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Review: ForkLift 3 · Dual Pane Dateimanager für macOS (Gewinnspiel inside)

Da ich mit Apples Finder seit etlichen Jahren auf Kriegsfuß stehe, nutze ich unter macOS alternative Dateimanager.

Heute möchte ich ForkLift 3 genauer vorstellen, das seit gut einem Jahr mein persönlicher Favorit auf diesem Gebiet ist.

User Interface

Schon bei so vermeintlich simplen Dingen wie einer Oberfläche wird der Unterschied zum Finder deutlich.

FL unterstützt eine horizontale und vertikale Zwei-Seiten-Ansicht.

Dazu kann man sich eine integrierte Vorschau zu verschiedenen Dateitypen anzeigen lassen. Textdateien lassen sich in diesem Vorschaufenster sogar direkt editieren.

Über den jeweiligen Seiten ist die Path Bar zu finden, die den aktuellen Dateipfad anzeigt. Zum schnellen Navigieren können die einzelnen Elemente der Path Bar angeklickt werden.

Zum Anzeigen aller derzeit verbundenen Geräte oder Server genügt ein Klick auf das Icon der Path Bar.

Auch bei den Darstellungsoptionen ist FL flexibel aufgestellt.

Je nach Ansicht (Liste, Spalte oder Symbole) sind unterschiedliche Optionen verfügbar, die entweder pro Ordner bzw. Tab oder generell als Standard verwendet werden können.

In der Seitenliste können favorisierte Ordner, Dateien, Apps, Laufwerke oder auch Server abgelegt werden. Das Ganze wird in Gruppen organisiert.

Favoriten und Gruppen werden unten links über das Plus-Zeichen erstellt. Ist bereits eine Gruppe vorhanden, kann man Ordner & Co. auch per drag-and-drop zuordnen. Außerdem ist ein Umbenennen, Editieren oder Löschen von Favoriten per Kontextmenü möglich.

Möchte man das Ganze etwas bequemer angehen, empfiehlt es sich den Favoriten-Manager zu nutzen.

Auch hier kann man wieder per Kontextmenü mit den Favoriten interagieren oder über das Plus-Zeichen neue erstellen.

Mit der Aktivitäten-Anzeige kann man über die Symbolleiste seine Datentransfers im Blick behalten, sie umordnen oder sogar pausieren.

In den FL-Einstellungen kann man zudem die maximalen Bandbreiten sowie gleichzeitigen Übertragungen festlegen, um beispielsweise hohen Serverauslastungen entgegenzutreten.

Darüber hinaus kann man die Symbolleiste umfangreich anpassen. Neben einer sehr guten Suche werden natürlich auch Tabs und Tags unterstützt. Es gibt eine Dropbox Integration, die über das Kontextmenü einen Dropbox Link in die macOS Zwischenablage kopiert.

Außerdem kann man Dateien über das normale macOS Share Menü mit anderen Apps (Mail, iMessage, Notizen, Twitter, Facebook & Co.) teilen oder auch Dienste nutzen.

File Management

Neben normalen Dingen wie Dateien oder Ordner öffnen, erstellen, kopieren, verschieben oder löschen ist auch ein Konfliktmanagement in FL integriert. Man kann sogar zwei Verzeichnisse mit identischen Namen zusammenfügen.

Eines der komfortabelsten Features von FL nennt sich Quick Open und kann jederzeit per ESC-Taste gestartet werden.

Dahinter vergibt sich im Prinzip eine Art Schnellstarter nach dem Vorbild von Alfred oder LaunchBar. Neben dem Starten von Apps kann hier auch auf die in der Sidebar definierten Favoriten oder Menüleistenbefehle zugegriffen werden

Ein ähnliches Feature verbirgt sich hinter Quick Select, das über den Shortcut Cmd-S erreicht wird.

Hier kann man Daten nach Datei- oder Ordnername, vergebenen Tags oder Dateierweiterung suchen und einer Auswahl hinzufügen bzw. entfernen.

Dazu lassen sich Aliases und Symlinks erstellen. Neben Quick Look, gibt es zur Versionsverwaltung auch Git-Support. Man kann Dateiarchive als Ordner behandeln und so deren Inhalt anschauen. Über ein Feature namens synchronisiertes Browsen ist die Navigation in der Zwei-Seiten-Ansicht auf beiden Seiten identisch. Auf diese Weise kann man beispielsweise sehr einfach Dateien oder Verzeichnisse zu einem verbundenen Backup Server vergleichen.

Und apropos Vergleich: Auch für den Dateivergleich liefert ForkLift Möglichkeiten; sofern man Tools wie FileMerge (Xcode), Kaleidoscope, Beyond Compare oder Araxis Merge installiert hat. Ein eigenes Tool liefert FL leider nicht mit.

Remote Connections

Eine der großen Stärken von ForkLift ist seit jeher das Remote Connection Management, so dass man im Prinzip auf weitere Tools, die sich mit FTP & Co. beschäftigen, verzichten kann. FL unterstützt folgende Protokolle: FTP, FTP TLS, SFTP, WebDAV, WebDAV HTTPS, Amazon S3, Backblaze B2, Google Drive, Rackspace Cloud Files, SMB, AFP, NFS und VNC.

Die Basisinformationen werden im schon erwähnten Favoriten-Manager eingegeben. Durch die erstellen Gruppen in der Seitenleiste kann man seine Server wunderbar sortieren und hat sie immer griffbereit.

Außerdem unterstützt ForkLift Remote Editing. Man muss Dateien also nicht mehr herunterladen, editieren und wieder hochladen, sondern kann sie direkt ohne Umwege auf dem Server bearbeiten.

Bei Verbindungsproblemen kann man der Sache mit den von FL angelegten Log-Dateien auf den Grund gehen. Dazu kann man sich für verschiedene Protokolle einen Direktlink auf eine Datei oder ein Verzeichnis generieren und in die macOS Zwischenablage kopieren lassen. Auch FXP Copy wird unterstützt.

Tools

In der Zwei-Seiten-Ansicht kann man mit ForkLift Ordner, Laufwerke oder Server miteinander synchronisieren.

Wie im Screenshot zu sehen, kann man die Richtung der Synchronisation festlegen, Unterordner ausschließen oder Objekte filtern. Macht man derartige Arbeiten öfter, kann man die Konfiguration als Synclet abspeichern und über die Seitenleiste zugreifen.

Auch das gleichzeitige Umbenennen mehrerer Dateien ist möglich.

Dazu markiert man die Dateien und drückt die Enter-Taste. Daraufhin kann man Texte ersetzen bzw. Text, das Datum oder eine Sequenz dem Dateinamen hinzufügen. Auch hier kann man das Ganze zur mehrfachen Verwendung als Favorit in der Seitenleiste abspeichern.

Für das restlose Entfernen von Apps ist in ForkLift ein App-Uninstaller integriert.

Sobald man eine App in den Papierkorb zieht bzw. sie per Cmd-Backspace löschen möchte, bietet FL alle dazugehörigen Dateien ebenfalls zum Entfernen an.

Hinter ForkLift Mini verbirgt sich im Prinzip ein eigenständiges Tool, auf das auch ohne Forklift über die macOS Menüleiste zugegriffen werden kann.

Hier kann man seine gespeicherten Server mounten oder auf Synclets zugreifen.

Außerdem kann man sich ein Droplet anzeigen lassen, über das man Dateien per drag-and-drop in den Standardpfad eines Server hochladen kann.

Sonstiges

Mit den bisher genannten Funktionen ist ForkLift schon sehr gut aufgestellt. Aber auch sonst gibt es viele kleinere Features, die das Dateibrowser-Leben erleichtern.

In den Einstellungen kann man beispielsweise seine Standard-Terminal-App festlegen und diese auch über ein Icon in der Symbolleiste im gerade befindlichen Pfad starten. Alle in FL gespeicherten Favoriten kann man zum Backup mit seiner Dropbox synchronisieren. Dazu wird natürlich auch Apples Touch Bar unterstützt und es gibt einen Dark Mode 😉

Außerdem kann man sämtliche Shortcuts/Kurzbefehle oder Standardprogramme zum Editieren von bestimmten Dateitypen festlegen.

Interessant ist noch die Möglichkeit die Funktionen von ForkLift durch die Vorkonfiguration von Kommandozeilentools zu erweitern. Gestartet wird das Ganze über das Menü oder einen selbst definierten Shortcut.

Preise und Verfügbarkeit

ForkLift 3 wird ausschließlich über den Webstore seines Entwicklers BinaryNights LLC verkauft. Eine Einzelnutzer-Lizenz kostet derzeit 29,95 US-Dollar. Außerdem werden Familien- und Kleinunternehmen-Lizenzen sowie Upgrades von ForkLift 1 oder ForkLift 2 angeboten.

Zum Ausprobieren steht eine kostenlose Testversion zum Download bereit. Zur Installation wird OS X 10.11 El Capitan oder höher vorausgesetzt.

-> https://binarynights.com

Des Weiteren kann man derzeit über den Rabattcode APT2018 ganze 50% des Kaufpreises für alle Lizenzarten sparen. Der Code ist bis zum 11. August 2018 gültig und wird direkt im Store des Entwicklers bei „Enter Coupon Code“ eingelöst.

-> https://binarynights.com/store

tl;dr

Ich schrieb ja schon im ersten Satz, dass ich mit Apples Finder nicht wirklich etwas anfangen kann und ich glaube die in dieser Review vorgestellten Features zeigen warum das so ist.

ForkLift macht einfach vieles besser und bietet durch das Remote Connection Management weit mehr als man vielleicht von einem Dateimanager erwarten darf. Die eingebauten bzw. erweiterbaren Tools runden das sehr gute Gesamtpaket ab.

Ein Feature wünsche ich mir dennoch: als langjähriger Nutzer des Path Finders (quasi das Konkurrenzprodukt zu ForkLift) wünsche ich mir fernab von Yoink & Co. einen temporären Ablagestapel (im PF heißt dieser Drop Stack), in den man Dateien oder Ordner zur Weiterverarbeitung parken kann.

Negativ müssen kleinere Grafikfehler erwähnt werden, die in seltenen Fällen auftreten. Hier überlagert sich vermutlich irgendetwas, das durch ein Ziehen am Hauptfenster behoben werden kann. Außerdem habe ich in sehr seltenen Fällen das Phänomen einer nicht aktualisierten Anzeige (rein von den Daten her). Hier langt es in der Regel das Verzeichnis kurz zu wechseln und alles läuft wieder.

Daher gibt es einen leichten Abzug in der B-Note aber insgesamt hat BinaryNights hier ein sehr gutes Produkt (weiter-)entwickelt.

[do action=“aguwertung“ wert=“9″/]

Gewinnspiel

Der Entwickler BinaryNights LLC hat aptgetupdateDE drei Lizenzen von ForkLift 3 für eine Verlosung zur Verfügung gestellt.

Zur Teilnahme kommt wieder Gleam zum Einsatz (Link am Ende des Artikels), bei dem die folgenden optionalen und gleichwertigen Lose enthalten sind:

  • Frage beantworten
  • aptgetupdateDE bei Twitter folgen
  • Tweet zur Review bei Twitter retweeten
  • aptgetupdateDE bei Facebook besuchen
  • aptgetupdateDE bei Google+ besuchen

Die Auslosung findet kommenden Freitag, den 15.06.2018, statt. Viel Glück!

-> ForkLift 3 Verlosung

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CotEditor · Texteditor für macOS

Wer noch auf der Suche nach einem schlanken, nativen Editor für Klartext, Quellcode oder strukturierte Texte ist, sollte sich den CotEditor etwas näher ansehen.

Bildschirmfoto 2018-06-04 um 10.43.55-minishadow-fs8

Seitdem wir das Tool Ende 2014 erstmalig erwähnt hatten, ist viel passiert. Mit Version 3 erfolgte u.a. die Migration von Objective-C zu Swift.

Zu den weiteren Highlights dieser quelloffenen Software zählen Syntaxhervorherbung für über 50 voreingestellte Sprachen, ein Suchen und Ersetzen über reguläre Ausdrücke, ein automatisches Backup, eine automatisch erzeugte Gliederung zur schnellen Navigation, ein Zeicheninspektor, ein Modus für vertikale Textanordnung, diverse Unicode-Normalisierungen oder die Steuerung per Skript.

Bildschirmfoto 2018-06-04 um 10.43.69-minishadow-fs8

Für die Auflistung aller Features lohnt sich definitiv ein Blick auf die Homepage des Editors. Der Quellcode kann bei GitHub studiert werden. Wem der Direktdownload (bei GitHub) nicht liegt, kann das Tool auch über den Mac App Store installieren.

Zur Installation wird OS X 10.11 El Capitan oder neuer vorausgesetzt.

[appbox appstore 1024640650 simple]

(reminder by)

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Kurztipp: Latest · macOS Apps up-to-date?!

Eine der großen Vorteile des Mac App Stores ist die zentrale Verwaltung von Software-Updates. Aber auch außerhalb dieser Plattform ist man mit seinen Mac-Apps über das Sparkle Framework eigentlich immer auf dem neusten Stand.

Gerade bei der Installation von sehr vielen Apps kann man hier dennoch recht schnell den Überblick verlieren. Genau hier kann Latest helfen.

Bildschirmfoto 2018-05-22 um 13.04.45-minishadow-fs8

Diese kostenlose App überprüft alle aus dem Mac App Store installierten sowie “Sparkle enabled” Apps auf Aktualisierungen und zeigt diese inkl. der Release Notes der letzten Version an.

Dazu kann man alle angezeigten Apps einzeln oder zusammen starten lassen, was schlussendlich die eigentliche Aktualisierung der App anstößt.

Latest_aguDE-fs8

Der Quellcode von Latest kann bei GitHub studiert werden.

-> https://mangerlahn.github.io/Latest

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macOS 10.13 High Sierra Installer per Skript herunterladen (ohne Mac App Store)

Lange Zeit waren die OS X Installer exklusiv im Mac App Store verfügbar. Mit macOS 10.12 Sierra hat Apple dieser Exklusivität ein Ende gesetzt. Seitdem sind auch die macOS Installationsvolumen (inkl. der Beta-Versionen) im regulären Software Update Katalog enthalten und können über Apple Kommandozeilentool softwareupdate heruntergeladen werden.

Genau dieses Feature hat sich Greg Neagle zu Nutze gemacht und ein umfangreiches Python Skript namens installinstallmacos.py geschrieben.

Die verfügbaren Optionen dieses Skripts, für deren Ausführung Admin-Rechte benötigt werden, werden über folgendes Terminalkommando angezeigt:

sudo /pfad/zu/installinstallmacos.py -h

Per default, also wenn man keine der verfügbaren Optionen nutzt, wird der im Skript definierte Software Update Katalog genutzt. Am 13.05.2018 standen so folgende macOS Versionen zum Download zur Verfügung: (Falls es Unklarheiten bei der Produkt- und Buildversion gibt, einfach hier klicken.)

sudo /pfad/zu/installinstallmacos.py

In diesem Beispiel habe ich mich, fernab der angezeigten Betas, für die letzte verfügbare Version von macOS 10.13 High Sierra (Option 3) entschieden.

Der Download wiegt etwas mehr als 5GB und dauert nun dementsprechend lange.

Das fertig erstellte Disk Image landet im Arbeitsverzeichnis.

Sobald man dieses Image mountet, findet man die macOS Installer App im Applications Verzeichnis.

Nebenbei sei erwähnt, dass während der Laufzeit des Skriptes im Arbeitsverzeichnis noch ein content-Verzeichnis angelegt wird. Dieses Verzeichnis gehört dem root und es beinhaltet alle Katalogdaten und Downloadkomponenten, die zur Erstellung des Disk Images benötigt werden. Ist das Image erstellt, kann dieses Verzeichnis demnach gelöscht werden.

Über die zusätzlichen Optionen wie –compress bzw. –workdir kann man ein komprimiertes bzw. besser handhabbares Disk Image (mit dem Installer auf oberster Ebene) erstellen bzw. das Arbeitsverzeichnis anpassen. Mit der Option –catalogurl kann man sogar einen anderen als im Skript verwendeten Software Katalog nutzen.

Der Standard Software Katalog für macOS High Sierra ist übrigens dieser:

https://swscan.apple.com/content/catalogs/others/index-10.13-10.12-10.11-10.10-10.9-mountainlion-lion-snowleopard-leopard.merged-1.sucatalog

Schlussendlich kann man also festhalten, dass zum Herunterladen von macOS (High Sierra) nicht unbedingt der Mac App Store von Nöten ist.

Das hier vorgestellte Skript kann bei GitHub heruntergeladen werden.

-> https://github.com/macadmin-scripts/installinstallmacos.py

(via)

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Review: WISO steuer: 2018 für den Mac · Steuererklärung 2017 (Gewinnspiel inside)

“The same procedure as last year, Miss Sophie?”

“The same procedure as every year, James.”

Auch wenn es für das Steuerjahr 2017 letztmalig Gültigkeit hat: Die Mehrzahl der Steuerzahler muss die Steuererklärung bis zum 31.05.2018 beim örtlichen Finanzamt abgeben.

Ich persönlich setze zur Anfertigung meiner Steuererklärung seit 2012 auf WISO steuer von der Buhl Data Service GmbH. Nachfolgend mein Test für die neuste Version.

Nach dem gewohnten Startbildschirm landet man im Startcenter, über das man folgende Erklärungen und Anträge bearbeiten kann:

  • Einkommensteuererklärung 2017
  • Einnahmen-Überschuss-Rechnung 2017/2018
  • Lohnsteuer-Ermäßigung 2018
  • Einkommensteuer-Vorerfassung und Prognose 2018
  • Umsatzsteuer-Voranmeldung und weitere Anmeldungen 2018
  • Feststellungserklärung 2017
  • Umsatzsteuererklärung 2017
  • Gewerbesteuererklärung 2017
  • Gehaltsrechner 2014-2018
  • Fahrtenbuch 2018
  • Minijobs im Privathaushalt 2018
  • Zuzahlungsbefreiung Krankenkasse 2018

Grundlagen und Altbekanntes

Wie immer werde ich mich für diese Review auf die Erstellung der Einkommensteuererklärung konzentrieren und zunächst einmal altbekannte Features und Funktionen nennen.

Grundsätzlich gliedert sich die Einkommensteuererklärung in die vier großen Bereiche Steuererklärung vorbereiten, Daten erfassen, Steuererklärung optimieren und Steuererklärung abgeben. In einem optionalen fünften Schritt kann man den Steuerbescheid vom Finanzamt gegen seine selbst erfassten Daten prüfen und ggf. direkt Einsprüche vorbereiten und versenden.

Für die ganze Vorbereitung und das Erfassen von Daten bietet WISO steuer allerhand Hilfen. Dazu gehören Steuerspartipps, Rechtsquellen, Musterfälle, Planspiele, Steuerklassenrechner, über 150 Erklär- und Verständnisvideos oder der sehr gute Interview-Modus, der auch Nicht-Experten Schritt für Schritt durch den Steuerdschungel begleitet.

Damit man nicht alle Daten per Hand eingeben muss, gibt es auch wieder die vorausgefüllte Steuererklärung sowie einen Import der Daten aus einer im Vorjahr erstellen ELSTER-PDF-Datei. Darüber hinaus kann man Daten auch aus vorherigen Versionen von WISO steuer oder anderen Finanz- und Bürosoftwaren wie finanzblick, StarMoney, Bank X, Quicken oder orgaMAX übernehmen.

Die Optimierung der eingegebenen Daten erfolgt über einfache Fragen und Hinweise. Hier sollte man sich durchaus Zeit nehmen, um die von WISO steuer errechnete Steuererstattung (keep fingers crossed) möglichst realistisch zu halten.

Die Abgabe der Steuererklärung kann schlussendlich auf elektronischem Weg per ELSTER oder traditionell in ausgedruckter Form per Post erfolgen.

Mit dabei ist auch wieder WISOs Onlineplattform steuer:Web.

Über diesen cloudbasierte Service hat man die Möglichkeit seine Steuererklärung ganz ohne Installation von Software plattformunabhängig mit dem Browser zu erledigen. Die Abgabe beim Finanzamt erfolgt auch hier elektronisch mit ELSTER.

Für Besitzer der PC- oder Mac-Version von WISO steuer ist dieser Service sogar kostenlos. Alternativ ist er für jedermann ab 29,95 Euro verfügbar.

Neuerungen von WISO steuer:Mac 2018

Zunächst sind natürlich alle steuerlichen Änderungen für das Steuerjahr 2017 berücksichtigt.

Dazu gehören beispielsweise ein gestiegener Grundfreibetrag, Erleichterungen beim Nachweis von Aufwendungen, gestiegenes Kindergeld oder der gestiegene steuerpflichtige Anteil bei der Rente.

Darüber hinaus stehen dieses Jahr Änderungen in der Bedienung und im Design im Vordergrund.

So wurden beispielsweise die Eingabemasken übersichtlicher gestaltet, was der Navigation zugute kommt. Auch die Darstellung der Suchergebnisse im Programmfenster von WISO steuer wurde verbessert.

Dazu wurde die Automatisierung der Steuererklärung, die beim Entwickler Buhl unter dem Label steuer:Automatik läuft, durch drei kleine Helfer vorangetrieben.
Für die Nutzung dieser drei Helfer muss man allerdings ein kostenloses Kundenkonto bei Buhl erstellen:

  • Mit steuer:Abruf kann man nun automatisch alle Daten ergänzen lassen, die das Finanzamt schon hat.
  • Mit steuer:Banking kann man wichtige Buchungen direkt aus seinem Girokonto in die Steuererklärung übernehmen.
  • Mit steuer:Versand kann man die Steuererklärung nun auch ganz ohne eigenes ELSTER-Zertifikat über das Kundenkonto von Buhl signiert an das Finanzamt schicken.

Preise und Verfügbarkeit

Wie schon bei seinen Vorgängerversionen wird auch WISO steuer:Mac 2018 über den Mac App Store, Amazon, im Einzelhandel und vom Entwickler direkt verkauft.

Die Preise beginnen bei ca. 25 Euro; variieren aber auch sehr stark, so dass eine kleine Recherche bei allen verfügbaren Quellen definitiv lohnend sein kann. In jedem Fall kann man den bezahlten Preis von der Steuer absetzen.

Zum unverbindlichen Ausprobieren steht darüber hinaus eine kostenlose Testversion bereit. Zur Installation wird OS X 10.9 Mavericks oder höher vorausgesetzt.

[appbox appstore 1252661390 simple]

Eine Lizenz von WISO steuer:Mac 2018 erlaubt übrigens die Abgabe von insgesamt bis zu fünf Steuererklärungen. Dazu ist die Nutzung bzw. Abgabe der Steuererklärung über steuer:Web sowie die mobilen Apps für iOS (iPad only) und Android inbegriffen und muss nicht extra bezahlt werden.

Zur Installation auf dem iPad wird iOS 9 bzw. für Android die Version 4.0.3 oder höher vorausgesetzt. Setzt man ausschließlich auf die mobilen Apps, wird für die Abgabe mit ELSTER ein Betrag von aktuell 24,99 Euro bzw. 34,99 Euro über einen In-App-Kauf abgerechnet.

[appbox appstore 1252665145 simple]

[appbox googleplay de.buhl.steuerapp2018]

tl;dr

Es ist mittlerweile keine Überraschung mehr, dass man mit WISO steuer:Mac seine Steuererklärung sehr bequem am Mac erledigen kann.

Auch die neue 2018er Version, die neben den steuerlichen Änderungen in diesem Jahr zugegebenermaßen wenig Neues liefert, macht hier keine Ausnahme. Lobend muss auf jeden Fall die Performance erwähnt werden, die im Vergleich zum Vorgänger etwas an Fahrt aufgenommen hat. Hier ist aber längst noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht 😉

youtube/watch?v=5dQW2EMqMC8

Durch das endnutzerfreundliche Preismodell ist man zudem sehr flexibel in der Bearbeitung der Steuererklärung und nicht an ein System oder eine App gebunden.

Daher kann ich insgesamt erneut eine uneingeschränkte Empfehlung für dieses Programm aussprechen.

[do action=“aguwertung“ wert=“10″/]

Gewinnspiel

Der Entwickler Buhl Data Service GmbH hat aptgetupdateDE drei Mac App Store Promo Codes von WISO steuer: 2018 für den Mac für eine Verlosung zur Verfügung gestellt.

Zur Teilnahme kommt jeweils Gleam zum Einsatz, bei dem jeweils die folgenden optionalen und gleichwertigen Lose enthalten sind:

  • Frage beantworten
  • aptgetupdateDE bei Twitter folgen
  • aptgetupdateDE bei Facebook besuchen
  • aptgetupdateDE bei Google+ besuchen

Die Auslosung findet kommenden Freitag, den 30.03.2018, statt. Viel Glück!

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mas-cli · Command Line Interface für den Mac App Store

Der Mac App Store ist immer dann ein Segen, wenn man zur Installation von Software nur einen Knopf drücken und sich nicht großartig auf die Suche nach zugehörigen Lizenzen begeben muss.

Um dieses ganze Prozedere zu automatisieren, was gerade beim Aufsetzen eines neuen Macs interessant ist, möchte ich heute mas-cli vorstellen.

mas-cli-fs8

Mit diesem kostenlosen Tool, das entweder über Homebrew oder einer entsprechenden Binärdatei installiert wird, kann man den Mac App Store (mit einigen Einschränkungen) über das Terminal steuern.

brew install mas

Die Anwendung des Tools ist denkbar einfach. Dazu muss man allerdings wissen , dass jede App im Mac App Store über eine eindeutige Produkt-ID gekennzeichnet ist.

Möchte man beispielweise über mas list sämtliche auf seinem Mac installierte “MAS-Apps” ausgeben, wird genau diese ID  vor dem Namen und der Versionsnummer angezeigt.

Bildschirmfoto 2018-03-13 um 20.04.05-minishadow_1300px-fs8

Über mas outdated werden alle Apps angezeigt, für die ein Update zur Verfügung steht.

Das eigentliche Update/Upgrade wird über mas upgrade angestoßen.

 

Man kann natürlich auch Apps nach Namen suchen. Hierfür steht der Befehl mas search <Name der App> bereit.

Die Installation von Apps wird über mas install <Produkt-ID> gesteuert.

Dieses Installationskommando funktioniert allerdings nur, wenn man die App bereits über den MAS gekauft hat. Erstmalige Downloads bzw. Käufe müssen daher weiterhin direkt im Store erfolgen.

Bildschirmfoto 2018-03-13 um 20.08.08-minishadow_1300px-fs8

Es gibt noch eine Handvoll weiterer Kommandos, für die ich gerne auf die Produktseite bei GitHub verweise.

Schön ist auf jeden Fall die Integration von mas-cli mit Homebrew Bundle. Auf diese Weise kann die Installation bzw. das Upgrade aller gewollten Apps aus Homebrew, Homebrew Cask und eben dem Mac App Store über eine einzige Textdatei automatisiert werden.

-> https://github.com/mas-cli/mas

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Howto: macOS 10.12 Sierra aus dem Mac App Store herunterladen

Durch meinen VirtualBox Artikel zu macOS 10.13 High Sierra bin ich durch einen Kommentar von SoBa auf ein kleines Problem aufmerksam geworden:

Wo bekomme ich die letzte verfügbare Version von macOS 10.12 Sierra her?!

macos-sierra-fs8

Bis OS X 10.11 El Capitan war es so, dass man das Installationsimage vergleichsweise einfach über die Käufe aus dem Mac App Store herunterladen konnte. Voraussetzung war dann allerdings ein vorheriger Kauf der gewünschten Version. Diese Problematik hatte ich hier auch schon mal etwas ausführlicher beschrieben.

Die aktuelleren macOS Versionen Sierra bzw. High Sierra sucht man in dieser Käufe-Liste vergeblich. Bei einer Suche von macOS Sierra im Mac App Store, wird aufgrund der Namensgleichheit nur macOS High Sierra für den Download angeboten. Man dreht sich also irgendwie im Kreis…

Bildschirmfoto 2018-03-12 um 16.09.02-minishadow_1300px-fs8

Etwas Recherche brachte dann ans Licht, dass Apple seit Sierra etwas an der Verteilung von macOS verändert hatte.

macOS 10.12 Sierra ist nämlich nur scheinbar aus dem Mac App Store verschwunden. In einem Knowledge Base Artikel liefert Apple selbst Hinweise zum Verbleib dieser Version… inkl. eines Direktlinks in den Mac App Store.

  1. Verwenden Sie diesen Link, um die Seite von macOS Sierra im App Store zu öffnen: macOS Sierra erhalten.
  2. Klicken Sie auf der macOS Sierra-Webseite auf die Taste „Laden“. Eine Datei mit dem Namen „macOS Sierra installieren“ wird in den Ordner „Programme“ geladen.
  3. Nachdem der Download vollständig abgeschlossen wurde, öffnet sich das Installationsprogramm automatisch. Klicken Sie auf „Fortfahren“, und befolgen Sie die Anweisungen auf dem Bildschirm.

Bildschirmfoto 2018-03-12 um 16.20.21-minishadow_1300px-fs8

Ich habe das Ganze jetzt noch nicht abschließend testen können aber es scheint so, als dass die vorherige Voraussetzung, dass man Version X oder Y von macOS zum erneuten Herunterladen irgendwann mal gekauft haben muss, seit der Veröffentlichung von Sierra entfällt. Jeder Besitzer eines Macs sollte nun über den Direktlink in den Mac App Store in der Lage sein macOS 10.12 Sierra nachträglich herunterzuladen.

Auf der einen Seite hat das natürlich seinen Charme. Auf der anderen Seite finde ich diesen neuen Umweg, den man erst mal wissen muss, dann doch etwas irreführend.