Was bereits vor einigen Wochen angekündigt wurde, ist nun endlich geschehen:
Blizzards Echtzeitstrategiespiel StarCraft und das Add-on Brood War sind mit dem Patch 1.18 rund 20 Jahre nach ihrer Veröffentlichung gratis auf dem Mac und PC spielbar.
Was bereits vor einigen Wochen angekündigt wurde, ist nun endlich geschehen:
Blizzards Echtzeitstrategiespiel StarCraft und das Add-on Brood War sind mit dem Patch 1.18 rund 20 Jahre nach ihrer Veröffentlichung gratis auf dem Mac und PC spielbar.
Nachdem Anfang dieser Woche Fragen zum Sinn und Zweck einer ISO-Datei von macOS Sierra aufkamen, möchte ich nachfolgend einen kleinen Anwendungsfall schildern.
Es soll um das Erstellen einer virtuellen Maschine unter Windows und macOS mit VirtualBox gehen. Die einzelnen Schritte sind weitestgehend unabhängig vom Host-OS. Sollte es dennoch Unterschiede gebe, werde ich darauf natürlich eingehen.
Zunächst lädt man sich VirtualBox herunter, installiert es und erstellt eine neue VM.
Da macOS Sierra bei den allgemeinen Angaben leider nicht direkt als Guest-OS gewählt werden kann, muss man hier auf Mac OS X (64-bit) ausweichen. Dazu spendet man dem System mindestens 4 GB RAM und erzeugt eine dynamisch allozierte (mitwachsende) Festplatte von mindesten 25 GB Speicherplatz. Der Dateityp der Festplatte ist egal; man muss sich nur entscheiden.
Dazu sollte man den Grafikspeicher auf 128 MB setzen und das Diskettenlaufwerk deaktivieren. Wer genug Power im Host-System zur Verfügung hat, kann der VM darüber hinaus mehrere CPUs zuordnen.
Als letzten Schritt der Vorbereitung muss man jetzt die (Anfang der Woche) erstellte ISO-Datei von macOS Sierra in die VM einhängen; andernfalls wird es mit der Installation schwierig.
Die nachfolgenden Kommandos sind nur unter Windows auszuführen und dienen dazu das Guest-OS davon zu überzeugen, dass es trotz Windows-Host-System tatsächlich auf einem Mac läuft. Gibt man diese Kommandos nicht ein, bootet die VM fortwährend neu und findet kein Ende…
Zunächst beendet man VirtualBox (Alt+F4), startet nun als Administrator die Eingabeaufforderung und wechselt in das Installationsverzeichnis von VirtualBox; i.d.R. C:\Program Files\Oracle\VirtualBox\
Danach sollte man prüfen welche VMs dem Kommandozeilen-Tool VBoxManage.exe bekannt sind. Es kann nämlich vorkommen, dass VMs, trotzdem sie in der GUI des VirtualBox Managers korrekt angezeigt werden, dort nicht gelistet sind:
VBoxManage list vms
Wird die gesuchte VM jetzt angezeigt, ist alles gut. Falls nicht, muss man sie erst per Kommandozeile registrieren.
VBoxManage registervm "c:\Users\USERNAME\VirtualBox VMs\NAME DER VM\NAME DER VM.vbox"
Die jetzt anschließenden Befehle simulieren dem Guest-OS die angesprochene Mac-Hardware:
VBoxManage modifyvm "NAME DER VM" --cpuidset 00000001 000106e5 00100800 0098e3fd bfebfbff
VBoxManage setextradata "NAME DER VM" "VBoxInternal/Devices/efi/0/Config/DmiSystemProduct" "iMac11,3"
VBoxManage setextradata "NAME DER VM" "VBoxInternal/Devices/efi/0/Config/DmiSystemVersion" "1.0"
VBoxManage setextradata "NAME DER VM" "VBoxInternal/Devices/efi/0/Config/DmiBoardProduct" "Iloveapple"
VBoxManage setextradata "NAME DER VM" "VBoxInternal/Devices/smc/0/Config/DeviceKey" "ourhardworkbythesewordsguardedpleasedontsteal(c)AppleComputerInc"
VBoxManage setextradata "NAME DER VM" "VBoxInternal/Devices/smc/0/Config/GetKeyFromRealSMC" 1
Startet man jetzt die VM, wird es erst einmal recht kryptisch. Das sollte sich aber nach ein oder zwei Minuten geben und in ein Apple Logo mit Ladebalken umwandeln.
Sobald der Ladebalken durchgelaufen ist, landet man in der normalen macOS Installationsroutine.
Hier wählt man die Standardsprache aus und startet im nächsten Bildschirm aus dem Menü > Dienstprogramme das Festplattendienstprogramm.
Hier geht es jetzt darum die mit VirtualBox erstellte Festplatte für die Installation vorzubereiten.
Dazu wählt man links in der Sidebar die VBOX HARDDISK Media aus und klickt in der Symbolleiste auf den Löschen-Knopf. Anschließend vergibt man einen Namen (vorzugsweise Macintosh HD), belässt das Format sowie Schema dem Standard und klickt auf Löschen. Einige Sekunden später ist die benötigte Partition erstellt und man kann das Festplattendienstprogramm beenden.
Daraufhin landet man wieder im Eingangsbildschirm, der nun die gerade erstellte Partition mitsamt der Installations-DVD (quasi der ISO-Datei) anzeigt.
Hier wählt man jetzt die Macintosh HD aus und klickt auf Fortfahren.
Nun startet die Installation, die schlussendlich in die Konfiguration mit Einrichtung der Apple ID, Aktivierung von Siri u.ä. übergeht.
Das ganze Prozedere nimmt ca. 20 Minuten in Anspruch; sollte aber nach erfolgreichem Abschluss wie folgt aussehen.
Um Irritationen zu vermeiden, sollte man außerdem darauf achten, dass für zukünftige Bootvorgänge die ISO-Datei von Sierra permanent ausgehängt ist.
Die VM hat per default eine Auflösung von 1024×768 Pixeln. Man hat innerhalb der VM leider keine Möglichkeit diese Auflösung anzupassen, so dass der Weg erneut über die Konsole führt.
Wie schon in Schritt 2 darf keine VM laufen und man muss VirtualBox komplett beenden. Danach startet man unter Windows als Administrator die Eingabeaufforderung respektive das Terminal unter macOS und gibt folgendes Kommando ein:
VBoxManage setextradata "NAME DER VM" "VBoxInternal2/EfiGopMode" N
Das N am Ende ist dabei für die Auflösung verantwortlich und muss durch eine der folgenden Zahlen ersetzt werden:
Um jetzt die neusten Beta-Versionen von macOS testen zu können, muss man sich innerhalb der VM bei Apple anmelden, ein kleines Zusatzprogramm installieren und den Mac App Store aufsuchen…
(inspired by)
Zur Erstellung animierter GIFs von Bildschirmaufnahmen nutze ich unter OS X in der Regel GIF Brewery. Die App bietet unzählige Einstellmöglichkeiten; kostet derzeit allerdings auch knapp 5 Euro.
Weniger umfangreich und komfortabel aber dafür kostenlos und bestimmt auch für 80% oder 90% meiner GIF-Bildschirmaufnahmen ausreichend: die open source Lösung LICEcap
Die App, die für den Mac und PC angeboten wird, charakterisiert das für GIF-Apps typische transparente Fenster, das den Bereich der Bildschirmaufnahme festlegt.
Dieses Fenster ist in der Größe beliebig anpassbar. Dazu lässt sich unten links die maximale Bildrate (frames per second) bestimmen.
Unten rechts startet man die Aufnahme, die zunächst ein weiteres Fenster mit Optionen wie einen vorgeschalteten Titelbildschirm, automatischen Stopp nach ‘x‘ Sekunden u.s.w. hervorbringt.
Über den Save-Knopf gehts danach tatsächlich los.
Während der Aufnahme kann man außerdem das Aufnahmefenster verschieben, die Aufnahme pausieren und Textnachrichten einfügen.
Zur Installation von LICEcap werden OS X 10.4 Tiger, Windows XP oder höher vorausgesetzt. Der Quellcode zur App ist bei GitHub zu finden.
Apples AirPlay war Ende 2010 ein ziemlich heißes Ding. Immer mehr Apps, gerade unter iOS, nutzten im Laufe der Zeit dieses Protokoll, um Musik, Videos oder Fotos auf kompatible Geräte zu streamen. Auf dem Mac wurde AirPlay dahingegen eher stiefmütterlich behandelt. Es gab und gibt zwar vereinzelt Apps, die das Protokoll auch unter OS X unterstützen, aber eine alles erschlagende Lösung gibt es von Apple bis heute nicht.
So ist es nicht verwunderlich, dass sich 3rd Party Apps, wie eben Airfoil, dieser Problematik annahmen und den Mac (und in diesem Fall auch den PC) in ein flexibel nutzbares AirPlay Device verwandeln.
Kurzgesagt ist Airfoil ein sehr smarter Weg, um die Audioausgabe eines bestimmten Programmes vom Mac oder PC auf in Netzwerk verbundene Lautsprecher (1-n Beziehung) zu streamen. Als Protokoll kam dabei in der jüngeren Vergangenheit, und ich spreche hier von Version 4.5, zu der ich Mitte 2011 auch schon ein Review geschrieben hatte, Apples AirPlay zum Einsatz.
Mitte Februar diesen Jahres wurde mit Airfoil 5 das erste große (paid) Upgrade seit über fünf Jahren veröffentlicht. Nachfolgend mein Blick auf die neuen Features der App.
Von dezenten optischen Anpassungen der App, wie etwa größere Knöpfe und Slider, abgesehen, ist das wohl größte neue Feature die Unterstützung von Bluetooth Geräten.
Da Airfoil von einer Quelle zu verschiedenen Outputs senden kann, kann hier nun auch ein Mix aus Bluetooth und AirPlay kompatiblen Geräten wählen, die synchron die gleiche Musik abspielen.
Neu sind auch die (Lautsprecher-)Gruppen, die in den Einstellungen von Airfoil gebildet werden können. Eine Gruppe umfasst in der Regel mehrere Lautsprecher und wird im Hauptfenster von Airfoil (siehe erster Screenshot) gesondert dargestellt. Anstatt die Lautsprecher also einzeln anzuklicken, kann man auf diese Weise mehrere Outputs mit nur einem Klick anwählen.
Hinter Silent Monitor versteckt sich ein automatisches Trennen von Lautsprecher X nach Y Minuten der Stille. Das hat gerade in Netzwerken, in denen man sich Lautsprecher teilt, Vorteile.
Außerdem wurde der Equalizer etwas aufgebohrt.
Hatte man in Airfoil 4, zusätzlich zu den vorhandenen Presets, nur die Möglichkeit den Equalizer manuell anzupassen, kann man mit Airfoil 5 seine eigenen Kreationen nun endlich auch abspeichern und später direkt wiederverwenden.
In den Advanced Speaker Options kann man zudem Lautsprecher, die zwar im Netzwerk hängen aber für das Streamen uninteressant sind, verstecken. Der Vorteil: derart markierte Lautsprecher werden im Hauptfenster von Airfoil nicht mehr angezeigt.
Darüber hinaus kann man hier die eigentlich von Airfoil vorgegebene automatische Synchronisation der Soundausgabe aller Lautsprecher anpassen. Die Latenz lässt sich, wie im Screenshot zu sehen, unabhängig voneinander pro Lautsprecher festlegen.
Auch beim separat zu installieren Extra ‘Instant On’, welches die Wiedergabe von Audiodaten einer App ohne den Neustart dieser ermöglicht, gab es ein kleines Update: seit ein paar Versionen muss man den Mac nach Update dieses Extras nicht mehr neu starten.
Als letztes neues Feature möchte ich Airfoil Satellite ansprechen.
Mit dieser kostenlosen App, die derzeit nur für OS X, Windows und iOS (universal) angeboten wird, kann man seinen eigenen Rechner bzw. sein iPhone, iPod touch oder iPad mit einem optional zu setzenden Passwort zum Empfangsgerät machen.
Des Weiteren kann man die iOS-App als Fernbedienung für die Mac-App von Airfoil nutzen und so neben der Quelle auch die Lautstärke der Audioausgabe und den Output festlegen.
Wie bei der Vorgänger-App Airfoil Speakers, die weiterhin für Android und Linux aktuell und zu Airfoil 5 kompatibel ist, gestalteten sich diverse Tests mit dem iPhone bzw. iPad, Spotify, SoundCloud etc. auf den Mac und umgekehrt problemlos.
Abschließend noch ein paar Worte zum Airfoil Video Player, der Bestandteil von Airfoil 3 und Airfoil 4 war und mit dem man lokale Videos auf dem Mac abspielen und die Audioausgabe im Sync auf AirPlay kompatible Geräte umleiten konnte: diesen Player gibt es schlichtweg nicht mehr. Mehr Infos dazu sind hier zu finden; der VLC Media Player wird als Alternative App empfohlen.
Airfoil 5 kostet für den Mac und Windows jeweils 29 US-Dollar und wird ausschließlich über den Store von Entwickler Rogue Amoeba Software verkauft. Dazu gibt es Upgrade Preise für frühere Versionen von Airfoil und ein Bundle, das beide Desktop Versionen enthält.
Zur Installation werden OS X Mavericks bzw. Windows 7 minimal vorausgesetzt.
-> https://rogueamoeba.com/airfoil
Airfoil Satellite für OS X, Windows und iOS bzw. Airfoil Speakers für Android und Linux sind kostenlose Apps und werden entweder direkt vom Entwickler oder in den entsprechenden App Stores zum Herunterladen angeboten.
[appbox appstore 1015554329 simple]
[appbox googleplay com.rogueamoeba.AirfoilSpeakers]
Coole App, die für mich seit Jahren zur Standardausstattung meiner Macs gehört. Auch wenn ich hier nur die jeweiligen Mac- und iOS-Versionen getestet hatte, gehe ich fest davon aus, dass bei Airfoil für Windows ein ähnlich positives Fazit herausgekommen wäre.
Für zukünftige Versionen von Airfoil habe ich allerdings drei Wünsche:
[do action=“aguwertung“ wert=“9″/]
Mit der gestern Abend neu veröffentlichten Firmware 3.50 für die PlayStation 4 kann man seine Spiele nun auch remote unter OS X oder Windows spielen.
Nachdem die neue Firmware auf der PS4 installiert wurde, muss man sich zunächst die passende PS4 Remote Play App für OS X oder Windows herunterladen und installieren.
Anschließend muss die PS4 für Remote Play vorbereitet werden. Im Grunde genommen handelt es sich um drei Einstellungen, die direkt an der Konsole vorgenommen werden.
Jetzt startet man die PS4 Remote Play App auf dem Mac oder PC oder verbindet darüber hinaus einen PS4 Dualshock Controller per USB-Kabel mit dem Rechner.
Drückt man auf den Starten-Knopf, muss man sich mit seinem PSN-Account in der App anmelden.
Nun wird die PS4 im Internet gesucht und bei erfolgreicher Suche remote gestartet.
Einige Sekunden später findet man sich in seinem persönlichen Hauptbildschirm wieder und kann seine Spiele wie gewohnt starten.
Da ich daheim mit VDSL50 ausgestattet bin, war die Videoqualität hoch. Gleiches traf auch auf die Frameraten zu.
Man kann allerdings vor dem Verbinden der PS4 Remote Play App mit der PS4 in den Einstellungen eigene Anpassungen vornehmen.
Viel Spaß beim Zocken in der U-Bahn ;)
Unter OS X nutze ich seit etlichen Jahren Fluid, um aus Webseiten native Apps zu basteln. Ich nenne nur mal WordPress, zur Verwaltung dieses Blogs, Facebook, Trello oder auch WhatsApp (Web).
Gleiches funktioniert, plattformübergreifend aber weniger endnutzerfreundlich, mit dem Chromium-Framework Electron (fka Atom Shell). Genau an dieser Stelle kommt ein Node.js Paket namens Nativefier ins Spiel, das sich dieser Sache annimmt und schlussendlich mit nur einem simplen Befehl in der Kommandozeile aus Webseiten native Apps für Windows, Linux oder OS X erstellt.
Nativefier is a command line tool that allows you to easily create a desktop application for any web site with succinct and minimal configuration. Apps are wrapped by Electron in an OS executable (.app, .exe, etc.) for use on Windows, OSX and Linux.
1.
In einem ersten Schritt muss Node.js installiert werden. Hier kann man entweder den direkten Weg oder die Webseite oder indirekten Weg über Homebrew nehmen. In diesem Zusammenhang weise ich gerne noch mal auf das oben im Screenshot zu sehende Cakebrew, das nichts anderes als eine GUI für Homebrew ist, hin.
brew update
brew doctor
brew install node
2.
Anschließend installiert man Nativefier mit folgendem Terminal-Befehl:
npm install nativefier -g
3.
Das war es quasi auch schon. Ab sofort kann man für jede Webseite mit nur einem Befehl in der Kommandozeile eine App erstellen.
nativefier "http://aptgetupdate.de"
Dazu gibt es eine Reihe von Optionen, mit der man die App mit Hinsicht auf das Icon oder die Standardauflösung anpassen kann.
Kurznews:
Der Open Source Code Editor Brackets, den ich während seine ausgiebigen Beta-Phase schon mal angesprochen hatte, hat seit gestern Abend die finale Version 1.0 erreicht.
Ich persönlich nutze die App, deren Funktionen durch unzählige Extensions (fast) beliebig erweiterbar ist, mittlerweile recht gerne. Web- oder Front-End-Entwickler, die Brackets noch gar nicht kennen, sollten definitiv einen Blick riskieren.