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iStats · Systemmonitor für das macOS Terminal

Möchte man die Daten seines Systems immer im Blick haben, hatten wir hier mit iStat Menus, iStat Mini, Monity, Monit, den Today Scripts oder dem guten alten GeekTool schon diverse Systemüberwachungstools für den Mac vorgestellt.

Lebt man allerdings mehr oder weniger in der Kommandozeile, kann iStats ganz interessant sein. Dabei handelt es sich um eines der ausführbaren RubyGems, die man in macOS auf verschiedene Art und Weisen installieren kann. Ich möchte nachfolgend die Variante über Homebrew zeigen.

rubygems

Ist Brew installiert, wird zunächst neue Version von Ruby benötigt.

Das ist insofern wichtig, als dass man sich so von der von macOS bereitgestellten Ruby-Version löst und somit zur Installation der Gems keine Admin-Rechte mehr benötigt.

brew install ruby

Anders als brew kann gem, ein Kommando, das zur Installation von RubyGems gebraucht wird, per default keine Aliase im Verzeichnis /usr/local/bin erzeugen. Genau das möchte ich aber, um das System einigermaßen ‘sauber’ zu halten.

Daher muss die PATH-Umgebungsvariable angepasst bzw., wenn nicht eh schon geschehen, um /usr/local/bin erweitert werden. Je nach eingesetzter Shell muss man nun die entsprechende Konfigurationsdatei editieren; in meinem Fall ZSH bzw. ~/.zshrc

vim .zshrc

Folgende Zeile muss eingefügt werden:

export PATH="/usr/local/bin:$PATH"

Bildschirmfoto 2017-04-28 um 13.45.23-minishadow_1300px

Nun folgt die Installation von iStats, welche jetzt durch das Setzen der Umgebungsvariable automatisch ein Alias in /usr/local/bin erzeugt und durch die anfangs separat installierte Version von Ruby auch ohne sudo-Kommando auskommt.

gem install iStats

Um sich nun die Daten seines Systems im Terminal anzeigen zu lassen, startet man iStats durch Eingabe des Befehls istats.

Bildschirmfoto 2017-04-26 um 22.13.17-minishadow

Ohne dem Hinzufügen zusätzlicher Optionen werden zunächst einmal nur die Temperatur der CPU und Angaben zu den Lüftern bzw. dem Akku angezeigt.

Mit istats scan kann aber unzählige weitere Sensoren des Macs auslesen und mit istats enable [key] der Anzeige hinzufügen. Eine genaue Übersicht dieser und weiterer Optionen gibts bei GitHub.

-> https://github.com/Chris911/iStats

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Stringer · RSS selbstgehostet + Fever API

Noch sind es knapp 30 Tage, bis Google am 01.07.2013 einen für mich großartigen Dienst, den Google Reader (RSS) einstellt. Ich habe mich bisher bewusst nicht auf die Suche nach Alternativen begeben. Ich hoffe immer noch, sehr wahrscheinlich vergebens, dass Google ein Einsehen hat. ;)

Baut der Entwickler von „Reeder“ den lokalen RSS-Support pünktlich ein, fällt es für mich persönlich wenig dramatisch aus, da ich zu 99% RSS Feeds am Mac lese. Der Online-Sync würde für mich sterben und ich könnte mit mobilen Apps oder direkt im Browser nicht mehr gut lesen. Alles irgendwie weniger dramatisch als anfangs gedacht – für mich persönlich.

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Ich kann aber auch nachvollziehen, dass der Wegfall von Google Reader als Backend-Lösung einen herben Verlust darstellt. Besonders wenn RSS-Konsumenten, die vor allem auf ihrem Smartphone, Tablets oder auf ihren „anderen“ Rechnern Feeds gelesen haben, zumal es bis jetzt sehr zuverlässig und ohne große Sorgen einfach funktioniert hat.

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Heute bin ich über Stringer gestolpert. Eine mögliche und sympathische Alternative für Leute, die auf eine „Online“-Lösung angewiesen sind, dieser aber nun selbst hosten wollen. Stringer basiert auf Ruby, Sinatra, ActiveRecord, PostgreSQL, Backbone.js und DelayedJob und kann hier kostenlos geladen werden: https://github.com/swanson/stringer . Die App lässt sich prima auf einen kostenlosen Heroku Account oder auf einem eigenen Server installieren. Seine auf Google exportierten Feeds kann man selbstverständlich auch importieren.

Die noch recht frische App macht schon mal einen ersten sehr guten Eindruck. Das interessanteste Feature an Stringer ist die bereitgestellte Fever API, die schon fleißig von einige RSS Apps wie zB. Reeder for iOS genutzt wird. Ich würde sagen, es lohnt sich Stringer im Auge zugehalten. Eventuell ist das genau „meine“ Alternative. Ich bin recht angetan.

Seid ihr jetzt schon umgestiegen? Was könntet ihr Stand heute empfehlen?

(via)