple Store Jungfernstieg aktuell zwischen 7 und 10 Werktagen liegen. Das Ganze natürlich ohne Leihgerät 🤬

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Ist Heimkino mit einer Soundbar möglich?

Bei der Wahl des Heimkinosystems hatte ich jahrelang auf ein klassisches 5.2 System gesetzt. Das waren im Grunde genommen zwei Standboxen mit integrierten Subwoofer, ein Center und zwei Rears. Befeuert wurde das System über einen A/V Receiver inkl. etlicher Meter sauber verlegter (Strom-, Lautsprecher- und Subwoofer-)Kabel.

Mit der Geburt unserer Kinder war meine Frau von den Standboxen, die ein gewisses Gefahrenpotential durch Umkippen mit sich bringen, immer weniger begeistert. Den Ausschlag zum Wechsel des System gab schlussendlich aber unser Umzug nach Hamburg.

Ich hatte schlicht und ergreifend keine Lust mehr auf Kabelverlegen. Außerdem wollte ich den A/V Receiver als Schaltzentrale zwischen den angeschlossenen Geräten loswerden. Vom wirklich guten Sound abgesehen erschien es mir irgendwie nicht mehr zeitgemäß diesen klobigen Klotz, der sich auch nur schwer „tarnen“ lies, im Wohnzimmer stehen zu haben.

Dass ich mich zunächst für eine klassische Soundbar entschied, hatte zwei Gründe:

Zum einen waren die gerade genannten Voraussetzungen erfüllt. Zum anderen habe ich mich rein von den klanglichen Eigenschaften einer Soundbar im Home Entertainment Bereich bei einem guten Freund überzeugen lassen. Dort verrichtet ein Gerät von Nubert seinen Dienst. Der Raumklang ist natürlich nicht mit einem vollwertigen Surroundsystem zu vergleichen. Ich war dennoch positiv überrascht.

Ich entschied mich schließlich für die Cinebar Pro von Teufel, die ich in einer Review gegen Ende des letzten Jahres auch schon genauer vorgestellt hatte.

Neben den genannten Voraussetzungen war mir bei der Entscheidung eine Trennung zwischen Subwoofer und eigentlicher Soundbar sowie eine sehr hohe und möglichst kabellose Konnektivität wichtig. Dazu zählen neben Bluetooth und WLAN auch eine entsprechende Anzahl an HDMI-Ein- und Ausgängen.

Letzteres ist für die Kompensation des A/V Receivers relevant, wobei man hier natürlich einen HDMI-Switch oder -Splitter nachrüsten kann. Das sind aber wieder zusätzliche Geräte und man muss hier auch sehr auf die HDMI-Spezifikation achten. Was bringt es, wenn der TV Receiver oder die Soundbar ein 4K Bild mit 60 Hz und Dolby Digital liefert, der Switch oder Splitter diese Signale aber nicht verarbeiten oder weiterleiten kann?!

Die Cinebar Pro ist hier insgesamt sehr gut aufgestellt. Neben Bluetooth und WLAN samt Unterstützung von Google Cast sind vier HDMI-Eingänge in der Version 2.0 vorhanden. So kann man problemlos vier Geräte (TV-Receiver, PlayStation oder Apple TV) gleichzeitig und direkt mit der Soundbar verbinden.

Auf der Ausgangsseite findet man dahingegen nur einen HDMI-Anschluss, was für eine Großzahl an Nutzern ganz sicher ausreichend ist. Da bei mir neben dem Fernseher noch ein Beamer vorhanden ist, musste ich an dieser Stelle mit einem HDMI-Switch nachhelfen.

Dass eine Soundbar guten bis sehr guten Raumklang erzeugen kann, war ein Teil meines Fazits in der Review zu Cinebar Pro. Wer echten Surroundsound haben möchte, kann sich zu nahezu jeder etwas höherpreisigen Soundbar kleine, meist kabellose Satellitenlautsprecher dazu kaufen.

So auch zur Cinebar Pro. Hier heißen die kabellosen Satelliten schlicht Effekt und auch diese hatte ich im Rahmen einer Review schon detaillierter vorgestellt.

Aus einem 2.1 System mit durch Software simulierten Raumklang, wird ein 4.1 System mit echtem Raumklang. Ich kann echt nur jedem einmal empfehlen sich den Unterschied auf einer Messe oder in einem Showroom anzuhören. Der sprichwörtliche (Wow-)Effekt ist im Vergleich unüberhörbar.

Mit Blick auf den Geldbeutel, denn diese Systeme sind egal von welchem Hersteller nicht gerade günstig, kann ich das von Teufel angebotene Cinesystem Pro 4.1 Set, bestehend aus einer Cinebar Pro samt kabellosen Subwoofer und zwei Effekt Satelliten, nur wärmstens empfehlen.

P.S. Vielleicht einfach mal beim Newsletter anmelden. Teufel bietet in schöner Regelmäßigkeit Rabatte an, die im Endeffekt einige Hundert Euro sparen können.

Als finales Fazit lässt sich für mich festhalten, dass meine Frau wieder glücklich mit der Wahl des Heimkinosystems ist. Und das ist ja wohl das Wichtigste 😉

Nee ernsthaft: Ich habe das Cinesystem Pro 4.1 jetzt ca. sechs Monate im Einsatz und bin wirklich sehr zufrieden. Die Klangeigenschaften sind hervorragend und die Konnektivität ist sehr gut. Dazu sind Dinge wie ein Kabelmanagement sowie eine integrierte Wandhalterung nicht zu unterschätzen. Mein altes 5.2 System vermisse ich, schon alleine vom A/V-Receiver-Standpunkt aus, überhaupt nicht.