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HDMI Switch vs. HDMI Splitter

In meiner Review zur Cinebar Pro sagte ich bereits, dass eine Soundbar bei mir auch einen A/V-Receiver komplett ersetzen muss.

Die vier HDMI-Eingänge der CB Pro sollten im Normalfall ausreichen, um einen TV-Receiver, eine Spielkonsole, eine Set-Top-Box o.ä. zu verbinden. Problemtisch war in meinem Fall der eine HDMI-Ausgang. Hier musste ich mich zunächst für den Fernseher ODER Beamer entscheiden. Um an dieser Stelle nicht ständig mit den Kabeln jonglieren zu müssen, möchte ich mit einem HDMI Switch sowie HDMI Splitter zwei Problemlöser kurz vorstellen.

Schaut man sich beispielsweise bei Amazon um, wird man von der Vielzahl der verfügbaren Geräte erschlagen. Um die Auswahl etwas einzuschränken, muss man sich also vorher ein paar Gedanken um die genauen Anforderungen machen:

  • Wie viele Anschlüsse braucht man?
  • Ist 4K bzw. UHD wichtig? Wenn ja mit 30 oder 60 Hz?
  • Was ist mit 3D und/oder HDR?
  • Wird ARC/CEC unterstützt?
  • Wird HDCP unterstützt?
  • Wie lang dürfen die Kabel maximal sein?
  • Braucht man ein externes Netzteil?

HDMI Switch

Beim Switch habe ich mich für ein Gerät von Aukey (Modell HA-H04) entschieden. Dieser 2 zu 1 Umschalter hat einen Eingang (Soundbar) und zwei Ausgänge (TV, Beamer). Da das Ganze außerdem bidirektional funktioniert, kann man auch zwei Eingänge (Set-Top-Box, Spielkonsole) auf einem Ausgang (TV) bündeln.

Dazu ist der Switch mit gerade mal 49 x 20 x 52 mm (B x H x T) bei 75 g vergleichsweise klein, funktioniert passiv (also ohne Netzteil), unterstützt ARC/CEC, HDCP sowie Auflösungen bis 4K (das aber nur bis 30 Hz).

Das Umschalten der Ein- bzw. Ausgänge muss leider per Hand erfolgen. Ein automatisches Schalten wird nicht unterstützt. Eine Fernbedienung gibt es ebenfalls nicht.
Stattdessen muss man mittig auf dem Switch eine Taste drücken. Der aktuell geschaltete Ein- bzw. Ausgang wird durch eine blau leuchtende LED identifiziert.

-> https://www.aukey.com/products/bi-directional-hdmi-switch-ha-h04

HDMI Splitter

Durch einen recht miesen Fehler bei der Firmware des Entertain Receivers der Telekom (Stichwort: HDCP-Handshake) wurde ich mehr oder weniger dazu gezwungen den Switch auszutauschen.

Die Wahl fiel dieses Mal auf einen Splitter von Mondpalast. Dieser funktioniert nur in eine Richtung und hat einen Eingang (Soundbar) sowie zwei Ausgänge (TV, Beamer).

Der Splitter ist geringfügig größer und schwerer als der Switch von Aukey. Der große Unterschied liegt allerdings in der Funktionsweise.
Während der Switch das Bild immer nur auf einem geschalteten Ausgang anzeigen kann, spaltet der Splitter das Bildsignal auf. So wird das Bild immer auf beiden Ausgängen gleichzeitig angezeigt, was das (manuelle) Umschalten überflüssig macht.

Durch ein etwas älteres HDMI-Protokoll werden zudem aktuelle HDCP-Signale gefiltert, was mir beim eingangs erwähnten Problem mit Entertain TV, das mittlerweile Magenta TV heißt, sehr entgegenkam. Dafür muss man allerdings auf ARC/CEC verzichten und sich mit der normalen HD-Auflösung (1080p) begnügen. Außerdem wird ein Netzteil für den Betrieb des Splitters vorausgesetzt.

-> https://www.amazon.de/dp/B00FECY0CI

Insgesamt muss man also einige pros and cons gegeneinander abwägen.

Ich persönlich setzte wieder auf den Switch. Zum einen hat die Telekom den Bug im Receiver mittlerweile repariert. Zum anderen sind Komfortfunktionen wie ARC/CEC dann doch wichtiger als das Aushebeln irgendeines Kopieschutzes.

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Tipp: iStockNow · Apple Retail Store Tracking inkl. Notifications

Dass Apple die Verfügbarkeit von Hardware in seinen verschiedenen Retail Stores über den Webstore anzeigt, ist ein vergleichsweise alter Hut.

Sucht man jetzt ein neues iPhone, iPad oder eine Apple Watch ist dieser Verfügbarkeitscheck über Apples Webseite jedoch eher suboptimal gelöst. Durch die unterschiedlichen Hardware- und Farbkombinationen fehlt einfach ein Gesamtüberblick der im Store verfügbaren Geräte.

Aus diesem Grund möchte ich heute auf den Webservice iStockNow hinweisen, der genau diese Übersicht liefert. Man gibt einfach das gesuchte Gerät ein und bekommt weltweit für jeden Apple Retail Store (samt Online und Refurbish Store) die Verfügbarkeiten angezeigt.

Mit Klick auf einen Store wird diese Übersicht detaillierter und es werden die Zu- und Abgänge je Produktkategorie mehr oder weniger live angezeigt.

Wer hier absolut nichts verpassen möchte, kann sich bei iStockNow einen Account erstellen, Produkte überwachen und sich so per E-Mail oder Push Notifications über Veränderungen der Verfügbarkeit informieren lassen.

-> https://www.istocknow.com

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EntertainTV · Kein Bild, (kein Ton) was macht das schon?!

Seit ca. vier Jahren bin ich (eigentlich) ein zufriedener Kunde des EntertainTV der Telekom.

Durch meinen Umzug von Braunschweig nach Hamburg bin ich erst kürzlich dazu gekommen das ganze Geraffel wieder zusammenzustecken.

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Setup

Als Schaltzentrale dient ein A/V-Receiver. An den Eingängen hängt u.a. ein Media Receiver 401, der über den AVR das sogenannte „Fernsehen der Zukunft“ auf einen Fernseher bzw. Beamer übertragen soll.

Problemstellung

Was am Fernseher wunderbar funktionierte, versagte zu meiner Überraschung beim Beamer völlig. Das Bild blieb schwarz… immerhin kam Sound aus den Boxen… wohlgemerkt bei komplett identischen Endgeräten sowie Verkabelung 🤔

In diesem Fall musste ich eigentlich davon ausgehen, dass mein hier verwendetes 12,5m HDMI-Kabel irgendein Problem hat und getauscht werden muss. Das konnte ich hier aber direkt ausschließen, da die ebenfalls verbundene PlayStation sowie ein FireTV anstandslos am Beamer in Bild und Ton funktionierten. So kam der erste Verdacht auf, dass mit dem MR401 der Telekom irgendetwas nicht (mehr) stimmte. Stichwort: HDCP-Handshake.
Zur Sicherheit habe ich den AVR als Verteiler weggelassen und den Beamer mit dem MR401 direkt verbunden. Auch ein anderes HDMI-Kabel brachte keine Besserung 😕

Ich war also etwas ratlos, so dass mich mein nächster Weg zu @Telekom_hilft (übrigens sehr empfehlenswerter Account für Telekom Kunden) bei Twitter führte. Direkt auf den fehlgeschlagenen HDCP-Handshake angesprochen bestätigte man mir, dass „das ärgerliche Phänomen mit dem letzten Update auf den Media Receiver gekommen“ ist. Gleichzeitig verwies man mich auf diesen Forumsbeitrag bei der Telekom Community. Betroffen sind übrigens hauptsächlich Geräte (nicht nur Beamer) von Panasonic, Sony und Epson.

Ich weiß jetzt natürlich nicht wie das Qualitätsmanagement bei einem Firmware-Update der TV-Receiver bei der Telekom abläuft aber so etwas ist ein absolutes No-go! Über sechs Wochen nach dem fehlerhaften Update gibt es, von den Workarounds im Forum abgesehen, keine Lösung. Ein Rollback zu einer funktionierenden Firmware oder das Verhindern dieser automatischen Firmware-Updates ist beim MR401 nicht vorgesehen. Stattdessen wird man als langjähriger Kunde mit einem Anruf beim Kundenservice als blöd hingestellt und soll gefälligst seine Endgeräte mit der neusten Firmware der jeweiligen Hersteller versorgen. Die Telekom sei schließlich Markführer beim IP-TV und setzt die Standards, nach denen sich alle anderen richten müssen… 😳
Den Fehler prüfen, zugeben oder gar Lösungen anbieten?! Absolute Fehlanzeige! Von dieser Frechheit mir die Marktmacht der Telekom unter die Nase zu reiben mal ganz abgesehen.

Nach einer gepfefferten E-Mail an den Telekom-Kundenservice meldete sich Tags darauf ein (wesentlich kompetenterer) Mitarbeiter, dem das Problem bekannt war. Andere Lösungen, als die im Forum bekannten, gab es leider trotzdem nicht. Man schickte mir aber zum Testen einen alten Media Receiver 400 (Vorgängermodell; wesentlich langsamer & weniger Features als der MR401) zu, der diesen Bug beim HDCP-Handshake nicht haben soll. Keine 24h später war das Gerät da, verbunden und lief. Tja…

Lösung

Ich hätte jetzt natürlich den MR400 gegen den MR401 dauerhaft tauschen können, was für mich alleine durch die fehlende 4K-Option und recht miese Performance des Gerätes nicht in Frage kam. Alternativ, da die Fehlerquelle jetzt eindeutig identifiziert war, habe ich mich auf die Suche nach anderen Lösungen begeben.

Ich machs kurz: Diese Lösung ist durch einen HDMI-Splitter auf Seite 40 im Telekom-Forum beschrieben und kostet aktuell 13,99 Euro. Dieses kleine Gerät filtert das HDCP-Signal heraus, so dass das nun unverschlüsselte Bild auch mit dem MR401 am Beamer ankommt.
Nachteil: Die Auflösung ist auf 1080p beschränkt und es wird kein CEC-Protokoll unterstützt.

Fazit

Ich persönlich kann mit dieser Übergangslösung am Beamer erst mal leben und hoffe auf eine zeitnahe offizielle Lösung durch die Telekom.

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macOS Tipp: Wie lange läuft die App eigentlich schon?

Vor ca. einem Jahr hatte ich mit Timing, das mittlerweile auch einen Sync über mehrere Macs anbietet, eine automatische Zeiterfassung ausführlicher vorgestellt.

Wem diese Lösung zu groß ist, kann aber dennoch für einzelne Apps mittels Terminal die aktuelle Betriebszeit herausfinden.

Zunächst benötigt man die Prozess ID (PID), die entweder über die macOS Aktivitätsanzeige oder mit folgendem Befehl über das Terminal herausgefunden werden kann:

ps ax | grep '[A]ppname'

Im Output ist die erste Zahl die PID.
Die eckigen Klammern beim Appnamen sind notwendig, damit sich grep nicht selbst findet. Den Unterschied sieht man weiter unten im Screenshot.

Ist die PID identifiziert, wird die Prozess Uptime über folgendes Kommando angezeigt:

ps -o etime= -p "PID"

Das Ausgabeformat ist mit dd-hh:mm:ss definiert.
Für mein Beispiel MailMate sind es demnach 3 Tage und eine knappe halbe Stunde.

Möchte man darüber hinaus die exakte Startzeit des Prozesses wissen, muss das Terminalkommando etwas erweitert werden:

ps -o lstart= -o etime= -p "PID"

Hier wird dann zusätzlich der Wochentag sowie das Datum inkl. Uhrzeit angezeigt.

(via)

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Datenschutz: „Wichtige Orte“ für macOS und iOS deaktivieren

Wenn es um das Verstecken wichtiger Einstellungen geht, ist Apple mit seinen Betriebssystemen ganz weit vorne.

Als Beispiel möchte ich die Wichtigen Orte nennen, unter deren Label Apple im Hintergrund Standortdaten des Macs, iPhones oder iPads sammelt.

Für die Deaktivierung dieses Features muss man die macOS Systemeinstellungen öffnen und unter Sicherheit > Privatsphäre > Ortungsdienste rechts in der Anzeige gaaanz nach unten scrollen.

Hier sind die Systemdienste zu finden, deren Details interessant sind.

Neben den ortsbasierten Vorschlägen, die für den Standardnutzer ebenso fragwürdig sind, muss man den Haken bei wichtige Orte entfernen.

In jedem Fall lohnt sich auch hier ein Klick auf die Details.

Dort sind die vom Mac bereits gesammelten Daten hinterlegt, deren Verlauf man auf Klick löschen kann.

Bei iOS verhält es sich im Prinzip ähnlich.

Die Einstellungen für die wichtigen Orte sind in den iOS Einstellungen unter Datenschutz > Ortungsdienste > Systemdienste (erneut ganz nach unten scrollen) zu finden.

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macOS Tipp: AirDrop zum macOS Dock hinzufügen

AirDrop hat sich bei mir mittlerweile zu einem Feature entwickelt, das ich relativ regelmäßig zum Teilen von Daten zwischen Macs und iOS Geräten nutze.

Unter macOS ist AirDrop nur über den Finder mit mehreren Klicks erreichbar. Einfacher geht es über ein Icon im macOS Dock.

Zur Identifikation der AirDrop App geht man den Weg über das Finder Menü > Gehe zu > Gehe zum Ordner…

Daraufhin gibt man im Finder folgenden Pfad ein:

/System/Library/CoreServices/Finder.app/Contents/Applications/

Nachdem man nun im richtigen Pfad ist, muss man die AirDrop App nur noch ins Dock ziehen und hat so im Prinzip seinen Shortcut.

Klickt man jetzt auf das Dock Icon, öffnet sich ein AirDrop Fenster, über das man beliebig Daten teilen kann.

Pro-Tipp:
In dem oben genannten Verzeichnis befindet sich übrigens auch die App für das iCloud Drive, die man natürlich auch zum Schnellzugriff ins Dock legen kann.

(via)

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macOS Tipp: Bilder in PDF konvertieren

Hin und wieder kommt er vor, dass ich Bilder als PDF-Datei abspeichern muss. Normalerweise öffne ich das Bild dann in Vorschau und exportiere es als PDF (Ablage > Als PDF exportieren…).

Kommt so etwas häufiger vor, gerade auch wenn es mehrere Bilder sind, ist dieser Weg recht nervig. Eine Lösung ist die Automatisierung dieses Prozesses mittels Automator.

Hier gibt es natürlich mehrere Möglichkeiten.

Ich habe mich für einen Dienst entschieden, da dieser überall im System per Kontextmenü und ggf. auch Schnellstarter (Alfred, LaunchBar & Co.) verfügbar ist.

Zunächst muss man natürlich die Eingangsdateien festlegen.

Da ich ausschließlich Bilddateien konvertieren möchte, wähle ich auch genau das in einem ersten Schritt aus.

Da der Automator sehr viele Aktionen in seiner Bibliothek hat, sucht man jetzt entweder nach “PDF“ oder wählt die PDF-Kategorie in der Sidebar aus.

In jedem Fall ist die Aktion Neues PDF-Dokument aus Bildern interessant. Die verfügbaren Optionen für die Ausgabe bzw. Größe des Dokuments passt jeder seinen Vorlieben an.

Eigentlich könnte man an dieser Stelle den Dienst erstellen und nutzen. Leider sind Bilder, nicht zuletzt durch die vielen Farben, nach der Konvertierung in ein PDF oft schlecht zu erkennen bzw. das ganze Dokument ist in einem miserablen Zustand.

Hier können die von macOS zur Verfügung gestellten Quartz-Filter helfen, die ich seit einigen Jahren auch schon für das Verkleinern bzw. die Optimierung von PDF-Dateien nutze.

Die Aktion Quartz-Filter auf PDF Dokumente anwenden ist ebenfalls in der PDF-Kategorie zu finden.

Beim Hinzufügen der Aktion kommt eine Warnung, die für diesen Workflow mit “Nicht anwenden” beantwortet werden kann.

Abschließend wählt man in der Aktion den gewünschten Filter aus und speichert den Dienst.

Die Quartz-Filter werden übrigens im Colorsync-Dienstprogramm (/Programme/Dienstprogramme) verwaltet. Dort können auch jederzeit eigene Filter erstellt werden.

Hat man nun mehrere Bilder markiert, kann man den gerade erstellten Dienst entweder über das (App-)Menü, Kontextmenü oder Schnellstarter abfahren lassen.

Daraufhin landen alle markierten Bilder in einer PDF-Datei.

Wer hier das Pro-Level erreichen möchte, kann den Dienst in den macOS Systemeinstellungen > Tastatur > Kurzbefehle > Dienste sogar noch einem global im System anwendbaren Keyboard Shortcut zuordnen.