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Ausprobiert: Brother HL-L8250CDN · Drucken im Netzwerk

Vor ein paar Wochen erreichte mich ein ziemlich großes und schweres Paket. Im Inneren befand sich der Farblaserdrucker HL-L8250CDN von Brother, der mir ab sofort den Druckalltag erleichtern sollte.

Da ich jetzt nicht der ausgewiesene Experte für Drucker bin, möchte ich auch nicht mit technischen Spezifikationen des Gerätes, die eh jeder auf der Webseite des Herstellers einsehen kann, um mich werfen, sondern vielmehr den praktischen Nutzen testen. Genauer gesagt soll es in diesem Artikel um das Drucken im Netzwerk unter Mac OS X, iOS und Android gehen.

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Da der HL-L8250CDN (leider, leider!!!) kein integriertes WLAN-Modul besitzt, muss man den Drucker zunächst per LAN-Kabel mit dem Router verbinden. Ob das jetzt direkt per Kabel oder über Powerline-Adapter geschieht ist unerheblich. Hauptsache der Drucker bekommt eine gültige (möglichst feste) IP-Adresse im Heimnetzwerk.

Diese (feste) IP-Adresse ist nämlich notwendig, um sich im Backend des Druckers anzumelden und ggf. nicht aktivierte Netzwerkprotokolle zu aktivieren. Warum, wie in meinem Fall, AirPrint nicht per default aktiviert war, kann ich abschließend nicht beurteilen. Auf jeden Fall muss dort der Haken gesetzt sein; andernfalls wird es u.U. mit dem Drucken unter OS X und iOS etwas problematisch.

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Pro-Tipp:
Da man sich eh schon im Backend befindet, kann man nun auch direkt nach neuer Firmware für den Drucker suchen. Das läuft quasi ähnlich wie bei einer Fritz!Box ab und ist sicher nicht zum Nachteil bei der weiteren Nutzung des Gerätes.

Mac OS X – AirPrint

Nachdem AirPrint aktiviert ist und der Drucker neu gestartet hat, muss man den Drucker in den OS X Systemeinstellungen > Drucker & Scanner über das Plus-Zeichen dem System hinzufügen.

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Ist der Drucker richtig im Netzwerk eingebunden, wird er ohne weiteres Zutun angezeigt. Beim Punkt ‘Verwenden:’ sollte man allerdings darauf achten, dass AirPrint als Protokoll ausgewählt ist. Passende Treiber werden vom OS X automatisch installiert.

Anschließend steht dem Drucken unter OS X mit allerlei Druckoptionen nichts mehr im Wege.

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iOS – AirPrint

Bei iOS läuft es, sofern man AirPrint einsetzen möchte, im Prinzip ganz ähnlich.

Man sucht sich eine Webseite oder ein Dokument und wählt über das Share-Icon den Drucken-Dialog aus. Daraufhin landet man in den Druckeroptionen, in denen man zunächst einmal den Drucker auswählen muss.

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Auch hier sollte nun, richtige Netzwerkeinstellungen vorausgesetzt, der Drucker angezeigt werden.

Abschließend kann man vor dem eigentlichen Druckvorgang weitere Einstellungen wie Duplex, Farbdruck u.s.w. bei den Optionen einstellen.

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iOS / Android – Brother iPrint&Scan App

Wer nicht über AirPrint drucken möchte oder kann, findet in der kostenlosen iPrint&Scan App, die für iOS und Android angeboten wird, eine Alternative.

Nach Installation der App, wird, die richtigen Netzwerkeinstellungen vorausgesetzt, der Drucker mit seinen Funktionen (in meinem Fall ausschließlich “Drucken“) automatisch im Netzwerk erkannt und der App hinzugefügt.

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Anschließend bietet die App recht angenehme Zusatzfunktionen.

So lassen sich auf dem Smartphone gespeicherte Fotos, Dokumente oder E-Mails direkt anwählen und ausdrucken. Man hat aber auch die Möglichkeit die App mit Cloud-Diensten wie der iCloud, Dropbox, Evernote, Google Drive oder OneDrive zu verbinden und dort abgelegte Fotos, Dokumente etc. zu drucken. Ein Webseitendruck ist hier ebenfalls integriert.

In der Druckvorschau kann man daraufhin weitere Optionen wie Papiergröße, Anzahl der Kopien, Layout, Duplex, Farb-/Schwarzweiß-Druck und die Qualität anpassen. Quasi Dinge, die in diesem Umfang leider nicht von AirPrint abgedeckt werden.

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Darüber hinaus kann man beispielsweise im Browser über den Teilen-Dialog die iPrint&Scan Erweiterung zum Drucken nutzen.

Zur Installation werden iOS 8 bzw. Android 4.0 oder höher vorausgesetzt.

[appbox appstore 382775642 simple]

[appbox googleplay com.brother.mfc.brprint]

Android – Brother Print Service Plugin

Android-Nutzer haben mit dem Brother Print Service Plugin eine weitere Möglichkeit zum drahtlosen Drucken.

Bei meinem Galaxy S7 war nur das Druckdienste Plugin von Samsung installiert, so dass ich das Plugin von Brother aus dem Play Store nachinstallieren und als Standard-Druckerdienste Plugin definieren musste.

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Wählt man jetzt den oben zu sehenden Drucken-Dialog im Webbrowser oder Dateimanager aus, landet man in der Druckvorschau.

Auch hier kann man wieder Optionen wie Papiergröße, Anzahl der Kopien, Duplex, Farb-/Schwarzweiß-Druck oder die Ausrichtung festlegen.

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Zur Installation wird Android 5.0 oder höher vorausgesetzt.

[appbox googleplay com.brother.printservice]

Preise und Verfügbarkeit

Die Preise für den Brother HL-L8250CDN Farblaserdrucker beginnen bei knapp 159 Euro. Achte man zudem auf Angebote (inkl. Cashback u.ä.), ist das Gerät auch schon mal für deutlich unter 100 Euro zu bekommen.

Dazu gibt es 3 Jahre Vor-Ort-Hersteller-Garantie.

-> http://www.idealo.de/hl-l8250cdn-brother

FAZIT

Was das Drucken im Netzwerk angeht, bin ich wirklich sehr zufrieden. Die hier im Test aufgezeigten Möglichkeiten sind schnell eingerichtet und funktionieren tadellos.

Auch die Druckqualität ist insgesamt gut. Für großflächige Farbdrucke sollte man allerdings passendes Papier haben und keine Wunderdinge verlangen ;)

Es ist mir allerdings rätselhaft, weshalb man auf ein integriertes WLAN-Modul verzichtet. Das hat heutzutage quasi jeder Tintenstrahldrucker für 50 Euro mit an Bord…

[do action=“aguwertung“ wert=“8″/]

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Review: MindNode · Mind Mapping Tool für OS X und iOS (Gewinnspiel inside)

Beim Thema Mind Map war ich bisher immer sehr zurückhaltend. Diese Gedankenkarten sind mir zwar vereinzelt über den Weg gelaufen aber einen richtigen Anwendungszweck hatte ich dafür eigentlich nie.

Das änderte sich Anfang des Jahres schlagartig, so dass ich mich auf die Suche nach geeigneten Apps für den Mac machte. Zusammenfassend lässt sich hier vielleicht festhalten: es gibt vergleichsweise viel Freeware zur Erstellung von Mind Maps. Leider haben alle diese Tools mindestens eines der folgenden drei Probleme: sie sind eine optische Katastrophe, funktional eingeschränkt oder setzen zum Starten eine Installation von Java voraus (um beispielsweise eine Plattformunabhängigkeit zu gewährleisten).

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Lange Rede, kurzer Sinn: nachfolgend mein Review zu MindNode, das ich mir durch meine erfolglose Suche nach geeigneter Freeware genauer angesehen habe.

Was ist eine Mind Map?

Die Definition bei Wikipedia trifft es ziemlich genau auf den Kopf:

Eine Mind-Map (englisch: mind map; auch: Gedanken[land]karte, Gedächtnis[land]karte) beschreibt eine von Tony Buzan geprägte kognitive Technik, die man z. B. zum Erschließen und visuellen Darstellen eines Themengebietes, zum Planen oder für Mitschriften nutzen kann. Hierbei soll das Prinzip der Assoziation helfen, Gedanken frei zu entfalten und die Fähigkeit des Gehirns zur Kategorienbildung zu nutzen.

Es geht also darum Ideen oder Gedanken als Schlüsselwörter auf Linien visuell für jedermann greifbar dazustellen.

Lone Bubble

Der Ursprung einer jeden Mind Map ist die Lone Bubble, die das zentrale Thema der Mind Map definiert.

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Davon ausgehend werden mit einer Idee oder Schlüsselwort beschriftete Äste (Elternknoten), die wiederum verfeinerte Äste (Geschwister- und Kindknoten) haben können, hinzugefügt, so dass die Mind Map langsam wie die Äste eines Baumes wächst. Farblich unterschiedliche Äste helfen zudem bei der Orientierung.

Die Struktur und farbliche Kennzeichnung der Mind Map verrät also sehr schnell die verschiedenen Gedankenebenen bzw. Kategorien.

Grundlagen

In MindNode werden neue Knoten durch den Klick auf das Pluszeichen, das beim Überfahren eines bereits existierenden Knotens mit der Maus erscheint, automatisch erstellt und platziert. Alternativ kann man das Pluszeichen per drag-and-drop festhalten und den neuen Knoten selbst, beispielsweise zwischen zwei andere Knoten, platzieren. Shortcuts werden ebenfalls unterstützt.

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Dazu kann man (beschriftete) Verbindungen zwischen zwei Knoten mittels eines Pfeils herstellen. Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn man auf eine Beziehung der beteiligten Knoten hinweisen möchte, die nicht durch den hierarchischen Aufbau der Mind Map deutlich wird.

Inhalte

Neben der eigentlichen Beschriftung der Knoten, die man in Schriftart, Ausrichtung, Farbe und Größe anpassen kann, spielen Bilder eine wichtige Rolle.

So kann man jedem Knoten zum besseren Verständnis per drag-and-drop ein eigenes Bild hinzufügen oder auch, wie im folgenden Screenshot zu sehen, ein Bild ohne weitere Beschriftung als eigenständigen Knoten definieren.

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Darüber hinaus werden von MindNode selber derzeit 75 vektorbasierte (Stichwort ‘Resizing’) Sticker angeboten, die man seinen Knoten hinzufügen kann.

Diese Sticker sind sowohl farbig, als auch zur Farbe des jeweiligen Knotens passend eingefärbt (in diesem Beispiel gelb) verfügbar.

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Über Notizen kann man jedem Knoten zusätzliche Informationen mitgeben.

Wie schon weiter oben im Screenshot zu sehen, sind Knoten mit Notizen durch ein kleines Icon gekennzeichnet. Fährt man mit der Maus über dieses Icon, wird die Notiz als popover angezeigt. Klickt man auf das Icon, kann man die Notiz verändern. Zusätzlich kann man über den Link-Knopf auf andere mit MindNode erstellte Mind Maps verweisen, die damit quasi als Anhang fungieren.

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To-Dos

Ein recht cooles Feature ist das Umwandeln eines Knotens in Aufgaben, so dass mit MindNode auch simple To-Do Listen erstellt und abgearbeitet werden können.

Die Umwandlung geschieht entweder per Kontextmenü oder über das Inhalts-Panel auf der rechten Seite. Vom Elternknoten ausgehend werden daraufhin alle in Linie folgenden Unterknoten als Aufgaben definiert, die über das neue vorangestellte kreisrunde Icon als erledigt markiert werden können. Der jeweilige Elternknoten zeigt dabei den Gesamtfortschritt an.

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Damit ist an dieser Stelle aber noch nicht Schluss, denn MindNode integriert sich auf Wunsch auch in Apples Erinnerungen App. Das heißt, dass man über das Sharing-Icon erstellte Aufgaben mit der Erinnerungen App synchronisieren kann.

Dabei wird aber nur der Titel und der Status (erledigt/nicht erledigt) der Aufgabe bzw. des Knoten synchronisiert. Der Name des Elternknotens oder Veränderungen sind außen vor; wobei Veränderungen über einen erneuten Export der Liste synchronisiert werden können.

Gliederung

Wer einen linearen bzw. traditionelleren Blick seiner Mind Map benötigt, kann die Gliederung über das entsprechende Outline-Icon in der Symbolleiste umschalten.

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Dort kann man seine Mind Map auch nach Inhalten durchsuchen oder offene To-Dos abhaken.

Import und Export

MindNode verfügt über eine recht umfangreiche Im- und Export-Funktion.

Während Mind Maps vom anderen Programmen wie MindManager, FreeMind und iThoughts direkt importiert werden können, kann MindNode auch Dateien im OPML-Format sowie als Gliederung aus einer Textdatei (*.txt, *.rtf, *.csv) öffnen.

Für den Export stehen das FreeMind-Dateiformat, OPML, Markdown, PDF, PNG und TIFF sowie für die reine Gliederung erneut das Textformat (*.txt, *.rtf, *.csv) zur Verfügung. Dazu kann man seine Mind Map über den Shortcut Shift+Cmd+M auch direkt in der Markdown Preview App Marked öffnen.

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Sonstiges

Die Mind Maps in MindNode haben kein festgelegtes Layout. Die Arbeitsfläche ist grenzenlos erweiterbar und passt sich dynamisch der Größe der Mind Map an. Dazu passt auch die Smart-Layout Funktion von MindNode, die umfangreiche Mind Maps automatisch anordnet. Man muss sich dann nur noch entscheiden, ob die Knoten links- bzw. rechtbündig oder auf beiden Seiten erscheinen sollen.

Um einen Gedankengang besonders hervorzuheben kann man außerdem Knoten einfalten bzw. ausblenden; das Verschieben von einem oder mehreren Knoten innerhalb der Mind Map (beispielsweise auf eine andere Gedankenebene) geschieht über simples drag-and-drop.

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In den vorangegangenen Screenshots sind vielleicht schon die verschiedenen Themes der Mind Maps aufgefallen. MindNode bietet von Haus aus neun Themes an, die von hell, dunkel, farbig oder schwarz/weiss ziemlich viel abdecken. Darüber hinaus kann man über die Panel Dokument und Format eigene Themes mit eigener Hintergrundfarbe, Knoten-Formen und -Rahmen sowie Zweigen und Verbindungen erstellen und zur schnellen Weiterverwendung in die Auswahlliste der Themes speichern.

Eine Suche-und-Ersetzen-Funktion (Shortcut: Cmd+F), die gerade bei komplexen Mind Maps hilfreich ist, ist ebenfalls vorhanden.

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Über den Shortcut Cmd+K kann man jedem Knoten einen Link hinzufügen, der auf Klick im Standard-Webbrowser geöffnet wird. Über eine pinch-to-zoom Geste lässt sich die erstellte Mind Map stufenlos vergrößern bzw. verkleinern.

Ein Vollbildmodus ist selbstverständlich auch dabei.

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Als abschließendes Feature noch ein paar Worte zur Synchronisation.

MindNode unterstützt den Sync über die iCloud, so dass sämtliche erstellte Mind Maps auch auf anderen Macs oder mit der iOS Version angesehen und bearbeitet werden können.

Darüber hinaus bieten die Entwickler mit MyMindNode einen kostenlosen Web-Service an, mit dem man Mind Maps mit Internet veröffentlichen und per Direktlink teilen kann.

Einstellungen

In den MindNode Einstellungen kann man das Knoten-Standardverhalten und die Shortcuts anpassen sowie seine mit MyMindNode geteilten Mind Maps verwalten.

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MindNode für iOS

Wie gerade schon angedeutet, wird MindNode auch für das iPhone und iPad als Universal-App angeboten.

Funktional sind beide Apps weitestgehend identisch. Zumindest fand ich in meinen Tests nur kleinere Unterschiede, was der Kompatibilität sehr entgehen kommt.

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Durch die Synchronisation mit der iCloud kann man bei der Bearbeitung der Mind Maps auch wild zwischen den Systemen springen.

Preise und Verfügbarkeit

MindNode 2 für OS X wird ausschließlich über den Mac App Store verkauft und kostet dort 29,99 Euro. Auf der Homepage des Entwicklers steht zudem eine kostenlose Testversion zum Herunterladen bereit.

Ein kostengünstiges Upgrade von der älteren MindNode Pro Version wird leider nicht angeboten.

Zur Installation wird OS X 10.10 minimal vorausgesetzt.

[appbox appstore 992076693 simple]

MindNode 4 für iOS kostet dahingegen 9,99 Euro und setzt iOS 8.0 oder neuer zur Installation voraus.

[appbox appstore 312220102 simple]

Fazit

MindNote macht Mind Mapping unter OS X und iOS massentauglich.

Die Bedienung ist intuitiv und damit sehr effizient. Auch funktional bleiben keine Wünsche offen. Verbesserungspotential sehe ich einzig bei der Performance, die bei extrem großen Mind Maps mit deutlich über 100 Knoten nicht mehr ganz so perfekt ist.

[do action=“aguwertung“ wert=“9,5″/]

VERLOSUNG

Der Entwickler IdeasOnCanvas hat aptgetupdateDE für ein Gewinnspiel jeweils einen Promo Code von MindNode für den Mac und iOS zur Verfügung gestellt.

Die Auslosung findet kommenden Montag, den 06.06.2016, statt. Viel Glück!

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Tipp: Verschleißgrad des Akkus beim iPhone, iPad oder iPod touch prüfen

Neben dem rein äußerlichen Zustand stellt zu bei gebracht gekauften iOS Geräten meistens die folgende Frage: in welchem Zustand befindet sich der Akku mit Hinsicht auf Kapazität und bisherigen Ladezyklen.

Auf dem Mac kann man beispielsweise das hier schon öfter vorgestellte coconutBattery nutzen.

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Dazu einfach das iPhone per USB-Kabel mit dem Mac verbinden und den für iOS Geräte vorgesehenen Reiter in der App wählen.

-> http://www.coconut-flavour.com/coconutbattery/

Will man die Daten direkt auf dem iPhone oder iPad ohne den Umweg über eine Mac-App auslesen, empfiehlt sich die kostenlose App Battery Life.

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Die Werbung in der App lässt sich per IAP deaktivieren. Gleichzeitig wird ein Widget für die Heute-Ansicht freigeschaltet.

[appbox appstore 1080930585 simple]

(thx Twitter)

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Review: Airfoil 5 · Musik vom Mac oder PC auf externe Lautsprecher streamen

Apples AirPlay war Ende 2010 ein ziemlich heißes Ding. Immer mehr Apps, gerade unter iOS, nutzten im Laufe der Zeit dieses Protokoll, um Musik, Videos oder Fotos auf kompatible Geräte zu streamen. Auf dem Mac wurde AirPlay dahingegen eher stiefmütterlich behandelt. Es gab und gibt zwar vereinzelt Apps, die das Protokoll auch unter OS X unterstützen, aber eine alles erschlagende Lösung gibt es von Apple bis heute nicht.

So ist es nicht verwunderlich, dass sich 3rd Party Apps, wie eben Airfoil, dieser Problematik annahmen und den Mac (und in diesem Fall auch den PC) in ein flexibel nutzbares AirPlay Device verwandeln.

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Kurzgesagt ist Airfoil ein sehr smarter Weg, um die Audioausgabe eines bestimmten Programmes vom Mac oder PC auf in Netzwerk verbundene Lautsprecher (1-n Beziehung) zu streamen. Als Protokoll kam dabei in der jüngeren Vergangenheit, und ich spreche hier von Version 4.5, zu der ich Mitte 2011 auch schon ein Review geschrieben hatte, Apples AirPlay zum Einsatz.

Mitte Februar diesen Jahres wurde mit Airfoil 5 das erste große (paid) Upgrade seit über fünf Jahren veröffentlicht. Nachfolgend mein Blick auf die neuen Features der App.

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Was ist neu?

Von dezenten optischen Anpassungen der App, wie etwa größere Knöpfe und Slider, abgesehen, ist das wohl größte neue Feature die Unterstützung von Bluetooth Geräten.

Da Airfoil von einer Quelle zu verschiedenen Outputs senden kann, kann hier nun auch ein Mix aus Bluetooth und AirPlay kompatiblen Geräten wählen, die synchron die gleiche Musik abspielen.

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Neu sind auch die (Lautsprecher-)Gruppen, die in den Einstellungen von Airfoil gebildet werden können. Eine Gruppe umfasst in der Regel mehrere Lautsprecher und wird im Hauptfenster von Airfoil (siehe erster Screenshot) gesondert dargestellt. Anstatt die Lautsprecher also einzeln anzuklicken, kann man auf diese Weise mehrere Outputs mit nur einem Klick anwählen.

Hinter Silent Monitor versteckt sich ein automatisches Trennen von Lautsprecher X nach Y Minuten der Stille. Das hat gerade in Netzwerken, in denen man sich Lautsprecher teilt, Vorteile.

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Außerdem wurde der Equalizer etwas aufgebohrt.

Hatte man in Airfoil 4, zusätzlich zu den vorhandenen Presets, nur die Möglichkeit den Equalizer manuell anzupassen, kann man mit Airfoil 5 seine eigenen Kreationen nun endlich auch abspeichern und später direkt wiederverwenden.

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In den Advanced Speaker Options kann man zudem Lautsprecher, die zwar im Netzwerk hängen aber für das Streamen uninteressant sind, verstecken. Der Vorteil: derart markierte Lautsprecher werden im Hauptfenster von Airfoil nicht mehr angezeigt.

Darüber hinaus kann man hier die eigentlich von Airfoil vorgegebene automatische Synchronisation der Soundausgabe aller Lautsprecher anpassen. Die Latenz lässt sich, wie im Screenshot zu sehen, unabhängig voneinander pro Lautsprecher festlegen.

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Auch beim separat zu installieren Extra ‘Instant On’, welches die Wiedergabe von Audiodaten einer App ohne den Neustart dieser ermöglicht, gab es ein kleines Update: seit ein paar Versionen muss man den Mac nach Update dieses Extras nicht mehr neu starten.

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Als letztes neues Feature möchte ich Airfoil Satellite ansprechen.

Mit dieser kostenlosen App, die derzeit nur für OS X, Windows und iOS (universal) angeboten wird, kann man seinen eigenen Rechner bzw. sein iPhone, iPod touch oder iPad mit einem optional zu setzenden Passwort zum Empfangsgerät machen.

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Des Weiteren kann man die iOS-App als Fernbedienung für die Mac-App von Airfoil nutzen und so neben der Quelle auch die Lautstärke der Audioausgabe und den Output festlegen.

Wie bei der Vorgänger-App Airfoil Speakers, die weiterhin für Android und Linux aktuell und zu Airfoil 5 kompatibel ist, gestalteten sich diverse Tests mit dem iPhone bzw. iPad, Spotify, SoundCloud etc. auf den Mac und umgekehrt problemlos.

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Abschließend noch ein paar Worte zum Airfoil Video Player, der Bestandteil von Airfoil 3 und Airfoil 4 war und mit dem man lokale Videos auf dem Mac abspielen und die Audioausgabe im Sync auf AirPlay kompatible Geräte umleiten konnte: diesen Player gibt es schlichtweg nicht mehr. Mehr Infos dazu sind hier zu finden; der VLC Media Player wird als Alternative App empfohlen.

Preise und Verfügbarkeit

Airfoil 5 kostet für den Mac und Windows jeweils 29 US-Dollar und wird ausschließlich über den Store von Entwickler Rogue Amoeba Software verkauft. Dazu gibt es Upgrade Preise für frühere Versionen von Airfoil und ein Bundle, das beide Desktop Versionen enthält.

Zur Installation werden OS X Mavericks bzw. Windows 7 minimal vorausgesetzt.

-> https://rogueamoeba.com/airfoil

Airfoil Satellite für OS X, Windows und iOS bzw. Airfoil Speakers für Android und Linux sind kostenlose Apps und werden entweder direkt vom Entwickler oder in den entsprechenden App Stores zum Herunterladen angeboten.

[appbox appstore 1015554329 simple]

[appbox googleplay com.rogueamoeba.AirfoilSpeakers]

FAZIT

Coole App, die für mich seit Jahren zur Standardausstattung meiner Macs gehört. Auch wenn ich hier nur die jeweiligen Mac- und iOS-Versionen getestet hatte, gehe ich fest davon aus, dass bei Airfoil für Windows ein ähnlich positives Fazit herausgekommen wäre.

Für zukünftige Versionen von Airfoil habe ich allerdings drei Wünsche:

  1. Die Unterstützung von weiteren Audio Protokollen wie beispielsweise Chromecast Audio oder eine direkte Lösung für Sonos, wie SonoAir es macht. Zumindest für Chromecast haben die Entwickler eine zeitnahe Lösung in Aussicht gestellt.
  2. Das Streamen von mehreren unterschiedlichen Quellen an mehrere unterschiedliche Outputs. Dass man quasi die seit Airfoil 2 (wir schreiben das Jahr 2007) bestehende 1-n Beziehung in eine n-n Beziehung wandelt.
  3. Zu guter Letzt bin ich seit meinem Review zum Teufel Rockster XS Bluetooth Lautsprecher vom Stereo-Connect-Modus angefixt. Dass man also zwei identische Lautsprecher zu einem Stereo-Set verbinden kann. Airfoil geht mit den neuen Lautsprechergruppen schon mal in die richtige Richtung. Da geht bestimmt auch noch mehr ;)

[do action=“aguwertung“ wert=“9″/]

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Ausprobiert: Near Lock · Den Mac per iPhone oder Apple Watch automatisch sperren und entsperren

Ich war diesen Apps, die den Mac per Bluetooth automatisch sperren und entsperren, eigentlich immer recht skeptisch eingestellt. Stichwort: Zuverlässigkeit.

Da Near Lock derzeit aber über eine Promo die Pro-Version der App kostenlos freischaltet, fühlte ich mich zum Testen eingeladen. Skepsis hin oder her.

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Als ersten Schritt muss man sich die kostenlose Mac-Version von der Homepage des Entwicklers installieren und danach starten.

-> http://nearlock.me

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Gleiches muss natürlich auch mit der iOS Version auf dem iPhone geschehen. Sofern bei beiden Geräten Bluetooth aktiviert ist, sollte das anschließende Koppeln problemlos und weitestgehend automatisch passieren.

Hier als Hinweis: Wie anfangs erwähnt, wird die Pro-Version, die die App für die Hintergrundaktualisierung von iOS funktionsfähig macht, derzeit als kostenloser IAP angeboten.  

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Abschließend stellt man in der Mac-App die gewünschte Entfernung zum Sperren ein; bis maximal 10 Meter sind möglich.

Außerdem kann man weitere Features wie das Nutzen von Touch ID, die Wahl zwischen Ruhemodus oder Bildschirmschoner, das Aktivieren diverser Notifications, das Pausieren von Musik (funktioniert mit Spotify, QuickTime, VLC und iTunes) beim Ausloggen oder das Anzeigen einer Login/Logout History aktivieren.

[appbox appstore 886882252 simple]

Das Ganze funktionierte in meinen Tests wirklich erstaunlich gut. Selbst der von der App geschätzte Abstand zwischen den Geräten passte einigermaßen. Ich werde die App die kommenden Wochen weiter testen. Eventuell habe ich ja ein neues Spielzeug gefunden ;)

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Schatz, das Baby ruft an…

Wir, das heißt meine Frau, unser knapp 9 Monate alter Sohn und ich, waren letzten Samstag auf einer Hochzeit eingeladen. Es lag ca. eine Stunde Fahrt vor uns… Nach ca. 59 Minuten (es können auch 59½ gewesen sein) schreckte meine Frau mit einem panischen Schrei das Auto auf: “Wir haben das Babyphone vergessen!!!”

Nun gut… wir behielten erst mal die Ruhe. Zurückfahren war keine Alternative und so klügelten wir insgeheim schon einen Plan zur nächtlichen Bewachung des kleinen Lords aus, der uns beiden dennoch etwas Partyleben bescheren sollte.

Irgendwann kam meiner Gemahlin (und nicht etwa mir) die Idee eine Babyphone-App fürs iPhone zu suchen. Hier gibt es tatsächlich unzählige Lösungen. Da mein Datenvolumen durch unseren unmittelbar vor der Hochzeit stattgefundenen Urlaub extrem gelitten hatte, musste es auch eine App ohne ständig aktiver Internetanbindung sein.

So entschieden wir uns für Babyphon vom Entwickler TappyTaps.

Was leistet die App?

Ohne jetzt großartig ins Detail zu gehen: im Endeffekt überwacht das iPhone die Zimmerlautstärke und ruft, sofern diese Lautstärke für x Sekunden einen gewissen Pegel konstant überschritten hat, ein zweites Telefon an. Dieses zweite Telefon muss kein Smartphone sein. Es kann auch eine Festnetznummer angegeben werden, was der Flexibilität zugute kommt.

 

Dazu kann man auch die eigene Stimme mit ein paar beruhigenden Worten aufnehmen bzw. ein Lied aktivieren, die, je nach Konfiguration, automatisch abgespielt werden, wenn das Baby aufwacht.

Über ein Ereignisprotokoll kann man außerdem genau nachverfolgen, wann was passiert ist.

 

Das Ganze hat während der Hochzeit wunderbar funktioniert. Wir hatten nur einen Fehlalarm, der wohl auf etwas zu laute Musik zurückzuführen war, so dass ich die App ausnahmslos empfehlen kann.

Einzig das für den Telefon-Alarm ständige an bleibende iPhone ist zu kritisieren. Das liegt aber weniger an der App, sondern vielmehr an den Beschränkungen des iPhones durch Apple. Im Ruhezustand funktioniert der Telefon-Alarm nämlich nicht. Man kann allerdings durch Abdecken des Näherungssensors am oberen Teil des iPhones das Display ausschalten und somit zumindest etwas Akku sparen. Es empfiehlt sich aber generell ein Stromkabel während des Betriebs anzuschließen, um böse Überraschungen zu vermeiden.

Babyphon kostet 2,99 Euro. Zur Installation wird ein iPhone (iPad und iPod touch funktionieren mangels Telefon-Funktion nicht) mit iOS 8 minimal vorausgesetzt. Eine Version für Android ist ebenfalls verfügbar.

[app 331519989]