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Review: Nuki Smart Lock 2.0 · Elektronisches Türschloss für smarten Zutritt

Es gibt ja immer wieder Situationen im Leben, bei denen der Aha-Effekt erst etwas später einsetzt.

So war meine Frau zunächst gar nicht begeistert, dass von einem auf den anderen Tag so ein (aus ihrer Sicht) monströses Ding am Türschloss unserer Haustür hing. Gemeint war das Smart Lock von Nuki, das seit einigen Wochen bei uns seinen Dienst verrichtet.

Nun ergab es sich aber, dass meine Frau ihren Haustürschlüssel im Haus vergaß… mit entsprechenden Folgen. Dank des Smart Locks musste sie nun aber nicht quer durch die Stadt fahren, um meinen Schlüssel aus dem Büro abzuholen. Das Smartphone war der Schlüssel. Denn selbst ohne installierter Nuki-App ließ sich das Türschloss mittels HomeKit Integration mit einem Knopfdruck in Apples Home-App öffnen.

Das ist aber nicht der einzige Vorteil dieses intelligenten Türschlosses. Bevor ich auf weitere überaus praktische Anwendungsfälle komme, möchte ich zunächst ein paar Worte zum Lieferumfang und zur Installation verlieren.

Ich habe mich für das Combo-Paket, bestehend aus dem Nuki Smart Lock 2.0 und der Nuki Bridge, entschieden. Beide Geräte werden in separaten schwarzen Kartons geliefert.

Lieferumfang:

  • Nuki Smart Lock 2.0
  • Nuki Bridge
  • Türsensor-Magnet
  • Montageplatte – Schraubvariante
  • Montageplatte – Klebevariante
  • Inbusschlüssel
  • 4x AA-Batterien
  • Papierkram

Da die generelle Installation der Hardware an der Innenseite der Tür über den bestehenden Schließzylinder erfolgt, muss man hier zu Beginn seinen Blick etwas schärfen.

Neben dem normalen Europrofil Zylinder, werden auch der Oval- sowie Schweizer Rundzylinder out-of-the-box unterstützt. Dazu kann man beim Vorhandensein eines Drehknaufs an der Türinnenseite über den Nuki-Webstore einen kostenlosen Adapter bestellen.

Wer dennoch unsicher ist, ob sich das Smart Lock an seiner Tür montieren lässt, kann über die Webseite des Herstellers einen Kompatibilitäts-Check durchführen.

Aber zurück zur Installation:
Je nach Höhe des Schließzylinders wird zunächst eine der beiden mitgelieferten Montageplatten an den Zylinder geschraubt oder darüber verklebt. Die Tür oder der Beschlag bleiben bei dieser Aktion unberührt.

Anschließend steckt man einen Haustürschlüssel, die Schlüsselausrichtung kann dabei horizontal und vertikal sein, ins Schloss und verbindet über einen Klickmechanismus das Smart Lock mit der Montageplatte.

Wichtiger Hinweis:

  • Das Smart Lock ist stark genug für Mehrfachverriegelungen (Multi-Point-Locks) und unterstützt beliebig lange Speerwege.

youtube/watch?v=C4D-MNudOww

 

Nachdem man dann noch die Nuki Bridge in eine Steckdose gesteckt hat, ist die Installation der Hardware abgeschlossen. Die weitere Konfiguration erfolgt nun in der für Android und iOS verfügbaren Nuki-App.

Hier kann man u.a. auch die Integration mit Apple HomeKit aktivieren, so dass eine Steuerung über die Home-App sowie Siri möglich ist.

Nuki-App und Bridge haben bieten außerdem den Vorteil, dass man das Schloss auch außerhalb von Apples Ökosystem aus der Ferne steuern und verwalten sowie mit anderen Sprachassistenten wie Amazons Alexa oder Google Assistant bedienen kann.

Da die Kommunikation zwischen Bridge und Smart Lock über Bluetooth realisiert ist, darf man die Bridge allerdings nicht allzu weit vom Schloss entfernt in eine Steckdose stecken.

Der Austausch der Bridge mit den Nuki Servern ist wiederum über das WLAN umgesetzt, so dass kein LAN-Kabel vom Router gezogen werden muss.

Wichtige Hinweise:

  • Eine Nuki Bridge kann mit mehreren Smart Locks gekoppelt werden.
  • Wer noch ein altes Android Smartphone herumliegen hat, kann auf die Bridge auch komplett verzichten und die kostenlose Software Bridge App nutzen.

Nun aber ein genauerer Blick in die Nuki-App:

Neben dem schrittweisen Einrichten des Smart Locks und der Kopplung zwischen Smart Lock und Bridge sind hier einige sehr interessante Features untergebracht.

Eines dieser Features sind Smart Actions.

Dahinter verstecken sich automatische Aktionen, die auf Grundlage des Standortes des Smartphones erkennen, ob das Schloss ent- oder verriegelt werden muss.

Die Geofence Größe sowie Aktionen nach Verlassen oder Betreten des Geofence lassen sich in den Experteneinstellungen festlegen.

Im Endeffekt muss man beim Verlassen des Hauses nicht mehr darauf achten das Schloss zuzuschließen oder kann sich bei der Ankunft mit zwei Kisten Bier Wasser in den Händen automatisch die Tür aufschließen und öffnen lassen.

Ich bin ganz ehrlich: Im Alltag musste ich mich an dieses Feature erst gewöhnen und auch der Frauen-Akzeptanz-Faktor ist anfangs nicht sonderlich hoch.

Nach spätestens einer Woche fragt man sich dann aber doch, wie man bisher ohne diese Smart Actions leben konnte 😉

Wichtiger Hinweis:

  • Ist Auto-Unlock zu langsam, sollte man an seinem Smartphone kurz die Power-Taste drücken, damit der Schlafmodus deaktiviert wird.

Ein weiteres sehr nützliches Feature sind Zugriffsberechtigungen.

Über einen 9-stelligen Code kann man Personen seines Vertrauens Zugriff auf das Smart Lock geben.

Das heißt also, dass man seinem Nachbarn zum Blumengießen oder der Putzfrau während seines Urlaubs keinen Haustürschlüssel mehr geben muss. Die Nuki-App auf dem Smartphone wird auch hier wieder zum Schlüssel.

Darüber hinaus kann man für einzelne Personen den Zugriff aus der Ferne sperren oder den Zugang zeitlich begrenzen.

In den administrativen Einstellungen der Nuki-App kann man dazu den Namen oder den Standort des Schlosses anpassen, einen neuen Türgriff wählen, die Haltedauer der Falle beim Öffnen der Tür oder den maximalen Speerweg nachjustieren.

Hier lassen sich aber auch Konfigurationen zum Auto Lock (automatisches Versperren der Tür), Lock’n’Go (sperrt die Tür auf und nach wenigen Sekunden wieder zu) und zum relativ neuen Nachtmodus (die Tür wird nachts automatisch verschlossen) festlegen.

Da das Smart Lock seine Energie über vier AA-Batterien bezieht, sind hier auch Energie- sowie Optimierungseinstellungen zu finden.

Spannend ist noch der optional zu verwendende Türsensor.

Hat man den mitgelieferten Magneten, denn nichts anderes ist dieser Türsensor, in der unmittelbaren Nähe des Schlosses montiert und über die Nuki-App eingerichtet, wird mit „Tür offen“ ein dritter Status des Schlosses freigeschaltet.

Apropos Status:
Alle Aktionen können in einem Protokoll dokumentiert werden. So kann man minutengenau nachvollziehen wer wann mit welchem Gerät das Schloss bedient hat oder wie lange die Haustür offenstand.

Auch hier ist der Frauen-Akzeptanz-Faktor aus verständlichen Gründen nicht ganz so hoch. Wenn es allerdings um die Abrechnung mit der Putzfrau geht, ist dieses Feature durchaus sinnvoll.

Neben den Angaben im Protokoll kann man sich Benachrichtigungen zu Veränderungen am Status des Smart Locks auf das Smartphone oder die Smartwatch pushen aber auch per E-Mail zusenden lassen.

Während das Pushen von Benachrichtigungen beispielsweise am iPhone oder der Apple Watch auf herkömmlichen Wege funktioniert, muss man für den Empfang von E-Mails einen kostenlosen Nuki Web Account, mit dem man dann beispielsweise das Sperren oder Öffnen seiner Haustür auch über den Webbrowser realisieren kann, erstellen.

Auch sonst bietet des Smart Locks allerhand Annehmlichkeiten.

Über Widgets kann man beispielsweise fernab von Sprachassistenten bestimmte Aktionen auslösen. Gleiches gilt für Siri Shortcuts.

Direkt in der Nuki-App kann man über intelligente Swipe Gesten die Tür öffnen oder abschließen.

Auch Firmware Updates, die relativ regelmäßig erscheinen und für die ein direkter Zugang zum Schloss notwendig ist, lassen sich über die App installieren u.s.w…

Sofern ein Doppelzylinder mit „Not- und Gefahrenfunktion“ verbaut ist, kann man das Schloss von Außen weiterhin mit dem normalen Schlüssel öffnen. Von Innen geht das natürlich nicht mehr. Um die verschlossene Tür dennoch zu öffnen, kann man den Knopf innerhalb des LED-Rings einmal kurz drücken oder am Knauf außerhalb des LED-Rings drehen.

Aporpos LED-Ring: An der Signalisierung, die man in den Einstellungen der Nuki-App auch deaktivieren kann, kann man den Status des Schlosses (zugesperrt, aufgesperrt, Wartungsmodus, Batterien bald leer…) ablesen.

Bevor ich gleich ein paar technische Details zusammenfasse, möchte ich noch einige Worte zum Thema Sicherheit verlieren. Hier geht es schließlich um die eigene Haustür und da MUSS ein Maximum an Schutz gewährleistet sein.

Um es vorweg zu nehmen: Nuki liefert auch hier hervoragende Arbeit ab.

Im Detail:
Auf dem normalen Bluetooth-Protokoll, das Nuki zur Kommunikation zwischen Schloss und App nutzt, ist eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung mit Challenge-Response aufgesetzt. Das heißt im Endeffekt, dass die Daten vor der Übertragung vom Sender (z.B. der App) verschlüsselt, dann per Bluetooth übertragen und erst beim Empfänger (z.B. dem Schloss) wieder entschlüsselt werden.

Das Challenge-Response Verfahren sorgt nun dafür, dass der anderen Seite vor der Ausführung von Befehlen eine 32-Byte Zufallszahl über den verschlüsselten Kanal übermittelt (Challenge), die die andere Seite auch in der Antwort (Response) angeben muss. Macht sie das nicht oder wird eine falsche Zufallszahl übermittelt, wird der Befehl abgelehnt. Hier geht es im Grunde genommen um das Verhindern von Replay-Angriffen (ein Angreifer nutzt aufgezeichnete Entsperrvorgänge).

Für die Kommunikation von unterwegs hält die Bridge eine dauerhafte Verbindung zu den Nuki Servern offen.

Um die Angriffspunkte auf ein Minimum zu reduzieren, werden auch hier sämtliche Daten (mittels SSL) verschlüsselt.

Wer mehr über das Verschlüsselungskonzept bei Nuki wissen möchte, findet hier passende Informationen.

Preise und Verfügbarkeit

Die Preise für das Nuki Smart Lock 2.0 beginnen derzeit bei 199,99 Euro. Die dazugehörige Bridge kostet knapp 99,00 Euro.

Entscheidet man sich für das Nuki Combo 2.0 Set, das aus Smart Lock 2.0 und Bridge besteht, werden knapp 285,00 Euro fällig.

-> https://nuki.io
-> https://www.idealo.de/combo–2–0-smart-lock-bridge-nuki

Die kostenlose Nuki-App setzt iOS 11.4, watchOS 4.0, Android 5.0 oder neuer zur Installation voraus.

[appbox appstore 1044998081 simple]

[appbox googleplay io.nuki]

Bei der kostenlosen Software Bridge ist man schon mit Android 4.3 oder neuer dabei.

[appbox googleplay io.nuki.bridge]

tl;dr

Ich muss wirklich sagen, dass ich anfangs sehr skeptisch war und dieses Smart Lock eher als erneutes Experiment betrachtet hatte.

Wenn man aber erst mal Vertrauen in die Hard- und Software gesetzt hat, muss man sich keine Sorgen mehr um unverschlossene Türen oder daheim vergessene Schlüssel machen. Ein kurzer Swipe am Smartphone oder ein Sprachbefehl an Siri & Co genügen, um beispielsweise die Tür zu schließen oder einfach nur den Status des Schlosses zu erfragen.

Auch das Thema Sicherheit, dass im Smart Home Bereich immer sehr groß geschrieben werden muss, ist vorbildlich umgesetzt.

Von mir gibt es eine klare Kaufempfehlung.

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Review: Beyerdynamic Aventho Wireless · On-Ear Bluetooth Kopfhörer

Heute folgt mal wieder ein Blick in die elektroakustische Ecke dieses Blogs.

Genauer gesagt geht es um den Aventho Wireless vom deutschen Hersteller Beyerdynamic.

Dabei handelt es sich um einen On-Ear Bluetooth Kopfhörer der Premiumklasse, der im Fall der Fälle auch mit einem normalen 3,5 mm Klinkenkabel verwendet werden kann.

Lieferumfang

  • Aventho Wireless Kopfhörer
  • Tragetasche aus Stoff
  • USB-A auf USB-C Ladekabel
  • Audiokabel 3,5 mm Klinke
  • Papierkram

Erster Eindruck

Die Lieferung erfolgt in einem farblich recht auffälligen und stabilen Pappkarton.

Der Kopfhörer selbst kommt in einem klassischen Retro-Design daher. Die Haptik sowie Verarbeitungsqualität ist nicht zuletzt durch die verwendeten Materialien, vorherrschend sind Metall und Kunstleder, äußerst hochwertig.

Trotz des recht üppigen Gewichtes von ca. 240 Gramm sitzt der Aventho Wireless fest und angenehm am Kopf. Hier spielen u.a. die sehr gute Dehnung des Bügels und die recht weichen Ohrpolster eine Rolle, was im Alltag Vorteile mit sich bringt.

Weitere Knöpfe zur Lautstärkeregulierung, zum Überspringen von Songs oder Annahme von Telefonaten hat der Kopfhörer nicht. Dafür gibt es an der rechten Ohrmuschel ein Touchpad, auf das ich später noch detaillierter eingehen werde.

Einen weiteren Pluspunkt gibt es für den USB-C Ladeport. Es ist eigentlich erstaunlich, dass man im Jahr 2019 darauf noch eingehen muss aber die Erfahrung zeigt leider, dass sehr viele Hersteller diesen Weg nach wie vor scheuen und lieber auf veraltete Micro-USB-Ladebuchsen setzen.

Nicht so Beyerdynamic beim Aventho Wireless, was ich persönlich sehr gut finde.

Etwas unverständlich ist dahingegen das im Lieferumfang fehlende Netzteil, wobei das natürlich nur Schmuck am Nachthemd ist. Ich bin dennoch der Meinung, dass so etwas, gerade auch mit Hinblick auf den nicht ganz so günstigen Preis des Kopfhörers, einfach dazugehören muss.

Die mitgelieferte Tragetasche mit ihrer kleinen innenliegenden Tasche für Kabel, USB-Sticks etc.pp. erfüllt ihren Zweck. Die Verarbeitung ist auch hier hochwertig, wobei ich mir lieber (Stichwort: Anschaffungspreis) ein Hardcase gewünscht hätte, das es leider nur im Zubehör zu kaufen gibt.

Technologie / Akku

Der Aventho Wireless setzt auf die hauseigene Tesla-Technologie, was Vorteile beim Klang mit sich bringt (für Details bitte dem Link folgen). Der Übertragungsbereich liegt zwischen 10 und 40.000 Hz mit einer Nennimpedanz von 32 Ohm und einem Kernschalldruckpegel von 105 dB SPL (1 mW / 500 Hz).

Die Reichweite des Kopfhörers liegt mit Bluetooth 4.2 bei ungefähr 10 Metern. Dazu werden die Audio Codecs aptX, aptX HD, AAC und SBC unterstützt. Noise Cancelling sucht man in der Featureliste leider vergeblich. Inwieweit das im Alltag Auswirkungen hat, werde ich später erläutern.

Der Akku hat eine Kapazität von 1.050 mAh. Damit sind, je nach Hörverhalten, bis zu 30 Stunden unterbrechungsfreier Musikgenuss möglich. Die Ladezeit beträgt ca. 2 Stunden.

Im Alltag

Den Kopplungsmodus erreicht man über einen etwas längeren Druck auf den Ein-/Ausschalter des Kopfhörers. Anschließend wird dieser als Aventho Wireless auf dem Smartphone, Tablet, Mac oder PC angezeigt und erlaubt die Kopplung. Beide Schritte werden über den Kopfhörer durch englischsprachige Ansagen begleitet, so dass man immer über den aktuellen Status informiert ist. Zusätzlich wird beim Starten des Kopfhörers jedes Mal der Zustand des Akkus angesagt.

Neben der Steuerung des Kopfhörers über das jeweilige Endgerät, kann man auch das schon angesprochene Touchpad an der rechten Ohrmuschel verwenden. Die intuitiven Gesten zum Pausieren, Spulen und Überspringen von Titeln oder zum Regeln der Lautstärke funktionieren sehr gut.

Unterstützend kann man über die hauseigene MIY App, die für Android und iOS angeboten wird, die Touch-Sensitivität genauer festlegen.

Im Aventho Wireless ist außerdem ein Mikrofon verbaut, was nichts anderes bedeutet, als dass man bequem telefonieren oder auf den im Smartphone verwendeten Sprachassistenten (Siri, Google Assistant etc.) zugreifen kann.

Für die Bedienung kann man auch hier wieder das Touchpad verwenden, wobei die Anrufsteuerung noch zwischen annehmen bzw. beenden sowie abweisen und makeln (zwischen zwei Anrufern wechseln) von Anrufen unterscheidet.

Im Alltagstest kann ich dem Aventho Wireless auch hier wieder die volle Punktzahl geben. Die Sprachqualität ist sehr gut, wobei die äußeren Umstände (Straßenlärm, Wind etc.) natürlich eine gewisse Rolle spielen.

Im Übrigen wird bei eingehenden Anrufen auch immer der im Adressbuch des Smartphones hinterlegte Name angesagt, so dass man zur Identifikation des Anrufers nicht unbedingt aufs Telefon schauen muss.

Schönes Gimmick nebenbei: Ist der Akku doch einmal leer oder unterstützt das Endgerät kein Bluetooth, kann man den Aventho Wireless auch kabelgebunden betreiben. Ein passendes 3,5 mm Klinkenkabel liegt im Lieferumfang bei.

Brillenträgern sei zudem gesagt, dass es im Alltag keinerlei Probleme gibt. Auch nach mehreren Stunden der Nutzung drückt nichts an den Ohren.

Klang & Personalisierungen & Firmware Updates

Neben den bisher schon vorgestellten Features sticht der Aventho Wireless auch klanglich aus der Menge meiner bisher getesteten Bluetooth Kopfhörer heraus.

Wie immer ist diese Punkt ein rein subjektives Empfinden aber selbst ohne optimale Hardwarevoraussetzungen des Endgerätes (aptX oder aptX HD) ist der Klang im Werkszustand für einen On-Ear Kopfhörer sehr detailliert und ausgewogen. Und da stört auch nicht das fehlende Noise Cancelling. Zum einen „dichtet“ der Kopfhörer für mein Empfinden schon recht gut ab, zum anderen finde ich es im Alltag sehr angenehm noch etwas von meiner Umwelt wahrzunehmen. Gerade wenn man nahezu täglich per Lautsprecheransagen über Bahnausfälle, Verspätungen oder Gleisänderungen des öffentlichen Nahverkehrs informiert werden muss.

Der Klang im Werkszustand kann über die schon angesprochene MIY-App mit Hilfe der Mimi Hearing Technologie weiter optimiert bzw. personalisiert werden.

Dazu gibt man in der App zunächst sein Geburtsjahr ein und kann anschließend über die Kopfhörer einen Hörtest durchführen. Dieser dauert nach Ohren getrennt ca. 10 Minuten und man quittiert im Prinzip wie beim HNO-Arzt piepende Geräusche sobald man sie hört.

Das daraus generierte Hörprofil wird anschließend auf den Aventho Wireless geladen. Leider kann man nicht mehrere Profile unterschiedlicher Personen erstellen. Das hat zur Folge, dass man (zumindest theoretisch) dieses Prozedere beim Wechsel des Hörenden jedes Mal wiederholen müsste.

Firmware Updates des Kopfhörers können leider nicht über die mobile App geladen werden. Dafür stellt Beyerdynamic ein Update Tool für macOS und Windows zum Download bereit.

Preise und Verfügbarkeit

Beyerdynamic bietet den Aventho Wireless in den Farben schwarz und braun an. Die Preise beginnen derzeit bei 345,00 Euro.

-> https://www.beyerdynamic.de/aventho-wireless.html
-> https://www.idealo.de/preisvergleich/aventho-wireless-beyerdynamic.html

Die MIY-App für iOS und Android wird kostenlos über die jeweiligen App-Stores verteilt.

tl;dr

Zunächst muss ich sagen, dass der Aventho Wireless ein aus meiner Sicht sehr schöner Kopfhörer ist. Die Verarbeitung die exzellent und auch auf klanglicher Seite, die wie beschrieben personalisiert werden kann, gibt es absolut nichts auszusetzen.

Mit gefällt zudem der USB-C Ladeport, was zumindest in meinem Haushalt die Anzahl der benötigen unterschiedlichen Ladekabel auf ein Minimum reduziert. Wenn Apple jetzt endlich auch mal beim iPhone und den normalen iPads… 😉

Negativ fallen das fehlende Netzteil sowie die fehlende Hardschale für den Transport ins Gewicht, wobei das Meckern auf hohem Niveau ist.

Dazu bin ich etwas skeptisch was die Kabel an den beiden Ohrmuscheln angeht. Bisher gibt es keinerlei Probleme aber gerade beim Transport des Kopfhörers im Rucksack o.ä. kann ich mir durchaus vorstellen, dass man mal hängenbleibt und es so zu Beschädigungen kommt.

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Im Test: BenQ InstaShow · Kabellose Präsentationslösung

Mit der heutigen Review verirre ich mich etwas in den Businessbereich. Primär geht es um eine kabellose Hardware-Lösung für die Präsentation von Inhalten.

Wer schon mal einen Schulungsraum von innen gesehen oder einer Produktpräsentation beigewohnt hat, wird wissen, dass neben der eigentlichen Präsentation die dabei verwendete, fehlerfrei funktionierende Hardware eine gewisse Rolle für den Erfolg der Veranstaltung spielt.

Empfängt man andersherum in seinen eigenen Räumlichkeiten externen Besuch, sollten natürlich auch hier optimale Bedingungen zum Präsentieren vorherrschen. Und damit meine ich nicht, dass man zunächst Treiber installieren, Daten hin- und herkopieren oder meterlange Kabel bzw. Adapter quer durch den Raum zum potentiellen Geschäftspartner ziehen muss 😉

BenQ bietet mit InstaShow eine nicht ganz günstige aber sehr zuverlässige und zeitgemäße Präsentationslösung an, die ich in den letzten Wochen ausgiebig testen konnte.

Kurzgesagt verbirgt sich hinter InstaShow ein Plug-and-Play Präsentationssystem für kabelloses Full HD-Streaming. Mit einem Knopfdruck können bis zu 32 Teilnehmer eines Meetings Bildschirminhalte von ihrem Computer, Tablet oder Smartphone auf einem zentralen Bildschirm teilen. Da es sich um eine reine Hardwarelösung handelt, kommt das System auch komplett ohne die Installation von Software (Apps, Treiber etc.) aus.

BenQ bietet InstaShow in drei Versionen an:

  • WDC10 über einen HDMI/USB Anschluss
  • WDC10C über einen USB-C Anschluss
  • WDC20 über einen HDMI/USB Anschluss (u.a. für iOS und Android Mobile Devices geeignet)

Die ersten beiden Versionen sind nahezu identisch. Es werden bis zu 16 Teilnehmer unterstützt und es unterschiedet sich mit HDMI und USB-C lediglich die Anschlussart.

Die größere WDC20 Variante kann dahingegen besagte 32 Teilnehmer verwalten und erlaubt zusätzlich das Streaming von iOS und Android Geräten. Außerdem gibt es hier eine Splitscreen Funktionalität von bis zu 4 Teilnehmern sowie für Windows-PCs mit Touchscreen die Unterstützung von Touch-Back.

Getestet habe ich schlussendlich das USB-C Modell.

Lieferumfang WDC10C

  • 2x InstaShow Button mit USB-C
  • 1x InstaShow Host inkl. 2x Antennen und USB-Netzteil
  • 1x Cradle
  • 1x HDMI A zu HDMI A Kabel
  • 1x USB A zu USB Micro B Kabel
  • Schrauben, Befestigungsgurt, Klebeband, Papierkram…

Das Starter Kit ist mit seinen zwei Buttons also auch nur für zwei Teilnehmer ausgelegt. Hat man mehr Teilnehmer, kann man die InstaShow Buttons einzeln nachkaufen.

Inbetriebnahme

Hier muss ich BenQ ein großes Kompliment aussprechen: Plug-and-Play par ex­cel­lence!

Zunächst hatte ich die beiden mitgelieferten Antennen sowie das HDMI Kabel und Netzteil mit dem Host verbunden. Anstatt des Netzteils kann man den Strom aber auch über das mitgelieferte USB-Kabel (5V/1.5A) am Fernseher oder Beamer bereitstellen.

Anschließend verbindet man mittels HDMI Kabel den Host zum Beamer oder Fernseher. Handelt es sich um eine dauerhafte Einrichtung, kann man den Host mithilfe der beiliegenden Schrauben, dem Befestigungsgurt oder Klebeband fest an der Wand, Decke oder auch direkt am Beamer oder Fernseher fixieren.

Damit die Präsentation beginnen kann, muss man nun eigentlich nur noch den InstaShow Button mit seinem Laptop verbinden.

Sind die Buttons noch nicht mit dem Host gekoppelt (zu erkennen an der rot blinkenden LED am Button), muss man den Pairing-Knopf am Host für ca. fünf Sekunden gedrückt halten. Daraufhin blinkt am Host eine blaue LED.

Nun muss man innerhalb von zwei Minuten am Button den Mode-Knopf für fünf Sekunden gedrückt halten, was die LED am Button für ca. zehn Sekunden blau blinken lässt.

Die Kopplung war erfolgreich, sobald die LED am Button grün leuchtet. Anschließend wandert das Bild des Laptops kabellos auf den Präsentationsbildschirm.

Die Auflösung ist dabei auf maximal Full-HD (1080p) gedeckelt, was im Normalfall ausreichen sollte.

Auch Videos werden problemlos in 1080p übertragen. Damit hier keine Ruckler zu sehen sind, bietet InstaShow neben dem Präsentations- auch einen optimierten Video-Modus an, der über den Mode-Knopf am Button umgeschaltet wird.

Test-Setup

Neben einem Beamer und Fernseher habe ich als Quellen ein MacBook Pro sowie ein Dell XPS 13 verwendet, an denen jeweils ein InstaShow Button über den USB-C Anschluss verbunden war.

Sobald der Button verbunden ist, wird die Auflösung der Quell-Notebooks pixelgenau und vollautomatisch bis zu 1080p an den des Präsentationsbildschirms angepasst. Man muss sich also nicht selbst (oder gar der IT-Support) um Timings oder Auflösungseinstellungen kümmern.

Darüber hinaus hat man natürlich die Möglichkeit die Bildschirme zu synchronisieren oder zu erweitern. Das ist eine reine Einstellungssache am Quell-Notebook und hat weniger etwas mit InstaShow zu tun.

Am Mac kam beispielsweise direkt nach dem Verbinden des Buttons folgende Anzeige in der Touch Bar:

Doch wie arbeitet InstaShow mit zwei oder mehr verbundenen Quellen?

Zunächst muss man sagen, dass man anhand der LED am Present Knopf des Buttons erkennt, welches Gerät gerade das Bild überträgt.

  • blaue LED ⟶ Presenter
  • grüne LED ⟶ Idle

Das Umschalten zwischen beiden Notebooks über den Present-Knopf dauerte in meinen Tests immer jeweils ca. eine Sekunde.

Möchte man die Präsentation kurz pausieren, genügt ebenfalls ein Druck auf den Present-Knopf, dessen LED dann von blau (Presenter) auf grün (Idle) wechselt.

Die Verzögerung zwischen dem was auf dem Laptop passiert und dem was auf dem Präsentationsbildschirm ankommt, beträgt wenige Millisekunden (BenQ spricht von 200 ms). Dabei ist allerdings zu beachten, dass die Entfernung zwischen Host und Buttons nicht mehr als acht Meter beträgt und vorzugsweise nichts „im Weg steht“.

Die Datenübertragung erfolgt per WLAN (802.11ac) mit einer Leistung von bis zu 400 Mps.

Zusätzliche Features sind eine automatische Wi-Fi-Kanalauswahl und ein automatisches Wiederverbinden, was Störungen oder Unterbrechungen in instabilen WLAN-Umgebungen entgegenkommt.

Sobald die Präsentation beendet ist, kann man die InstaShow Buttons rechts stilvoll in den mitgelieferten Cradle stecken.

Vorteile?!

Neben den rein praktischen Dingen wie keine zusätzlichen Kabel, keine Softwareinstallation, Plattformunabhängigkeit und sehr einfaches Handling, muss man auch die hohe Sicherheit dieser Lösung ansprechen.

youtube/watch?v=XQK3XaPCheA

Gerade im Firmeneinsatz sind sensible Daten bares Geld wert. Hier ist die Verschlüsselung bei der Datenübertragung essentiell.

Bei InstaShow werden die Daten mit AES 128 und WPA2 verschlüsselt und authentifiziert. Dazu unterstützt InstaShow HDCP, um sicherzustellen, dass alle Inhalte mit Digital Rights Management ohne Verzögerung, Fehlermeldungen oder Unterbrechungen abgespielt werden können.

Preise und Verfügbarkeit

Je nach Version beginnen die Preise für InstaShow derzeit bei 1.189,00 Euro. Die Topversion WDC20 mit dem Support für iOS und Android Geräte schlägt mit 1.599,00 Euro zu Buche.

-> https://www.benq.eu/de-de/campaign/instashow
-> https://www.idealo.de/preisvergleich/instashow

tl;dr

Ich glaube, dass die gerade genannten Vorteile von InstaShow für sich sprechen. Auch wenn ich das System nur im Kleinen mit zwei Buttons testen konnte, funktionierte alles out-of-the-Box. Das perfekt umgesetzte Plug-and-Play ist dabei sicher ein nicht ganz unentscheidender Faktor.

Wenn es etwas zu verbessern gäbe, würde ich bei den verwendeten Materialien anfangen. Ähnlich wie beim Cradle macht hochwertiges Metall doch einiges mehr her als der aktuell verwendete Kunststoff. Das trifft gerade auf die Buttons zu.

Dazu verstehe ich nicht, dass bei neuer Hardware nach wie vor veraltete USB-Micro (Strom-)Ports verwendet werden. Wenn schon USB-C, dann doch bitte auch bei allen verfügbaren Anschlüssen des Systems 😉

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Review: WISO steuer: 2019 für den Mac · Steuererklärung 2018

Auch wenn ich mit der Einkommensteuererklärung dieses Jahr recht spät dran bin, möchte ich heute in guter Tradition einen kurzen Blick auf das diesjährige WISO steuer: 2019 für macOS werfen.

Darüber hinaus erfolgt auch ein Blick in die Vergangenheit, denn ich persönlich setzte WISO steuer seit seiner ersten Version für den Mac, die Ende 2011 veröffentlicht wurde, ein.

Neben der Einkommensteuererklärung für 2018 können mit diesem Tool auch eine ganze Reihe weiterer Erklärungen bearbeitet werden. Eine Übersicht bietet der nachfolgende Screenshot.

Dazu gibt es auch wieder sehr umfangreiche Hilfen.

So zum Beispiel den von mir sehr geschätzten Interviewmodus, der in einer Art Frage- und Antwortspiel durch die Steuererklärung führt. Aber auch zahlreiche Steuerspartipps, Rechtsquellen, Musterfälle, Planspiele, einen Steuerklassenrechner und über 150 Erklär- und Verständnisvideos zählen dazu.

Ganz hilfreich ist auch wieder das Datenimport mittels vorausgefüllter Steuererklärung oder anderen unterstützten Finanzsoftwaren.

Außerdem gibt es auch wieder die sogenannte steuer:Automatik. Hierzu ist allerdings ein Benutzer-Account beim deutschen Entwickler Buhl Data Service GmbH erforderlich.

Hinter diesem Service verbergen sich mit steuer:Abruf, steuer:Banking und steuer:Versand drei kleine Helferlein, die sehr viel Arbeit einsparen können. Das fängt beim automatischen Abruf von Daten an, geht über das Erfassen wichtiger Buchungen vom Girokonto bis zur Abgabe der Steuererklärung beim Finanzamt.

Neuerungen von WISO steuer:Mac 2019

Hier sind in erster Linie natürlich die steuerlichen Veränderungen für das Steuerjahr 2018 zu nennen. Neber einer verlängerten Abgabefrist bis zum 31.07. des Folgejahres zählen hier auch Dinge wie ein gestiegener steuerfreier Grundfreibetrag, höhere Zulagen für Riesterverträge, mehr Kindergeld oder Änderungen der Grenzen bei der Anschaffung geringwertiger Wirtschaftsgüter dazu.

Des Weiteren gab es Anpassungen bei der Bedienung und dem Design der App.

Alt alter WISO-Hase fällt mir hier sofort die neue, sehr viel aufgeräumtere Symbolleiste sowie der nun unterstützte Dark-Mode von macOS ins Auge.

Dazu wurden Eingabemasken, die Darstellung des Informationszentrums oder Filterfunktionen überarbeitet. Auch die steuer:Automatik wurde einmal durchgepustet, so dass der ganze Ablauf noch runter ist.

Die dritte und letzte Neuerung betrifft das Gesetz zur Modernisierung des Besteuerungsverfahrens.

Im Grunde genommen möchte man der fortschreitenden technischen Entwicklung Rechnung tragen, indem man den IT-Einsatz und die elektronische Kommunikation mit dem Finanzamt weiter ausbaut.

Auf diesem Gebiet ist seit 2017 sehr viel unter der Haube von WISO steuer passiert. Aber auch für 2018 gibt es Verbesserungen hinsichtlich der automationsgestützten Bearbeitung, der Bekanntgabe des Steuerbescheids mittels Datenabruf oder der Festsetzung eines Verspätungszuschlags.

Preise und Verfügbarkeit

Wie schon bei seinen Vorgängerversionen wird auch WISO steuer:Mac 2019 über den Mac App Store, Amazon, im Einzelhandel und vom Entwickler direkt verkauft.

Die Preise beginnen bei ca. 20 Euro; variieren aber auch sehr stark, so dass eine kleine Recherche bei allen verfügbaren Quellen definitiv lohnend ist. In jedem Fall kann man den bezahlten Preis von der Steuer absetzen.

Zum unverbindlichen Ausprobieren steht darüber hinaus eine kostenlose Testversion bereit. Zur Installation wird OS X 10.10 Yosemite oder neuer vorausgesetzt.

[appbox appstore 1434027991 simple]

Eine Lizenz von WISO steuer:Mac 2019 erlaubt übrigens die Abgabe von bis zu fünf Steuererklärungen. Dazu ist die Nutzung bzw. Abgabe der Steuererklärung über steuer:Web sowie den mobilen Apps für iOS (iPad only) und Android inbegriffen und muss nicht extra bezahlt werden.

Zur Installation auf dem iPad wird iOS 9 bzw. für Android die Version 5.0 oder neuer vorausgesetzt. Möchte man ausschließlich die mobilen Apps nutzen, wird die Abgabe der Steuererklärung mit ELSTER über einen In-App Kauf freigeschaltet.

[appbox appstore 1434028312 simple]

[appbox googleplay de.buhl.steuerapp2019]

tl;dr

Da ich meine Steuererklärung in der Regel selbst mache, ist WISO steuer für mich ein unverzichtbares Werkzeug im Kampf mit dem Steuerdschungel geworden. Gerade die umfangreichen Hilfen und Steuertipps sind extrem nützlich, um auch noch den letzten Cent vom Finanzamt zurückzubekommen.

Auch die kleinen Änderungen am Design fallen positiv ins Gewicht. Man könnte fast meinen vor einer richtigen Mac-App zu sitzen 😉

Auf negativer Seite muss ich nach wie vor die Performance erwähnen. Es dauert leider immer ein paar Sekunden bis zum Maskenwechsel oder wenn man die Hilfefunktionen aufruft.

Schlussendlich ist aber das Ergebnis entscheidend und hier punktet WISO steuer erneut auf ganzer Linie. Daher gibt es auch wieder eine uneingeschränkte Kaufempfehlung.

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Im Test: Apple Watch Armband aus Piñatex

Armbänder für die Apple Watch gibt es mittlerweile aus allen möglichen Materialien. Dass auch ein Material namens Piñatex dazugehört, war für mich persönlich neu.

Daher möchte ich heute in einer kleinen Review ein solches Armband vom deutschen Hersteller Mezando genauer vorstellen.

Was ist Piñatex?

Dieses Material wird aus den Blättern der Ananas gewonnen und gilt als natürliche Alternative zu Leder.

Dazu werden bei diesem Naturprodukt keine zusätzlichen Ressourcen wie Wasser, Düngemittel oder Pestizide verwendet und die Ananas Bauern verdienen sich auch noch ein kleines Zubrot. Nachhaltigkeit wird ganz groß geschrieben. Für einen besseren Eindruck findet man bei YouTube ein kurzes Video.

Erster Eindruck

Die Lieferung erfolgt in einem schlichten aber auch zum Armband sehr passenden Pappkarton.

Das Armband selbst erinnert mit seiner Struktur und auch vom Geruch her an Leder. Von der Haptik muss ich allerdings sagen, dass nicht viel vom Ledergefühl übrig bleibt. Es fühlt sich eher wie grobe Pappe an, wobei ich das gar nicht negativ meine. Es ist halt speziell und das merkt man direkt.

Die Verarbeitung meines braunen Bandes ist tadellos. Die Nähte sitzen perfekt und die feine Oberflächenstruktur gibt dem Band einen gewissen Used-Look. Die Connectoren zur Apple Watch sind aus 316 L Edelstahl gefertigt, was den hochwertigen Ersteindruck noch mal verstärkt.

Das Armband ist ca. 3 mm dick und hat insgesamt eine Länge von ca. 22 cm.

Im Alltag

Anfänglich ist das Band noch sehr steif, was im Laufe der Zeit nachlässt.

Dazu fällt auf, dass die Connectoren bei meiner Apple Watch Series 4 nicht zu 100% passgenau sind. Sie stehen im Vergleich zu Apples 44 mm Milanaise Armband (das ebenfalls Connectoren aus Edelstahl hat) minimal über. Man muss allerdings schon sehr genau hinsehen, so dass es im Alltag nicht weiter auffällt.

Etwas schade ist in diesem Zusammenhang, dass die Connectoren nicht im matten Alu-Look angeboten werden. Das wäre sicher eine Erweiterung, die das Gesamtbild mit den normalen Apple Watches aus Aluminium abrunden würde.

Das Tragegefühl ist wirklich sehr angenehm. Das ändert sich auch nicht bei den derzeit recht heißen Außentemperaturen. Das Band steckt Schweiß gut weg. Verfärbungen oder Abfärbungen konnte ich bisher nicht feststellen.

Außerdem sieht das Band sehr edel aus. Selbst meine Frau erkundigte sich danach, was schon etwas überraschend war.

Preise und Verfügbarkeit

Das Piñatex Armband kann man direkt beim Hersteller in den Varianten 38 bzw. 40 mm sowie 42 bzw. 44 mm für aktuell 69,90 Euro kaufen.

Neben der hier in der Review vorgestellten braunen Farbe, ist das Band auch noch in Weiß, Silber, Schwarz und Rot verfügbar.

-> https://mezando.com

tl;dr

Ich muss zugeben, dass ich anfangs hinsichtlich des Materials aus Ananasfasern etwas skeptisch war. Meine Befürchtungen erwiesen sich aber als völlig unbegründet.

Das Armband sieht im Alltag nicht nur sehr schick aus, sondern erwies sich gerade auch in den letzten sehr heißen Tagen als zuverlässiger und robuster Begleiter.

Wer also auf der Suche nach dem Besonderen ist oder sich mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinander setzen möchte sollte einen Blick riskieren.

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Im Test: Teufel Effekt · Funklautsprecher-Paar für den Rear Bereich

Ende des letzen Jahres hatte ich mit der Teufel Cinebar Pro eine Soundbar für den Heimkinobereich in einer Review detaillierter vorgestellt. Der Surround Effekt wird bei diesem Gerät elektronisch erzeugt, was wirklich sehr gut funktioniert.

Für den echten Raumklang hat Teufel mit den kabellosen Effekt Lautsprechern mittlerweile neue Hardware veröffentlicht, die neben der CBPro auch mit den Ultima 40 Aktiv Standlautsprechern kompatibel sind. Ob sich ein Kauf lohnt, soll die heutige Review klären.

Zunächst muss man wissen, dass der Einsatz der Teufel Effekt ggf. einen Tausch der Cinebar Pro nach sich zieht. Zumindest trifft das auf alle Geräte zu, die 2018 verkauft wurden. Hier muss vom Hersteller eine Platine getauscht werden, damit das Funksignal der Effekt reibungslos von der CBPro verarbeitet werden kann. Dieser Tausch ist für den Endanwender natürlich kostenlos. Alle 2019 gekauften Geräte sind vom Tausch nicht betroffen.

Dazu muss die Firmware der CBPro ggf. auf Version 6.2 aktualisiert werden. Die installierte Firmware erfährt man über das On-Screen-Display unter Einstellungen.

Erster Eindruck

Die Lieferung erfolgt ohne viel Tamtam in einem recht schmucklosen Karton. Im Inneren befindet sich neben den beiden Rear Lautsprechern nur noch etwas Papierkram.

Die Effekt werden in den Farben Schwarz, Weiß sowie einer Mischung aus Schwarz und Weiß angeboten. Für diesen Test habe ich mich für die schwarze Variante entschieden.

Der Gehäuseaufbau ist geschlossen. Das dabei verwendete Material ist Kunststoff, wobei das Gehäuse selber seidenmatt und das Gitter glänzend lackiert ist.

Auf der Rückseite befindet sich neben einer Status LED die integrierte Wandhalterung. Dazu kann man bei Teufel auch einen passenden Standfuß kaufen oder die Lautsprecher auf die rot gummierte Unterseite in ein Regal stellen.

Des Weiteren ist auf der Rückseite das ca. vier Meter lange Stromkabel zu finden, das unabhängig von der Farbe der Effekt immer weiß und leider auch fest im Lautsprecher integriert ist.

Links und recht neben dem Stromkabel ist ein Knopf für das initiale Pairing sowie ein Umschalter für den linken und rechten Kanal eingebaut.

Insgesamt lässt sich ein sehr positiver Ersteindruck festhalten, der durch die exzellente Verarbeitung und Haptik abgerundet wird.

Technologie

Teufel setzt beim Effekt auf ein aufwendiges 2-Wege-System mit weiter Abstrahlcharakteristik.

Verantwortlich dafür sind jeweils ein 19 mm Hoch- sowie ein 76 mm Mitteltöner, die von einem Class-D Verstärker angetrieben werden. Wer genau hinschaut, sieht die rot umrandeten Töner auch durch das Lautsprechergitter.

Der Frequenzbereich reicht von 120 bis 20.000 Hz.

Die Ausgangsleistung liegt bei 35 Watt. Die Leistungsaufnahme im Standby beträgt 0,5 Watt.

Im Alltag

Bevor es losgeht, muss man den beiden Lautsprechern einen Stereokanal zuweisen.

Da die eigentliche Signalübertragung bis zu einer Reichweite von 15 Metern kabellos erfolgt, muss man die Effekt anschließend mit der Sendeeinheit, in meinem Fall eine Cinebar Pro, verbinden.

Dazu hält man die Pairing Taste auf der Rückseite der Effekt solange gedrückt, bis die Status LED schnell weiß blinkt. Nun versetzt man den Sender (CBPro) in den Pairing Modus. Sobald sich die Geräte gefunden haben, leuchtet die Status LED der Effekt permanent weiß. Dieses Prozedere muss für den linken und rechten Lautsprecher durchgeführt werden.
Zur Kontrolle der Verbindungseinstellungen kann man seinen Blick auch auf das On-Screen-Display der CBPro am Fernseher richten.

Apropos On-Screen-Display: Hier sollte man unbedingt die Konfiguration der Lautsprecheranordnung von 2.1 auf 4.1 anpassen. Andernfalls verpufft der gewollte echte Raumklang.

Eine Ein-/Ausschaltautomatik sorgt zudem dafür, dass die Funklautsprecher aus dem Standby erwachen, sobald ein verbundener Sender (CBPro) eingeschaltet wird. Schaltet man den Sender wieder aus, kehren die Effekt kurze Zeit später automatisch in den Standby, der durch eine permanent rot leuchtende Status LED gekennzeichnet ist, zurück.

Klang

Bei der Wiedergabe werden Dolby, DTS und andere Surround- oder Stereo-Inhalte unterstützt.

Rein klanglich spielt das nun vollwertige 4.1 System noch mal in einer ganz anderen Liga. Gerade im direkten Vergleich zum 2.1 System mit simuliertem Surround Effekt wird der Unterschied deutlich. Der Sound kommt nun schlicht und ergreifend aus der richtigen Richtung. Kommt von hinten ein Auto oder spricht jemand von dort hört man das auch.

Im Alltag hat sich bei mir übrigens eine leichte Erhöhung des Pegels um vier bis fünf dB bezahlt gemacht. So kommt der Raumklang noch besser zur Geltung.

Probleme

Ich hatte in den letzten Monaten immer mal wieder mit dem Support von Teufel Kontakt. Das lag in erster Linie daran, dass ich mit Verbindungsabbrüchen im Millisekundenbereich zu kämpfen hatte, sobald jemand in direkter Linie zwischen der CBPro und den Effekt Lautsprechern stand oder saß.

Teufel konnte diesen Fehler unter Laborbedingungen leider nicht nachstellen. Dort funktionieren die Effekt sogar durch Wände hindurch. Nachdem auch ein Tausch der Hardware keine Besserung brachte, bekam ich von Teufel Besuch. Einige Messungen später stand fest, dass irgendetwas im Haus stört. Die Quelle ließ sich leider nicht zu 100% ermitteln. Das Entsorgen eines ca. 10 Jahre alten Gigaset Festnetztelefons sowie sämtlicher älterer Powerline Adapter brauchte allerdings eine leichte Besserung der Situation mit sich. Jetzt muss ich vermutlich nur noch die Wasserader finden 😉

Schlussendlich hängen die Effekt nun ca. einen Meter über dem Sofa an der Wand. Hier ist nahezu ausgeschlossen, dass jemand „manuell“ das Funksignal unterbricht.

Preise und Verfügbarkeit

Die Effekt Lautsprecher werden bei Teufel separat oder auch im Set verkauft.

Der Einzelpreis liegt bei 399,99 Euro. Das Cinesystem Pro „4.1-Set“ kostet derzeit 1.299,99 Euro; für das Ultima 40 Aktiv Surround „4.0-Set“ muss man aktuell 1.099,99 Euro auf den Tisch legen.

-> https://www.teufel.de/lautsprecher-zubehoer/effekt
-> https://www.teufel.de/soundbars/cinesystem-pro-4-1-set
-> https://www.teufel.de/heimkino/ultima-40-aktiv-surround-4-0-set

tl;dr

Schon meine Review zur Cinebar Pro zeigte deutlich, dass eine Soundbar im Heimkinobereich keine Kompromisslösung mehr sein muss.

Durch die Effekt Funklautsprecher wird das System nun noch mal deutlich aufgewertet. Filme und Serien haben durch den echten Raumklang schlicht und ergreifend eine klanglich andere Qualität, die ich persönlich nicht mehr missen möchte.

Hinzu kommen die tadellose Verarbeitung sowie das zeitlose Design. Auch kleinere Dinge wie die integrierte Wandhalterung oder die gummierte Unterseite sind kleine Gimmicks, die man schätzen lernt, sofern man diese Feature nutzt.

Bei den beschriebenen Verbindungsabbrüchen versicherte mir Teufel, dass ich mit diesem Problem mehr oder weniger alleine dastehe. Ich muss aber auch sagen, dass ich in den letzten Wochen kaum noch Schwierigkeiten hatte, was wahrscheinlich auf die erhöhten Wandmontage zurückzuführen ist.

Negativ möchte ich noch die zu grell leuchtenden Status LEDs erwähnen. Im Endeffekt sieht das aus wie zwei Kerzen, die permanent Rot oder Weiß leuchten. Für das nächste Firmwareupdate wünsche ich mir daher gedimmte oder ausschaltbare LEDs.

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HDMI Switch vs. HDMI Splitter

In meiner Review zur Cinebar Pro sagte ich bereits, dass eine Soundbar bei mir auch einen A/V-Receiver komplett ersetzen muss.

Die vier HDMI-Eingänge der CB Pro sollten im Normalfall ausreichen, um einen TV-Receiver, eine Spielkonsole, eine Set-Top-Box o.ä. zu verbinden. Problemtisch war in meinem Fall der eine HDMI-Ausgang. Hier musste ich mich zunächst für den Fernseher ODER Beamer entscheiden. Um an dieser Stelle nicht ständig mit den Kabeln jonglieren zu müssen, möchte ich mit einem HDMI Switch sowie HDMI Splitter zwei Problemlöser kurz vorstellen.

Schaut man sich beispielsweise bei Amazon um, wird man von der Vielzahl der verfügbaren Geräte erschlagen. Um die Auswahl etwas einzuschränken, muss man sich also vorher ein paar Gedanken um die genauen Anforderungen machen:

  • Wie viele Anschlüsse braucht man?
  • Ist 4K bzw. UHD wichtig? Wenn ja mit 30 oder 60 Hz?
  • Was ist mit 3D und/oder HDR?
  • Wird ARC/CEC unterstützt?
  • Wird HDCP unterstützt?
  • Wie lang dürfen die Kabel maximal sein?
  • Braucht man ein externes Netzteil?

HDMI Switch

Beim Switch habe ich mich für ein Gerät von Aukey (Modell HA-H04) entschieden. Dieser 2 zu 1 Umschalter hat einen Eingang (Soundbar) und zwei Ausgänge (TV, Beamer). Da das Ganze außerdem bidirektional funktioniert, kann man auch zwei Eingänge (Set-Top-Box, Spielkonsole) auf einem Ausgang (TV) bündeln.

Dazu ist der Switch mit gerade mal 49 x 20 x 52 mm (B x H x T) bei 75 g vergleichsweise klein, funktioniert passiv (also ohne Netzteil), unterstützt ARC/CEC, HDCP sowie Auflösungen bis 4K (das aber nur bis 30 Hz).

Das Umschalten der Ein- bzw. Ausgänge muss leider per Hand erfolgen. Ein automatisches Schalten wird nicht unterstützt. Eine Fernbedienung gibt es ebenfalls nicht.
Stattdessen muss man mittig auf dem Switch eine Taste drücken. Der aktuell geschaltete Ein- bzw. Ausgang wird durch eine blau leuchtende LED identifiziert.

-> https://www.aukey.com/products/bi-directional-hdmi-switch-ha-h04

HDMI Splitter

Durch einen recht miesen Fehler bei der Firmware des Entertain Receivers der Telekom (Stichwort: HDCP-Handshake) wurde ich mehr oder weniger dazu gezwungen den Switch auszutauschen.

Die Wahl fiel dieses Mal auf einen Splitter von Mondpalast. Dieser funktioniert nur in eine Richtung und hat einen Eingang (Soundbar) sowie zwei Ausgänge (TV, Beamer).

Der Splitter ist geringfügig größer und schwerer als der Switch von Aukey. Der große Unterschied liegt allerdings in der Funktionsweise.
Während der Switch das Bild immer nur auf einem geschalteten Ausgang anzeigen kann, spaltet der Splitter das Bildsignal auf. So wird das Bild immer auf beiden Ausgängen gleichzeitig angezeigt, was das (manuelle) Umschalten überflüssig macht.

Durch ein etwas älteres HDMI-Protokoll werden zudem aktuelle HDCP-Signale gefiltert, was mir beim eingangs erwähnten Problem mit Entertain TV, das mittlerweile Magenta TV heißt, sehr entgegenkam. Dafür muss man allerdings auf ARC/CEC verzichten und sich mit der normalen HD-Auflösung (1080p) begnügen. Außerdem wird ein Netzteil für den Betrieb des Splitters vorausgesetzt.

-> https://www.amazon.de/dp/B00FECY0CI

Insgesamt muss man also einige pros and cons gegeneinander abwägen.

Ich persönlich setzte wieder auf den Switch. Zum einen hat die Telekom den Bug im Receiver mittlerweile repariert. Zum anderen sind Komfortfunktionen wie ARC/CEC dann doch wichtiger als das Aushebeln irgendeines Kopieschutzes.