Letzte Woche war es nach unzähligen Beta-Versionen soweit: GarageSale 6 wurde von der iwascoding GmbH aus Berlin veröffentlicht.
Ich persönlich nutzte GarageSale, einen eBay-Auktionsmanager, schon seit einigen Jahren und habe an dieser Stelle die neue Version 6 einmal etwas näher unter die Lupe genommen.
Direkt nach der Installation sollte man GarageSale mit seinem eBay-Account verbinden. Dazu wird, ähnlich wie beim Schwesterprodukt GarageBuy, von der eBay-Seite ein Token angefordert. Ist das gespeichert, sollte man den Bilderserver konfigurieren. Wie sicher jeder weiß, kostet bei eBay jedes zusätzliche Bild eine extra Gebühr. Abhilfe schafft hier der kostenlose GarageSale Bilderservice (bis zu 20 Bildern) oder eigener Webspace (FTP, WebDAV, .mobileMe), der problemlos konfiguriert werden kann.
Zusätzliche typische eBay-Angaben wie Ort des Verkäufers, Auktionsdauer, Startpreis, Versandoptionen, Zahlungsarten, PayPal-Account oder oder oder – alles lässt sich bequem über die GarageSale Einstellungen per default definieren und wird von jeder neuen Auktion automatisch übernommen.
Nun aber zu den eigentlichen Auktionen:
GarageSale bietet derzeit über 140 Designvorlagen, für die jeweils mehrere Layouts zur Verfügung stehen, um sich von anderen Auktionen deutlich abzuheben.
Hat man seine Entscheidung getroffen, findet der Rest der Vorbereitung der Auktion im Auktionsvorschau-Fenster statt. Hier wählt man bequem die passende Kategorie aus und setzt die Artikelmerkmale.
Weiter unten können Produktinformationen direkt von eBay angefordert werden, die die Angebotsbeschreibung komplett ersetzen kann. Sollten keine Informationen verfügbar sein, kann man anschließend in der Designvorlage eine passende Beschreibung hineinschreiben. Hier kann das Text-Block-Feature als Hilfe dienen, mit dem man immer wiederkommende Phrasen vordefinieren und über den Text-Block-Manager einfügen kann. Zusätzlich kann man eigene YouTube-Videos als Beschreibungshilfe hinzufügen.
Weitere Einstellungen können über das Informationen-Icon in der Symbolleiste verfeinert werden.
Bilder werden entweder via Drag&Drop oder durch das Medien-Icon (iPhoto- und Aperture-Anbindung ist vorhanden) in der Symbolleiste hinzugefügt. Durch einen rechten Mausklick auf eines der eingefügten Bilder, kann es als Galeriebild markiert werden. Bildunterschriften zur besseren Beschreibung sind ebenfalls möglich. Darüber hinaus existiert ein rudimentärer Bildeditor.
Ein weiteres Killing-Feature ist, meiner Meinung nach, der eingebaute Zeitplaner, mit dem es ohne zusätzliche eBay-Gebühren möglich ist, Auktionen zu einer ganz bestimmten Zeit automatisch starten zu lassen. Für diese so genannten ‚Ereignisse‘ muss GarageSale natürlich zur angegebenen Zeit aktiv sein.
Nicht zu vergessen ist die durch GarageSale angebotene Auktionsverfolgung, die entweder in einem Dashboard-Widget oder direkt in der App möglich ist. Neben den üblichen Statusinformationen geht das sogar soweit, dass man nach Auktionsende die Adresse des Käufers seinem OSX Adressbuch hinzufügen kann.
Diese gerade vorgestellten Features sind zum großen Teil auch schon in GaradeSale 5 verfügbar. GarageSale 6, als kostenpflichtiges Major Update, bietet natürlich eine ganze Menge mehr: Beispielsweise werden eBays neue Artikelzustände genauso unterstützt wie das eBay Variations-Feature oder die Wasserzeichen Option für eBays eigenen Bilderdienst EPS. Man kann nun Bestandsartikel verwalten, Auktionen automatisch ‚Wiedereinstellen‘ und mit ‚Pro Designs‘ lassen sich problemlos professionelle eBay-Shops erstellen.
Das waren natürlich noch lange nicht alle Features, die GarageSale 6 zu bieten hat. Auf der Homepage der iwascoding GmbH gibt es unzählige Videos und Screenshots zu den einzelnen Features. Außerdem existiert ein Wiki, in dem die wichtigsten Fragen geklärt werden.
GarageSale 6 setzt mindestens Mac OS X 10.5 voraus und kostet in der Einzelplatzlizenz 39,99 Euro, die Familienlizenz (Installation auf bis zu fünf Rechnern) schlägt mit 65,99 Euro zur Buche. Das Upgrade von Version 5 oder früher kostet 16,99 Euro bzw. 21,99 Euro. Die zeitlich eingeschränkte Trial-Version kann hier heruntergeladen und getestet werden.
Darüber hinaus gibt es, in Form von GarageSale Basic, noch eine abgespeckte aber dafür nur 24,99 Euro teure Variante von GarageSale.
Fazit
GarageSale gehört, sofern man ab und an bei eBay etwas verkauft, zu den Must-Have-Apps auf dem Mac. Der Preis von knapp 40 Euro mag vielleicht erst einmal abschrecken aber ich versichere Euch: Der Preis amortisiert sich innerhalb kürzester Zeit. Einfacher, schneller und schöner wird man sein Zeugs bei eBay nie verkaufen können. Nutzt man alle Möglichkeiten der App konsequent aus, lassen sich innerhalb von fünf Minuten Auktionen erstellen, die Ihresgleichen suchen. Zudem befindet sich die GarageSale in einer ständigen Entwicklung. Neue eBay-Funktionen werden idR. schnell durch die Entwickler integriert. Außerdem ist der Support-Bereich vorbildlich.
Ja… ich bin ein Fan von GarageSale ;)
Verlosung
Der Geschäftsführer der iwascoding GmbH, Ilja Iwas, hat den aptgetupdateDE Lesern drei Lizenzen von GarageSale 6 zur Verfügung gestellt. Um an Gewinnspiel teilzunehmen, hinterlasst bitte einen Kommentar, in dem Ihr Euer kuriosestes eBay-Erlebnis beschreibt. Die Verlosung endet am 10.08.2010.
Bitte denkt daran, dass Ihr eine gültige Mail-Adresse beim Kommentieren verwendet!
60 Kommentare