Knapp fünf Jahre ist es mittlerweile her, als wir uns hier das erste Mal mit Dropzone beschäftigt haben. Vor gut einem Monat ist die neue, frische Version 3 erschienen und ich habe mir diese mal etwas genauer angeschaut.
Dropzone ist ein OS X Tool, welches das Ziel hat, wiederkehrende Aufgaben, die vor allem mit Dateien zu tun haben, einfach per Drag’n’Drop zu automatisieren.
Neu in dieser Version ist der Ablageort, welches sich nicht mehr im Dock befindet, sondern jetzt einen Platz in der Menüzeile einnimmt. Eine Geschmacksfrage. Mir persönlich gefällt es gut.
Was bietet Dropzone?
Optisch ist Dropzone ein aus Icons bestehendes Grid-Menü, in das man z.B. erst einmal Apps packen kann, die man fortan darüber startet. Neben Apps kann man aber auch Verzeichnisse und Dateien in diese Ablage packen.
Das wichtigste Feature sind aber die Actions, die man entweder aus dem mitgelieferten Vorrat auswählen oder direkt von der Webseite des Entwicklers herunterladen kann.
Dazu lassen sich Actions aber auch selbst programmieren.
So wird per Formular ein Bundle erstellt, in dem sich erst mal eine Ruby-Datei und ein Icon befindet, die man nach Belieben anpassen kann.
Die Beispiel-Datei bietet schon im Groben eine Vorlage, wie man sein Skript entwickeln kann; Ruby Kenntnisse natürlich vorausgesetzt. (Wenn das deine erste Begegnung mit Ruby ist: Keine Angst – Ruby macht wirklich viel Spass!)
So findet man in dieser Ruby-Datei Funktionen wie „dragged“, in der man die „gedraggten“ Dateien behandeln und eine weitere Funktion „clicked“, in der man auf das Klicken auf die Action reagieren kann.
Die eingebaute Debug-Konsole hilft beim Entwickeln, ebenso natürlich auch die schon bereitgestellten Actions, aus denen man sich viele Dinge abschauen kann.
Einen Blick in die auf GitHub zur Verfügung gestellte API sollte man natürlich auch werfen. Alles in allem ist diese sehr gut dokumentiert und man sollte mit ein wenig Geschick schnell zu ersten Erfolgsergebnissen kommen.
Genau in dieser Anpassbarkeit liegen die Stärken von Dropzone und erweitern die eh schon recht guten mitgelieferten Actions:
- Dateieinaustausch per AirDrop
- Dropbox
- Flickr
- FTP Upload, Amazon S3
- Texte sharen, speichern …
- Apps automatisch installieren
- und vieles mehr
Einen guten Einblick in die Funktionalität biete zudem folgendes Promo-Video.
youtube/watch?v=jWfGvSeZjwQ
Preise und Verfügbarkeit
Dropzone 3 wird sowohl über den Mac App Store, als auch über die Webseite des Entwickler Aptonic verkauft.
Während die MAS-Version derzeit um 50% reduziert mit 4,49 Euro im Angebot ist, kostet die Stand-Alone-Download-Version momentan 7,73 Euro. Hier werden auch Upgrade-Preise von Dropzone 2 angeboten.
Zur Installation wird in jedem Fall OS X 10.8 Mountain Lion vorausgesetzt. Zum kostenlosen Ausprobieren wird außerdem eine Trial-Version angeboten.
[app 695406827]
FAZIT
Dropzone ist ein Tool mit Potential für Leute, die gerne immer wiederkehrende Aufgaben rund um Dateien automatisieren bzw. einfacher handhaben wollen. Man kann die App auch als Startmenü für schwierig erreichbare Apps nutzen.
Viele Dinge decken natürlich auch andere Tools wie z.B. Schnellstarter á la Alfred oder LaunchBar ab, dennoch kann Dropzone diverse Lücken füllen. Für den derzeitigen Angebotspreis erhält man eine tolles App.
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Verlosung
Entwickler Aptonic hat aptgetupdateDE für ein Gewinnspiel fünf Lizenzen der Download-Version von Dropzone 3 zur Verfügung gestellt.
Die Auslosung findet kommenden Dienstag, den 05.08.2014, statt. Viel Glück!