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Review: Acorn 6 · Bildbearbeitung unter macOS (Gewinnspiel inside)

Als Vater zweier Kinder und Teilzeitblogger komme ich fast täglich in die Verlegenheit Fotos oder auch Screenshots bearbeiten zu müssen.

Unter macOS setze ich dafür seit einigen Jahren Acorn ein, das vor wenigen Wochen in der brandneuen Version 6 veröffentlicht wurde.

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Grundlagen

Bevor ich jedoch zu den neuen Features von Acorn 6 komme, soll ein kleiner Blick in die Vergangenheit folgen.

Diejenigen, die hier schon etwas länger mitlesen, erinnern vielleicht an die beiden vorangegangenen Reviews zu den Versionen 4 und 5. Dort sind etliche Funktionen dieser Bildbearbeitungssoftware beschrieben, die natürlich auch in Version 6 zu finden sind.

Dazu gehören etliche Filter und Foto Effekte, das Arbeiten mit Ebenen und Masken sowie eine Kurven- und Tonwertkorrektur. Neben unzähligen Vektor-, Zeichen-, Mal- und Retuschierwerkzeugen gibt es einen Web Export, einen PSD Im- und Export sowie einem RAW Image Import. Außerdem lässt sich Acorn recht gut per Automator, AppleScript und JavaScript automatisieren. Ich persönlich bin auch großer Fan der ‚mehrschichtigen’ Screenshot Funktion, die vom Desktop eine PSD-Datei mit verschiedenen Ebenen anfertigt.

Was ist neu?

Zunächst fällt die dezent überarbeitete Oberfläche auf. Bunt war einmal. Jetzt sind Grautöne vorherrschend.

Außerdem spricht Acorn seit Version 6.0.2 endlich deutsch.

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Die erste große Neuerung betrifft ein Feature namens Pfadtext.

Hier erstellt man zunächst mit einem beliebigen Formwerkzeug (Oval, Bézierkurve o.ä.) einen Pfad und kann dem Pfadverlauf nun Text anfügen. Sowohl der Pfad als auch der Text können anschließend sehr flexibel angepasst werden.

Der Text lässt sich beispielsweise mit der Maus oder rechts im Konfigurationsfenster über den Versatzbeginn entlang des Pfades verschieben. Zusätzlich kann man die Schriftart, die Textgröße, die Ausrichtung, die Schriftlinie oder das Kerning anpassen. Für den Pfad gilt quasi Ähnliches: verschieben, rotieren oder skalieren sind möglich.

Das Pfadtext-Feature unterstützt übrigens die Unicode Zeichentabelle, so dass dem Pfad beispielsweise auch Emojis hinzugefügt werden können.

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Die nächste Neuerung betrifft Verbesserungen beim Klon-Werkzeug.

Dieses funktioniert nun über Ebenen und Bilder hinweg und kann sogar ganze Gruppen- oder Formebenen als Quelle nutzen.

Hat man das Klon-Werkzeug an- sowie die Art des Pinsels und die Größe der zu klonenden Fläche ausgewählt, wird das Original per Optionstaste + Klick in die Zwischenablage kopiert.

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Im neuen Bild genügt jetzt ein Klick, um die ausgewählte Fläche zu klonen. Mit gedrückter Maustaste lässt sich der geklonte Bereich auch aufweiten. Hält man übrigens während des Klonens die Shift-Taste gedrückt, fungiert das Klon-Werkzeug als Stempel, so dass das geklonte Motiv mehrfach verwendet werden kann.

Neben der Weichheit, die die Transparenz des Klons bestimmt, kann man im Konfigurationsfenster über das Zahnradsymbol den Brush Designer starten. Hier kann man über verschiedene Optionen seinen eigenen Pinsel gestalten. Auch ein Import von Photoshop Pinseln ist wieder möglich.

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Mit dem intelligenten Ebenenexport wird in Acorn 6 eine Alternative zum klassischen Slicen angeboten.

Die Optionen für dieses neue Feature ruft man über das Menü Ebene > Intelligente Exporteinstellungen auf. Hier kann man pro Ebene den Dateinamen, das Format, die Größe (@1x bis @5x) und die Qualität festlegen, um sie so als neues Bild exportieren.

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Außerdem wurde der Web Export verbessert, der über das Menu Ablage > Exportieren > Webexport zu erreichen ist.

Neben dem Zoomen, Verschieben und Skalieren des Bildes, kann man das Farbprofil konvertieren und Metadaten des Bildes entfernen lassen.

Ein Wechsel zwischen dem Original und dem nun für das Web angepassten Bildes erreicht man entweder mit einen Klick auf das Bild oder oben links in der Sidebar > Ansicht. Ganz unten links wird die finale Größe des Bildes nach dem Export angezeigt.

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Sonstiges

Neben den gerade vorgestellten Neuerungen, gibt es natürlich etliche weitere, die den Versionssprung rechtfertigen.

So gibt es beispielsweise ein neues Interface zum Skalieren, Ausschneiden und Transformieren von Bildbestandteilen, die nun Kombinationen dieser Arbeitsschritte zulassen. Es gibt neue Bézier Werkzeuge, Anpassungen bei den Farbprofilen, neue Filter, eine bessere Unterstützung der Touch Bar, neue Möglichkeiten beim Bildimport, detailliertere Metadaten, neue Automator Aktionen und vieles mehr. Interessenten empfehle ich definitiv einen Blick in die sehr umfangreichen Releases Notes.

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Außerdem kann man sich zur besseren Einarbeitung, wie seit jeher bei Acorn üblich, eine extrem ausführliche Online-Dokumentation mit vielen Video Tutorials ansehen. Weitere Hilfestellungen sind im passenden Forum finden.

Preise und Verfügbarkeit

Acorn 6 wird sowohl über den Mac App Store als auch als normale Downloadversion, die sich weiterhin leicht von der MAS-Version unterscheidet, zum Preis von derzeit knapp 30 US-Dollar verkauft.

-> https://flyingmeat.com/acorn

Zum kostenlosen Ausprobieren steht darüber hinaus eine auf 14 Tage begrenze, voll funktionsfähige Testversion zur Verfügung. Das gilt übrigens auch für die Version im MAS. Dort schaltet man nach dem Download die zweiwöchige Testphase mit einem kostenlosen In-App-Kauf frei. Anschließend kann man die App für derzeit 32,99 Euro kaufen.

[appbox appstore 1233861775 simple]

tl;dr

Was soll ich großartig sagen? Ich bin nach wie vor ein großer Fan von Acorn.

Man muss natürlich auch sagen, dass Photoshop oder Affinity Photo mehr Features bieten; sich aber auch an eine andere Nutzerschicht richten. Ich persönlich bin mit dem Funktionsumfang von Acorn mehr als zufrieden und teilweise sogar schon überfordert.

Mir gefällt auch das verhältnismäßig kleine Installationsvolumen von gerade mal 26,5 MB (bei Version 6.0.3). Darüber hinaus läuft die App sehr stabil und ist auch in Sachen Performance sehr gut aufgestellt.

[do action=“aguwertung“ wert=“10″/]

Gewinnspiel

Entwickler Flying Meat Inc. hat aptgetupdateDE für ein Gewinnspiel drei Lizenzen von Acorn 6 zur Verfügung gestellt.

Zur Teilnahme kommt wieder Gleam zum Einsatz, bei dem die folgenden optionalen und gleichwertigen Lose enthalten sind:

  • Frage beantworten
  • aptgetupdateDE bei Twitter folgen
  • aptgetupdateDE bei Facebook besuchen
  • aptgetupdateDE bei Google+ besuchen

Die Auslosung findet kommenden Montag, den 09.10.2017, statt. Viel Glück!

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ScreenToLayers · macOS Desktop als PSD-Datei mit Ebenen speichern

Gerade zum Bloggen erstelle ich immer vergleichsweise viele Screenshots. Normalerweise reicht mir dazu die in macOS integrierte Screenshot-Funktion mit ihren unterschiedlichen Shortcuts.

Es kommt jedoch hin und wieder vor, dass ich etwas mehr Funktionalität brauche und hier kommt ScreenToLayers ins Spiel.

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Diese kleine Menüleisten-App, die kostenlos im Mac App Store angeboten wird, kann über den Shortcuts Cmd+5 den Desktop als PSD-Datei speichern (Cmd+6 für verzögertes Speichern). Dabei bekommt jedes Fenster, jedes Icon oder jedes Menü seine eigene Ebene.

Das hat den Vorteil, dass man in Bildbearbeitungsprogrammen wie Acorn, Pixelmator, Affinity Photo oder eben Photoshop präziser mit Screenshots arbeiten kann.

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Wer das nicht möchte, kann auch den alternativen Modus von ScreenToLayers (Shortcut: Cmd+L) nutzen und nur die Bestandteile des Desktops speichern, die wirklich notwendig sind.

Dazu gehören beispielsweise Schatten oder Fenster-Effekte und das Speichern einzelner Fenster.

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ScreenToLayers ist außerdem Open Source Software; der Quellcode kann bei GitHub angeschaut werden.

Zur Installation wird OS X 10.10 Yosemite oder höher vorausgesetzt.

[appbox appstore 1077317077 simple]

Exkurs Acorn

Besitzern des Bildbearbeitungsprogramms Acorn mag dieses Feature bekannt vorkommen.

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Man muss es nur in den Einstellungen über den Haken Create layers for windows when taking screenshots aktivieren und hat damit quasi eine identische Funktionalität.

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Review: Acorn 5 · Bildbearbeitung unter OS X (Gewinnspiel inside)

Für mich als Hobbyfotograf und Teilzeitblogger gehört das Bearbeiten von Bildern sicherlich nicht zu den Kernaufgaben. Ich habe dennoch, gerade zum Schreiben von Reviews, relativ oft Kontakt mit derartigen Programmen.

Unter OS X schwöre ich seit Version 4 fast ausschließlich auf Acorn, das bei mir Pixelmator als bisheriges go-to Bildbearbeitungsprogramm abgelöst hat.

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Eben dieses Acorn wurde vor ein paar Wochen in Version 5 veröffentlicht. Nachfolgend ein Blick auf die wichtigsten Neuerungen.

Grundlagen

Acorn ist ein Image Editor, der meiner Meinung nach durch seine Einfachheit besticht und für den man auch kein Studium zur effektiven Nutzung absolviert haben muss.

Bei einem Installationsvolumen von gerade mal 25,4 MB (bei Version 5.1) bietet die App mit störungsfreien Filtern, Foto Effekten, Ebenen, Masken, diversen Farbanpassungen, sehr vielen Vektor-, Zeichen-, Mal- und Retuschierwerkzeugen, einem Web Export, PSD Im- und Export, einem RAW Image Import, einer ‘layered’ Screenshot-Funktion u.v.m. quasi alles, was man zum Erstellen und Bearbeiten von Bildern braucht.

Der vergleichsweise niedrige Kaufpreis und die wirklich sehr gute Performance, die mit Acorn 5 nochmals angestiegen ist, sprechen ebenfalls für sich.

Was ist neu?

Startet man Acorn 5 das erste Mal, fällt im Vergleich zum Vorgänger sofort die etwas veränderte Optik, gerade bei der Werkzeugleiste, auf. Das Ganze wirkt durch die Pastellfarben nun etwas frischer/moderner und passt sich so perfekt in OS X Yosemite bzw. OS X El Capitan ein.

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Die erste wirklich große Neuerung ist aber ein Formen-Editor, der in Acorn schlichtweg Shape Processor heißt.

Dahinter verstecken sich eine Reihe von Filter, die auf Basis von Vektoren anstatt von Pixeln arbeiten. Dazu sind diese Filter störungsfrei, was bedeutet, dass sie miteinander kombiniert und in einer Art Stapel untereinander angeordnet und somit jederzeit verschoben bzw. bearbeitet aber auch temporär deaktiviert werden können. All diese Aktionen werden, wie gewohnt, live im zu bearbeitenden Bild angezeigt, was für Vorher-/Nachhervergleiche sehr nützlich ist.

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Oben habe ich mal ein kleines Beispiel in weniger als zwei Minuten erstellt. Da man hier aber nicht genau sieht, wie das ganze Konstrukt entstanden ist, empfehle ich dieses Video, in dem Acorn-Entwickler Gus Mueller höchstpersönlich ein kleines Tutorial aufzeigt.

Auf eine ähnliche Art und Weise kann man unter Zuhilfenahme des Brush Designers auch recht schnell eigene Pinsel erstellen. Selbst das Importieren von Pinselformen aus Photoshop (*.abr Dateien) ist mit Acorn 5 möglich.

youtube/watch?v=CQmsAAA6zzw

Darüber hinaus wurde das Snapping überabreitet, das nun sehr intelligent an markanten Punkten wie Ebenen- oder Bildgrenzen, am Raster, bei Schatten oder anderen Formen pixelgenau einrastet.

Gleiches gilt für das Ausschneiden von Bildern, bei dem man in Acorn 5 zusätzlich noch einen Winkel angeben kann.

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Eine weitere große Neuerung betreffen die Kurven- und Tonwertkorrekturen.

Wie im Screenshot zu sehen, werden Curves und Levels nun ebenfalls in einer Art Stapel störungsfrei angeordnet, lassen sich verschieben, deaktivieren u.s.w.; das Ganze sowohl auf Bitmap-, als auch Vektor-Ebenen. Man kann hier auch Presets speichern, um später Bilder schneller bearbeiten zu können.

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Sonstiges

Insgesamt bietet Acorn 5 unzählige Verbesserungen gegenüber der Vorgängerversion.

Neben den schon angesprochenen neuen Features, kann man jetzt PDF-Dateien direkt in Acorn importieren. Auch das Editieren von Image Metadaten (EXIF und IPTC-Daten) ist möglich. Es gibt Verbesserungen beim Arbeiten mit Bézier-Kurven, dem Web-Export sowie Im- und Export von PSD-Dateien. Man kann den Radius des inneren Kreises sowie die Anzahl der Zacken bei der Sternform anpassen, es wurden neue Filter und Füllmodi in die App integriert, man kann sich für Undo- und Redo-Schritte Notifications anzeigen lassen u.v.m… Interessierten empfehle ich daher definitiv den Blick ins umfangreiche Changelog.

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Wie bei Acorn üblich, kann man sich online eine recht ausführliche Dokumentation mit vielen Video Tutorials einsehen. Weitere Hilfe bei der Acorn Community kann man im Forum finden.

Preise und Verfügbarkeit

Acorn 5 wird sowohl im Mac App Store, als auch als normale Downloadversion, die sich leicht von der MAS-Version unterscheidet, verkauft. Ein Upgrade von Acorn 4 wird leider nicht angeboten (oder ich finde es nicht), was vermutlich am 50% reduzierten Einführungspreis der 5er Version von derzeit 24,99 Euro liegt.

Zum kostenlosen Ausprobieren steht zudem eine auf 14 Tage begrenzte Testversion zur Verfügung. Zur Installation wird OS X Yosemite vorausgesetzt.

[app 1019272813]

 

FAZIT

Well done Kirstin and Gus! ;)

So oder so ähnlich kann man Acorn 5 beschreiben. Es wurde an vielen kleinen Stellschrauben gedreht, die das Arbeiten mit dem Programm weiter erleichtert. Dazu wurde etliche Bugs, die in Acorn 4 noch genervt haben, gefixt und an der Performanceschraube gedreht.

Negative Punkte, vielleicht von der fehlenden deutschen Lokalisierung abgesehen, wollen mir nicht einfallen.

[do action=“aguwertung“ wert=“10″/]

Ich bitte auch um Nachsicht, dass ich keinen stichhaltigen Vergleich zum wohl größten Konkurrenten Pixelmator liefern kann, da ich die App schlichtweg zu selten nutze, um mir ein abschließendes Urteil erlauben zu können.

Es bleibt aber festzuhalten, dass die Community hinter Pixelmator nach wie vor wesentlich größer als bei Acorn ist. Das sieht man schon an den unzähligen YouTube-Videos und Blog-Artikeln zu Feature x oder Feature y. Dazu kommt natürlich noch die mobile Version von Pixelmator für iOS, wobei ich nach wie vor der Meinung bin, dass richtige Bildbearbeitung nur auf dem Desktop möglich ist.

Verlosung

Entwickler Flying Meat Inc. hat aptgetupdateDE für ein Gewinnspiel eine Lizenz von Acorn 5 zur Verfügung gestellt.

Die Auslosung findet kommenden Dienstag, den 06.10.2015, statt. Viel Glück!

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Pixelmator 3.2 · Repair Tool entfernt Objekte aus Bildern

Auch wenn Acorn weiterhin das Tool meiner Wahl in Sachen Bildbearbeitung auf dem Mac ist, schaue ich immer wieder zu Pixelmator rüber, das kürzlich auf Version 3.2 aktualisiert wurde.

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Dort wurde u.a. ein komplett überarbeitetes Repair Tool integriert, das, ähnlich wie Snapheal (Pro), unerwünschte Objekte aus Bildern in drei Qualitätsstufen (Schnell, Standard und Fortgeschritten) entfernen kann.

Ich muss sagen, dass das Ganze bei kleineren Objekten oder Bildartefakten sehr gut funktioniert. Bei großen Objekten, wie der Vogel in den Screenshots, lässt die Qualität, auch im Fortgeschritten-Modus, leider etwas zu wünschen übrig. Im direkten Vergleich liefert Snapheal Pro das bessere Ergebnis ab.

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Das soll dieses Update aber nicht schmälern, denn darüber hinaus gibt es nun auch eine Unterstützung von 16-Bit Farbtiefe, was mehr Flexibilität bei der Farbgestaltung bietet, und man kann nun endlich auch in Pixelmator Ebenen sperren, was eine versehentliche Bearbeitung dieser ausschließt.

Das komplette Changelog mit allen Bugfixes und Optimierungen ist hier zu finden.

Solltest du Pixelmator noch nicht besitzen, bist du aktuell mit 26,99 Euro dabei. Zur Installation wird mittlerweile OS X 10.9.1 Mavericks vorausgesetzt.

[app 407963104]

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Review: Acorn 4 · Bildbearbeitung unter OS X

Wer keine Lust auf Adobes Photoshop hat und es längst aufgegeben hat, dass es jemals eine halbwegs benutzbare Gimp-Version auf dem Mac geben wird, der greift üblicherweise zu Pixelmator oder eben Acorn.

Letzteres wurde vor ein paar Wochen in einer neuen Version 4 veröffentlicht und ich bin nun endlich mal dazu gekommen mir diese Version etwas genauer anzusehen.

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Entwickler Flying Meat titelt selbst Acorn 4: Fluid Interface, Speed, Curves, Layer Filters & More und With a ton of new features and refinements, you will make beautiful images in Acorn. Mal schauen, ob das so zutrifft ;-)

Acorn selbst ist mit ca. 32 MB ein Leichtgewicht. Das macht sich in der täglichen Arbeit mit dieser App deutlich bemerkbar; der Start erfolgt beispielsweise in wenigen Augenblicken.

Jetzt könnte man denken, dass aufgrund des geringen Festplattenbedarfs in dieser App nur eine kleine Anzahl an Features versteckt sind. Dass das ein Trugschluss ist, wird schnell deutlich, wenn man sich ein wenig ausgiebiger mit Acorn beschäftigt… Ebenen, Masken, Alphas, Multistop Gradienten… dazu voller Retina Support; es ist ziemlich viel dabei.

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Im Gegensatz zu Pixelmator setzt Acorn auf den typischen OS X-Applikation-Look: Simples Grau und nicht wie mittlerweile auch das in Photoshop übliche schwarze GUI-Design. Ich persönlich finde das ganz gelungen.

Dazu nutzt Acorn einzelne Fenster für die Werkzeug- oder Ebenenpaletten. Einen gemeinsamen Fenstermodus gibt es nicht. OS X User kommen damit aber in der Regel sehr gut zurecht. Die neue Werkzeugpalette wurde gegenüber der 3er Version erweitert und wird nun in einem eigene Fenster dargestellt. Die Optik der Fenster wurde ebenfalls überarbeitet, so dass Acorn 4 insgesamt professioneller und runder wirkt.

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Außerdem bietet Acorn 4 neue Shape Tools wie Kurven, Sterne oder Pfeile, die sich alle individuell anpassen, sowie vereinigen, subtrahieren oder ausschließen lassen. So ist es sehr einfach komplexe Vektoren mit mehreren Shapes dazustellen.

Dazu gibt es nun endlich Curve Adjustments für RGB, Rot, Grün und Blau, was (glaube ich) der User Request Nummer 1 beim Acorn Support war. Zudem kann man auch die einzelnen Level inkl. Live Histogramm und Gamma-Schieberegler anpassen.

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Die reichlich vorhandenen Filter sind übrigens seit Version 4 ‘Non-Destructive’, d.h. diese werden in einer Art Stack untereinander angeordnet und können so immer wieder nachbearbeitet oder auch zum Vorher-/Nachhervergleich deaktiviert werden.

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Dazu erfuhr Acorn 4 im Vergleich zum Vorgänger einen erheblichen Performanceschub, der sich, je nach Arbeitsweise, teilweise deutlich bemerkbar macht.

Überarbeitet wurde auch der ‘Brush Designer’, mit dem man seine Pinsel gestalten kann. Mir persönlich gefällt gut, was man mit Text in Grafiken anstellen kann.

Darüber hinaus wurde der PSD Im- und Export weiter verbessert, was immer recht wichtig ist, wenn man es mal wieder mit Photoshop-Dateien zu tun bekommt.

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Es gibt wirklich ein Haufen Features, insgesamt über 150 neue gegenüber Acorn 3, die ich gar nicht alle aufzählen kann. Hier lohnt sich ein Blick in die gute Dokumentation, in der man auch kommentieren und oder Fragen stellen kann. Chef-Entwickler Gus Müller antwortet hier sogar persönlich auf Fragen rund um dieses oder jenes Feature.

Pixelmator vs. Acorn

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Vergleicht man Pixelmator mit der aktuellen Version von Acorn, muss man zugeben, dass sich beide Apps nicht viel nehmen. Der gravierende Unterschied ist aber die größere Community rund um Pixelmator. Aufgaben und Worklows lassen sich aber ähnlich gut erarbeiten; keine Frage. Einer kann das etwas besser, der andere das.

Semi-Professionelle Grafikarbeiten lassen sich mit beiden Apps mehr als gut erledigen. Anleitungen, How-Tos oder Videos findet man aber im Internet, insbesondere bei YouTube, definitiv mehr über Pixelmator. Derzeit spricht auch der Preis von 14 Euro für Pixelmator gegenüber den 45 Euro für Acorn 4 seine eigene Sprache. Vor ein paar Wochen rangierten beide Apps allerdings noch in ähnlichen Preisregionen.

Pixelmator hat noch einen anderen kleinen Vorteil, der eventuell gerade für deutsche Anwender interessant sein könnte: Diese App ist komplett auf Deutsch lokalisiert. Acorn hat hier leider das Nachsehen und wird derzeit nur in englischer Sprache angeboten.

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Preise und Verfügbarkeit

Acorn 4 wird sowohl im Mac App Store, als auch als stand alone Downloadversion verkauft, die durch den Dollarkurs etwas günstiger ist. Auf der Webseite findet man übrigens auch den Upgrade-Preis von Acorn 3, der bei 29,99 US-Dollar liegt.

Im Mac App Store kostet Acorn 4 momentan 44,99 Euro und setzt OS X 10.8 Mountain Lion zur Installation voraus.

Wer vor dem Kauf die App testen möchte, greift zur kostenlosen und zeitlich begrenzten Testversion.

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FAZIT

Acorn 4 ist ohne Frage eine tolle, leichtgewichtige und schnelle Grafik-App, die es mit dem Konkurrenten Pixelmator auf jeden Fall aufnehmen kann.

Für mich persönlich reicht Acorn für alle täglichen Arbeiten rund um Grafikbearbeitung aus. Ich bewege mich aber auch nicht im professionellen Grafikbereich, so dass ich nur für mich als Webentwickler und Hobbyfotograf sprechen kann.

Ein Photoshop brauche ich definitiv nicht mehr. Diese Zeiten sind dank Acorn, Pixelmator und Gimp definitiv vorbei.

[do action=“aguwertung“ wert=“9″/]

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Softmatic WebLayers · Webseiten als Photoshop-Datei mit Ebenen speichern

WebLayers, welches gerade kostenlos im Mac App Store zum Download bereit steht, kommt vom gleichen Entwickler wie das kürzlich vorgestellte ScreenLayers, mit dem man seinen Desktop als Photoshop-Datei (PSD) mit Ebenen speichern kann.

WebLayers bietet nun, ähnlich wie das von uns schon vorgestellte Page Layers, diese Funktionalität für Webseiten an.

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Dazu gibt man oben einfach die URL ein und drückt rechts auf Go. Anschließend wählt man unten, ob die Struktur der Ebenen lieber flach oder gruppiert sein soll und speichert sich das Ergebnis für die Weiterverarbeitung in Photoshop, Acorn, Pixelmator und Co. ab. So bekommt jedes Element auf der Webseite seine eigene Ebene.

Wie schon bei ScreenLayers spart man auch bei WebLayers momentan 4,49 Euro. Zur Installation wird auch hier OS X 10.7 Lion vorausgesetzt.

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Tipp: Softmatic ScreenLayers für OS X derzeit kostenlos

Mit Softmatic ScreenLayers wird derzeit eine kleine App zur Erstellung von Screenshots kostenlos im Mac App Store zum Download angeboten.

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Der Fakt alleine wäre nicht so spannend, denn Screenshots kann OS X auch out-of-the-box recht gut.

Mit Softmatic ScreenLayers kann man Screenshots auf Layer-Basis, gruppiert oder flach strukturiert, als Photoshop-Datei (PSD) exportieren. Das heißt also, dass man einen Screenshot vom Desktop macht und diesen anschließend mit ScreenLayers, Photoshop, Pixelmator, Acorn oder jeden anderen Bildbearbeitungsprogramm, das mit Ebenen umgehen kann, weiterverarbeitet.

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Wie im oberen Screenshot zu sehen habe ich für jedes auf dem Desktop befindliche Objekt inkl. Wallpaper eine Ebene, die man deaktivieren oder aktivieren kann. Dazu kann man Schatten für jedes Fenster/Icon oder das Ignorieren von systemtypischen Objekten wie Finder oder Dock aktivieren.

Softmatic ScreenLayers steht durch eine Promo noch bis Ende dieser Woche kostenlos (sonst 4,49 Euro) zum Download bereit und setzt minimal OS X 10.7 Lion zur Installation voraus.

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