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Apple Support (Teil 3)

Ich habe mein MacBook Pro mittlerweile wieder aus dem Apple Store abgeholt.

Dauer der Reparatur: exakt eine Woche.

Was wurde repariert?!

In meinem ersten Artikel hatte ich drei Probleme angesprochen: Aussetzer der Tastatur, bunte Pixel vor dem Loginscreen und ein Hitzeproblem beim Laden über die linken USB-C Anschlüsse.

Zur Tastatur:
Laut Aussage des Technikers hatte man erst mal versucht einzelne Tasten zu tauschen, was (zum Glück) fehlschlug. Daraufhin wurde das komplette Top Case samt Force Touch-Trackpad, Touch Bar, Akku (!!!), Teile der Lautsprechers sowie Teile der USB-C Anschlüsse getauscht 🙌

Zum Display:
Da der Test der Hardware keine Auffälligkeiten zeigte, liegt hier das bei Apple bekannte Softwareproblem vor. Ursächlich ist eines der letzten macOS Updates. Betroffen sind wohl alle MacBook (Pro) zwischen 2015 und 2017 🤔
Im Store konnte man mir daher leider nicht helfen. Man sagte mir aber, dass Apple derzeit an einem Fix arbeitet.

Zu den (linken) USB-C Anschlüssen:
Auch hier zeigte der Test der Hardware keine Auffälligkeiten. Wie aber schon erwähnt, wurden beim Tausch des Top Cases auch Teile der USB-C Anschlüsse erneuert.
Da ich den Fehler in den letzten Tagen nicht mehr nachstellen konnte, gehe ich davon aus, dass es vermutlich nur ein Isolationsproblem o.ä. war, das sich jetzt erledigt hat 👍

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Schlussendlich wurde also nur das Top Case mit allen zugehörigen Komponenten getauscht.

Für mich ist die Sache damit erst mal abgeschlossen. Ich hoffe nicht, dass es zu einem Apple Support (Teil 4) kommt 😉

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Apple Support (Teil 2)

Kurzes Update zum Stand der Dinge:

Ich war ja mittlerweile an der Genius Bar im Apple Store Hamburg am Jungfernstieg.

Der Termin war eigentlich recht unspektakulär. Man meldet sich ca. 10 Minuten vorher an, nimmt an der Genius Bar platz und wartet, bis ein freundlicher Techniker auf einen zukommt.

Nachdem ich die einzelnen Punkte kurz erläutert hatte, ging es an die Problemlösung:

1.

Bei der Tastatur bot man mir zunächst eine schnelle Lösung an: die betroffenen Tasten reinigen und tauschen.

Man sagte mir allerdings auch, dass ich das Gerät zum Tausch der kompletten Tastatur (inkl. Akku) im Store belassen könnte. Dauer: ca. 3-5 Tage.

2.

Das Displayproblem mit den Fehlern/Punkten vor dem Loginscreen ist Apple bekannt. Es handelt sich wohl um einen Serienfehler… 🤨

Obwohl der Techniker erst mal von einem reinen Treiberproblem ausging (irgendein Update von macOS soll hier verantwortlich sein), muss zur genaueren Diagnose auch die Hardware getestet werden, damit ein Defekt der Grafikkarten ausgeschlossen werden kann.

3.

Das Phänomen mit den beim Laden ‚defekten‘ USB-C Ports auf der linken Seite des MBP konnte er sich überhaupt nicht erklären. Wenn, dann müssten laut Aussage des Technikers eigentlich beide Seiten betroffen sein.

Auf jeden Fall müssen auch hier Tests erfolgen

Anschließend sollte eigentlich eine erste Diagnose durchgeführt werden. Leider, und das war dann doch etwas peinlich, könnte ich mich absolut nicht an mein gesetztes Firmware Passwort erinnern, was zur Folge hatte, dass erst mal keine Erstdiagnose stattfand.

Da ich eh vom Abend zuvor ein Backup hatte, war die daraus folgende Neuinstallation von macOS im Store bzw. der Datenverlust nicht so schlimm. Der Rechner musste durch den Tausch der Tastatur eh vor Ort bleiben und warum nicht gleich das vergessene Firmware Passwort zurücksetzen lassen 🙈

Der Kostenvoranschlag hatte es allerdings in sich; knapp 800 Euro standen zu Buche.

Dank AppleCare, das bei Serie-0 Geräten übrigens immer wärmstens zu empfehlen ist, war es schlussendlich aber eine Nullrechnung 😎

Sobald es Neuigkeiten gibt, melde ich mich wieder.

*gebloggt vom iPad

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Apple Support

Auch wenn mich mein Umzug nach wie vor umtreibt und wenig freie Zeit (u.a auch zum Bloggen) bleibt, möchte ich heute kurz meine Erfahrungen mit dem Apple Support teilen.

Wie der eine oder andere sicher weiß, bin ich seit Ende 2016 mit einem MacBook Pro unterwegs. Dieses Gerät hat in letzter Zeit so seine Probleme, so dass ich letzten Freitag den Apple Support kontaktiert hatte.

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Die Kontaktaufnahme ist ja mittlerweile relativ stressfrei per Apple Support App vom iPhone oder iPad möglich. Man wählt das betroffene Gerät sowie das Problem aus und vereinbart einen Rückruf. Man kann natürlich auch direkt einen Termin an der Genius Bar buchen aber bei mehreren Problemen ist der telefonische Kontakt meiner Meinung nach sicherer, da man den Technikern vor Ort nicht erst groß erklären muss worum es geht.

Mein MBP hat in Endeffekt drei Probleme

  1. Tastatur
    Dieses Thema wurde im Netz an jeder Ecke diskutiert. Diese sogenannten Butterfly-Tastaturen sind ganz großer Mist. Ein Staubkörnchen und es funktioniert nichts mehr. Bei mir waren schon drei oder vier Tasten betroffen. Aktuell spinnen die H- und die Enter-Taste, die beide nur durch derbes Draufhämmern zünden. Apples Reparaturprogramm spricht Bände… 🤨
  2. Display
    Wecke ich den Mac aus dem Schlafmodus auf, ist das Display hin und wieder komplett mit Punkten übersät – hauptsächlich in den Farben schwarz, weiß, blau und rot. Das sieht quasi aus wie früher™ bei einem verstellten TV-Programm. Dieser Zustand hält einige Sekunden an. Erst dann ist der Login Screen zu sehen. In ganz seltenen Fällen ist ein harter Reset notwendig, da der Login gar nicht erscheint 🤔
  3. USB-C Anschluss (links)
    Der Zufall will es, dass ich mein MBP zu bestimmt 80% von der linken Seite lade. Leider spinnen seit einiger Zeit auch die linken beiden USB-C Anschlüsse, die entweder gar nicht laden oder, falls es dann doch funktioniert, eine CPU fressen und die CPU-Temperatur auf knapp 75 Grad steigen lassen 😳

Insgesamt also ein recht mieses Zeugnis für ein nicht mal zwei Jahre altes MacBook Pro. Glücklicherweise hatte ich damals beim Kauf den AppleCare Protection Plan gekauft, der jetzt zum Tragen kommt.

Der Termin im Apple Store ist auf jeden Fall heute Nachmittag. Sobald es Neuigkeiten gibt, melde ich mich wieder.

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Im Test: Aukey PA-Y12 USB-C Ladegerät mit 72 Watt Leistung

Vor ein paar Monaten hatte ich schon einige USB-C Netzteile von equinux in einer Review ausführlicher vorgestellt.

Heute möchte ich gleiches für ein 72 Watt USB-C Ladegerät von Aukey machen.

Lieferumfang

  • 72 Watt USB-C Ladegerät PA-Y12
  • Euro 8 Netzkabel (ca. 1m)
  • Papierkram

 

Ersteindruck

Das Ladegerät wird in einer wenig spektakulären braunen Pappschachtel ausgeliefert. Etwaige USB Kabel sucht man leider vergeblich im Lieferumfang.

Ähnlich wie bei der Tankstation von equinux sind neben dem USB-C Ladeanschluss (zwei) USB-A Anschlüsse vorhanden, um gleichzeitig Smartphones, Tablets, Bluetooth Lautsprecher o.ä. aufladen zu können.

Das Ladegerät selber besteht aus matt-schwarzem Kunststoff. Die Verarbeitung ist insgesamt sehr gut.

Das mitgelieferte ca. 1m lange Euro 8 Netzkabel (IEC-60320-C7/C8) kann man für den Fall der Fälle natürlich problemlos durch ein längeres ersetzen.

Technische Daten

Das Netzteil liefert über den USB-C Anschluss durch Power Delivery auf verschiedenen Stromstärke- und Spannungsleveln bis zu 60 Watt Leistung. Damit lässt sich ohne weiteres ein 13 Zoll MacBook Pro aufladen. Selbst ein 15 Zoll MBP, das eigentlich ein 87 Watt Netzteil benötigt, lädt normal auf, sofern das Gerät nicht unter Volllast läuft oder externe Verbraucher angeschlossen sind.

Die beiden USB-A Anschlüsse liefern zusammen eine Leistung von 12 Watt, was die Gesamtleistung des Netzteils auf 72 Watt steigen lässt. Dabei setzt Aukey die hauseigene AiPower Technologie ein, die die maximale Aufladegeschwindigkeit angeschlossener Geräte erkennt.

Im Alltag

Um den Einsatz des Aukey Netzteils im Alltag zu bewerten, genügt im Prinzip ein Blick in die Systeminformationen des Macs bzw. der Einsatz von Tools wie coconutBattery (Plus).

In den Systeminformationen unter Stromversorgung wird das Ladegerät mit seinen 60W Leistung am USB-C Anschluss korrekt erkannt.

Da mir für macOS nach wie vor kein Tool bekannt ist, das die gerade vom Mac selbst verbrauchte Leistung für den Betrieb anzeigt, muss wieder die grobe Differenzrechnung aus zugeführter Leistung – Ladeleistung Akku – Wandlerverluste – Leistungsverluste herhalten.

Im Normalbetrieb (Surfen, E-Mails lesen etc.pp.) zeigt coconutBattery für den Ladestrom einen Wert von rund 40 Watt an. Das heißt im Umkehrschluss, dass der Mac aktuell rund 20 Watt für seinen Betrieb aus dem Netzteil zieht.

Damit sind die Werte mit dem Originalnetzteil von Apple sowie meinen bisher getesteten (Wand-)Netzteilen von equinux identisch.

Die beiden USB-A Anschlüssen liefern jeweils bis zu 2,4A bei 5V. Durch AiPower profitieren zudem viele Geräte bei den Ladezeiten.

Gleichzeitig muss man natürlich sagen, dass bei gleichzeitiger Nutzung der beiden USB-A Ports die 12W Gesamtleistung auf beide Anschlüsse aufgeteilt wird. Das hat zur Folge, dass sich das Netzteil an dieser Stelle gewissermaßen selbst limitiert und keine optimalen Spannungswerte mehr liefern kann.

Preise und Verfügbarkeit

Wie nicht anders zu erwarten, werden auch die Aukey-Netzteile über Online Stores wie Amazon oder eBay verkauft.

Das heute vorgestellte Aukey PA-Y12 USB-C Ladegerät mit 72W Leistung kostet bei Amazon derzeit 53,99 Euro.

-> https://www.amazon.de/dp/B07BK3TRCY

tl;dr

Dass das Thema USB-C kein einfaches ist, hatte ich an dieser Stelle schon hinlänglich beschrieben.

Bei den Ladegeräten kommt allerdings so langsam Bewegung in die Sache. Sofern die benötigten Wattzahlen stimmen, muss man im Prinzip nur noch ein hochwertiges USB-C zu USB-C Ladekabel haben.

Das ist nämlich nicht im Lieferumfang des Aukey PA-Y12 USB-C Netzteils vorhanden und muss separat gekauft werden. Hier verpasst Aukey die Chance sich nicht nur preislich, sondern auch über das mitgelieferten Zubehör von der Konkurrenz abzusetzen.

Für den Kampfpreis von derzeit knapp 54 Euro bekommt man dennoch ein sehr solides Stück Technik, das nicht nur USB-C Notebooks, sondern über die beiden USB-A Ports auch Smartphones, Tablets oder Bluetooth Geräte (mit den angesprochenen Einschränkungen beim gleichzeitigen Laden) zuverlässig aufladen kann.

Etwas schade ist dahingegen das fehlende Kabelmanagement. Gerade bei etwas längeren Netz- und Ladekabeln kommt hier ganz schön was zusammen 😉

[do action=“aguwertung“ wert=“9″/]

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Im Test: equinux tizi Tankstelle (60W) & tizi Tankstation (75W) · USB-C Netzteile für das MacBook Pro (Gewinnspiel inside)

Dass Apple seit Jahren mit seinen (USB-C) Ladegeräten nicht die glücklichste Figur macht, sollte hinlänglich bekannt sein. Von der generellen Qualität der Apple Netzteile einmal abgesehen, ist gerade der dafür aufgerufene Preis und das fehlende Kabelmanagement ein sehr großes Ärgernis.

Der Münchner Hard- und Softwarehersteller equinux versucht nun dieser Misere entgegenzuwirken und verkauft seit einigen Wochen neue leistungsstarke USB-C Netzteile, die sich perfekt zum Aufladen eines MacBook (Pro) eignen. Wie gut das funktioniert, soll heute Teil 2 meiner USB-C Ladegerät/Netzteil Testreihe klären.

Speziell geht es um die tizi Tankstelle und die tizi Tankstation, die beide über einen USB-C Anschluss bis zu 60 Watt Leistung liefern können. Die Tankstation hat zudem den Vorteil, dass es sich um eine 4-in-1 Lösung handelt, die zusätzlich noch drei USB-A Anschlüsse zum Laden für Smartphones oder Tablets integriert hat.

Das Gehäuse beider Netzteile besteht aus schwarzem Kunstsoff, wobei die Tankstelle den typisch glänzenden Klavierlack bevorzugt und die Tankstation komplett in matt daherkommt.

Ein weiterer äußerer Unterschied ist beim Netzstecker zu finden.

Während die Tankstelle diesen fest im Gerät integriert hat, ist die Tankstation flexibler aufgestellt und kann durch ein längeres Euro 8 Netzkabel (IEC-60320-C7/C8) kostengünstig verlängert werden.

Gemeinsam ist beiden Netzteilen die Auto Max Power Technologie, die für angeschlossene Geräte den optimalen Ladestrom über USB-C und USB-A (bei der Tankstation) ermittelt. Außerdem sind beide Geräte mit einer Übertemperaturabschaltung und einem Überlastschutz ausgestattet.

Doch wie schlagen sich die auf dem Papier sehr gut anzusehenden technischen Daten der tizi Netzteile in der Praxis?!

Apple 61W USB-C Power Adapter

Bevor ich dazu komme, möchte ich kurz auf die Messwerte des original 61W USB-C Power Adapters von Apple kommen, das meinem 13 Zoll MacBook Pro beilag.

Das Originalnetzteil erkennt man immer daran, wenn in den Systeminformationen > Stromversorgung > Informationen zum Ladegerät deutlich mehr Werte als nur die Wattzahl angegeben sind. Entscheidend ist aber tatsächlich die Leistung, die bei maximal 60 Watt liegt.

Den eigentlichen Ladestrom lasse ich mir über coconutBattery (Plus) anzeigen. Dieser Wert liegt im Normalbetrieb (Surfen, E-Mails lesen etc.pp.) bei gut 40 Watt. Heißt im Umkehrschluss, dass der Mac aktuell knapp 20 Watt für den Betrieb aus dem Netzteil zieht.

tizi Tankstelle USB-C (60W)

Zunächst folgt auch für die Tankstelle der Blick in die Systeminformationen. Die angezeigten Daten sind nun wesentlich sparsamer. Der entscheidende Teil sind allerdings wieder die vom Netzteil erkannten 60 Watt Leistung.

Bei identischen Bedingungen zeigt coconutBattery erneut gut 40 Watt Ladestrom für den Normalbetrieb an, was wieder auf knapp 20 Watt schließen lässt, die der Mac für seinen Betrieb benötigt.

tizi Tankstation USB-C + USB-A (75W)

Los geht es wieder mit den Systeminformationen zum Ladegerät, die mit einer Leistung von 60 Watt am USB-C Anschluss identisch zur Tankstelle und Apple Netzteil sind.

Auch beim Ladestrom bzw. der Leistung, die der Mac für den Betrieb benötigt, gibt es keine Überraschungen, so dass es erneut zu einer 40/20 Teilung kommt.

Gleichzeitig habe ich bei der Tankstation die USB-A Anschlüsse getestet.

Nutzt man nur einen einzelnen Anschluss, wird das Smartphone oder Tablet in der Regel per High-Power-Ladevorgang mit 2,4 Ampere (bei 5 Volt) bzw. 12 Watt aufgeladen. Nutzt man zwei oder sogar alle drei USB-A Anschlüsse parallel, werden die maximal zur Verfügung stehenden 15 Watt auf die genutzten Ports aufgeteilt, so dass das Aufladen der einzelnen Geräte wesentlich langsamer vonstattengeht.

Generell gilt aber, dass man auch sein Smartphone oder Tablet am USB-C Anschluss aufladen kann. Damit man allerdings von der zusätzlich zur Verfügung stehenden Leistung profitiert, muss beim iPhone 8 (Plus), iPhone X oder iPad Pro das original Apple USB-C auf Lightning Kabel verwendet werden. Andernfalls wird das Schnellladen per USB-PD nicht unterstützt und das Netzteil fällt dann auch beim USB-C Anschluss auf den USB-Standard von maximal 12 Watt zurück.

Dieser USB Standard gilt am USB-C Anschluss auch für Android Smartphones und Tablets. Durch die volle Konzentration der tizi Netzteile auf Apple Hardware, wurde bewusst auf die Kompatibilität zur Schnellladetechnologie Qualcomm QuickCharge (QC2.0/3.0) verzichtet.

Preise und Verfügbarkeit

Beide tizi Netzteile werden über den equinux Store (60W Tankstelle/75W Tankstation) und Amazon (60W Tankstelle/75W Tankstation) verkauft. Der Preis für die 60W Tankstelle liegt bei 49,99 Euro; der der 75W Tankstation bei 69,99 Euro.

-> https://www.tizi.tv/de/tizi_tankstelle_60W
-> https://www.tizi.tv/de/tizi_tankstation_75W

tl;dr

Obwohl es den USB-C Anschluss schon recht lange gibt, hat es eine gefühlte Ewigkeit gedauert, bis andere Hersteller auf den Zug aufgesprungen und Netzteile mit entsprechenden Wattzahlen angeboten haben.

equinux zählt mit der 60W Tankstelle bzw. der 75W Tankstation gewissermaßen zu den Pionieren und bietet endlich eine echte Alternative zu Apples überteuerten Netzteilen. Das gilt übrigens auch für das 87W USB-C Netzteil, das dem 15 Zoll MacBook Pro (ab late 2016) beiliegt.

Dem MacBook 15″ Touch Bar liegt ein Apple 87 Watt Netzteil bei. Die vollen 87 Watt werden allerdings selten verwendet. Sie werden benötigt, wenn das MacBook Pro 15″ Touch Bar unter Volllast arbeitet, z.B. bei sehr prozessorintensiven Aufgaben, wie Spiele oder Videoschnitt Programme, oder wenn an den USB-C Ports des MacBook Pro weitere externe USB-C Verbraucher angeschlossen werden. In solchen Fällen, kann es vorkommen, dass das MacBook Pro 15″ entweder langsamer auflädt als mit dem Original-Netzteil oder sich gar entlädt. Massnahmen wie Beenden von rechenintensiven Apps, Verringern der Bildschirmhelligkeit und Abziehen externer USB-C Verbraucher hilft, den Stromverbrauch des Gerätes zu senken.
In der normalen Nutzung ist ein 60W Netzteil ausreichend, um eine vergleichbare Ladegeschwindigkeit wie das Originalnetzteil von Apple zu erreichen.

Als Meckerpunkte habe ich für beide Netzteile das leider fehlende Kabelmanagement. Für die Tankstelle kommen noch der “glossy” Look sowie durch den fest verbauten Stromstecker die fehlende Möglichkeit der (günstigen) Netzteilverlängerung hinzu. Bei der Tankstation ist es etwas schade, dass bei der gleichzeitigen Nutzung von zwei oder drei USB-A Ports mit langsamen Ladezeiten zu rechnen ist.

[do action=“aguwertung“ wert=“9″/]

Gewinnspiel

Der Münchner Soft- und Hardwareherstellers equinux hat aptgetupdateDE eine tizi Tankstelle USB-C (60W) und eine tizi Tankstation USB-C + USB-A (75W) für eine Verlosung zur Verfügung gestellt.

Zur Teilnahme kommt Gleam zum Einsatz, bei dem die folgenden optionalen und gleichwertigen Lose enthalten sind:

  • Frage beantworten
  • aptgetupdateDE bei Twitter folgen
  • Tweet zur Review bei Twitter retweeten
  • aptgetupdateDE bei Facebook besuchen
  • aptgetupdateDE bei Google+ besuchen

Die Auslosung findet kommenden Mittwoch, den 09.05.2018, statt. Viel Glück!

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Im Test: equinux tizi Turbolader 2x ULTRA · Kfz Ladegerät mit USB-C Anschluss

Wer dieses Blog schon etwas länger liest, wird sich vielleicht daran erinnern, dass ich hin und wieder die “tizi” USB-Ladegeräte vom Münchner Hard- und Softwarehersteller equinux teste.

Heute möchte ich eine zweiteilige Testreihe starten, in der ich tizi Ladegeräte mit USB-C Anschluss genauer vorstelle. Beginnen möchte ich mit dem Kfz-Ladegerät tizi Turbolader 2x ULTRA.

Diese Turbolader Ladegeräte fürs Auto sind im Prinzip ein alter Hut. Brandneu ist dahingegen ein USB-C Anschluss, über den man theoretisch sogar das MacBook (Pro) im Auto laden kann. Dazu aber später mehr.

Der neue USB-C Turbolader kommt im klassischen rot eloxierten Aluminiumkopf daher. Der Hals bzw. der Anschluss besteht aus schwarzem Kunststoff. Alles insgesamt sehr solide, sehr wertig.

Natürlich unterstützt auch der 2x ULTRA die Auto Max Power™ Technologie, die für angeschlossene Geräte den optimalen Ladestrom über USB-C und USB-A ermittelt. Außerdem hat das Gerät eine Status LED, einen Übertemperatur- und Überlastschutz.

Darüber hinaus zeigt ein Blick in die technischen Daten des 2x ULTRA, dass sich die bis zu 42 Watt Gesamtleistung in 12 Watt für den USB-A und 30 Watt für den USB-C Anschluss (nach dem USB-PD Charging Protocol) aufteilen.

Für den USB-A Anschluss bedeutet das im Prinzip, dass High-Power-Ladevorgänge mit bis zu 2,4 Ampere möglich sind.

Über den USB-C Anschluss ist wesentlich mehr herauszuholen bzw. man kann seine Geräte aufgrund einer besseren Leistung schneller aufladen. Dabei ist beim iPad Pro, iPhone X oder iPhone 8 allerdings darauf zu achten, dass man das original Apple USB-C auf Lightning Kabel verwendet und die Geräte eingeschaltet sind. Nur mit einem laufenden, aktiven iOS wird Schnelladen per USB-PD unterstützt.

Dem gegenüber steht Qualcomms QuickCharge Feature für Android Smartphones, zu denen die tizi USB-C Ladegeräte generell nicht kompatibel sind. Der Hersteller begründet diesen Weg wie folgt:

Eine Kompatibilität zu Qualcomm QuickCharge/QC würde die Leistung beim Laden von Apple iPads reduzieren. Allen Apple Nutzern können wir nur davon abraten, USB-C Ladegeräte mit QC Standard zu verwenden. Das QC Protokoll überlagert in einigen Fällen die Kommunikation mit Apple iPads, somit kann häufig eine optimale Ladeleistung nicht erreicht werden.
Bei unseren tizi USB-C Power Delivery Ladegeräten haben wir uns daher bewußt dafür entschieden, QC nicht zu integrieren. Das Netzteil ist voll für Apple Nutzer konzipiert und optimiert.

Das Ganze kann ich auch so bestätigen. Mein Samsung Galaxy S8 lieferte am USB-C Anschluss des Turboladers folgende (zu erwartende) Werte:
Knapp 600 mA bei eingeschaltetem Bildschirm sowie im Vordergrund laufender Navigation. Und gut 2,2 A bei ausgeschaltetem Bildschirm, was annähernd den vom Hersteller versprochenen 2,4 A entspricht.

Nun aber zurück zur anfänglich aufgestellten These, dass man auch ein MacBook Pro über den USB-C Anschluss im Auto laden kann. Kurzgesagt: Ja, es funktioniert.

Mein 13 Zoll Modell (late 2016) hat ja eigentlich ein 61 Watt Netzteil, das im Normalbetrieb nur selten voll ausgereizt wird. Insofern sollten die hier angebotenen 30 Watt Leistung ausreichen, so dass zumindest keine Entladung des Akkus stattfindet.

Die Praxis liefert folgendes Ergebnis:

Wie zu sehen, wird das Netzteil mit seinen 30 Watt Leistung schon mal anstandslos in den Systeminformationen des Macs erkannt.

Leider bekommt man unter macOS nirgendwo die Leistung anzeigt, die der Mac gerade selbst für den Betrieb aus dem Netzteil zieht. Es handelt sich aber grobgesagt um eine Differenzrechnung aus zugeführter Leistung – Ladeleistung Akku – Wandlerverluste – Leistungsverluste.

Über coconutBattery (Plus) lässt sich jedoch der Ladestrom ermitteln. Im Ruhezustand bzw. bei wenig aufwendigen Dingen wie Surfen im Web, E-Mails lesen oder auch das Schreiben eines Blogartikel liegt dieser Ladestrom mit dem USB-C Turbolader bei ca. 20 Watt. Heißt im Umkehrschluss, dass der Mac aktuell ca. 10 Watt für den Betrieb verbraucht.

Damit man allerdings die volle Leistung des Turboladers über den USB-C Anschluss abrufen kann, ist neben dem Netzteil auch das zu verwendende USB-C auf USB-C Ladekabel eine entscheidende Komponente. Dieses muss zwingend USB PD unterstützen. Andernfalls kommt es zu Leistungseinbußen oder das Aufladen funktioniert überhaupt nicht.

Für meine Tests habe ich diverse USB-C auf USB-C Kabel von Anker, Aukey und dem Hersteller des Turboladers equinux ausprobiert, die allesamt USB PD unterstützen und daher tadellos funktionieren.

Preise und Verfügbarkeit

Der tizi Turbolader 2x ULTRA wird über equinux Store sowie Amazon verkauft. Der Preis liegt aktuell bei reduzierten 49,99 Euro.

-> https://www.tizi.tv/de/tiziturbolader.html

tl;dr

Man bekommt beim tizi Turbolader 2x ULTRA genau das, was man erwarten darf: ein solides Ladegerät, mit dem man nicht nur Smartphones und Tablets, sondern auch sein MacBook (Pro) über den Zigarettenanschluss des Autos problemlos aufladen kann.

Etwas schade finde ich, dass nicht das ganze Gerät aus Aluminium hergestellt wurde. Aber vielleicht gibt es ja, wie schon bei den “nicht USB-C Turboladern”, irgendwann eine BLACK Premium Edition, die genau das hergibt und zusätzlich mehr als nur zwei Ladeports bietet.

Abschließend noch ein Wort zum Preis: Ja, dieser ist recht stolz. Ich weise in diesem Zusammenhang aber gerne nochmals darauf hin, dass equinux zwar in China produzieren lässt… Die Produktentwicklung und Qualitätskontrolle finden allerdings in Deutschland statt. Und das hat schlussendlich halt seinen Preis.

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Im Test: QacQoc GN30H USB-C Hub

Mitte letzten Jahres hatte ich mit dem Satechi USB-C Pro Hub schon mal einen universell verwendbaren USB-C Adapter für das MacBook Pro vorgestellt.

Heute möchte ich mit dem QacQoc GN30H USB-C Hub nachlegen.

Ganz nüchtern betrachtet hat der QacQoc Hub gegenüber dem von Satechi den Vorteil, dass er durch seine etwas andere Bauweise nicht nur auf das neue MacBook Pro beschränkt, sondern zu allen Laptops mit USB-C Anschluss kompatibel ist.

Erster Eindruck

Das Unboxing ist relativ unspektakulär. In der Verpackung befinden sich neben dem Hub noch eine Tragetasche und etwas Papierkram.

Der Hub selber wiegt 64 Gramm und misst ohne das ca. 15 cm lange Anschlusskabel 105 x 49 x 14 mm.

Als Material kommt eine Aluminium Legierung zu Einsatz, die in den Farbvarianten space grau, silber, gold und rosegold angeboten wird. Beim von mir getesteten space grauen Modell hat man zudem die Möglichkeit zwischen einem weißen und schwarzen Anschlusskabel zu wählen. Die weißen „Enden“ bzw. der Ethernet Port sind aus Kunststoff gefertigt.

Darüber hinaus ist auf der Oberseite der Markenname aufgedrückt. Auf der Unterseite findet man neben einigen technischen Daten, die Mac-Adresse des Ethernet- sowie die Bezeichnungen aller verfügbaren Ports.

Die Verarbeitung des Hubs ist sehr gut. Es wackelt und klappert nichts.

Im Alltag

Wie schon gesagt ist der QacQoc Hub durch seine Bauweise bzw. das Anschlusskabel mit einem einzelnen USB-C Stecker nicht nur auf das (neue) MacBook Pro beschränkt, sondern für alle Laptops mit USB-C Port geeignet.

Für den Betrieb, der durch eine blau leuchtende Status-LED bestätigt wird, sind keine Treiber notwendig. Man verbindet den Hub mit dem Laptop und kann direkt alle acht Ports nutzen.

Einen Thunderbolt 3 Port, der für die Übertragung von Daten bzw. Video oder auch für die Stromversorgung genutzt werden kann, sucht man leider vergeblich.

Dazu ist es etwas ärgerlich, dass der USB-C Port keine Daten übertragen, sondern nur für eine Stromversorgung nach dem USB PD Charging Protocol mit maximal 60 Watt genutzt werden kann. Damit also ein Laden überhaupt funktioniert, muss man zudem sicherstellen, dass der zu ladende Laptop dieses Protokoll unterstützt.

 

Ansonsten kann ich nur die Kritik, die ich schon bei meiner Review zum Satechi USB-C Hub geäußert hatte, wiederholen.

Ich kann nach wie vor nicht nachvollziehen, dass man Hubs auf den Markt bringt, deren HDMI-Anschluss im 4K Betrieb mit nur 30 Hz läuft. Ich verweise erneut auf meinen USB-C Artikel vom November 2016, in dem ich das Chaos, das wohl nach wie vor bei der Implementierung von USB-C Hardware herrscht, beschrieben hatte.

Auch der QacQoc Hub bildet hier leider keine Ausnahme. Es wird einfach nicht die neuste Technologie eingesetzt. Erschwerend kommt hinzu, dass QacQoc sehr wohl USB-C zu HDMI Adapter anbietet, die 60 Hz im 4K Betrieb schaffen. Warum es der dort verbaute Chipsatz nicht in den Hub geschafft hat, ist mir ehrlich gesagt ein Rätsel.

Auf der Habenseite steht allerdings der Gigabit Ethernet-Port. Dieser Netzwerkanschluss wurde von meinem MacBook Pro problemlos erkannt und bietet halt die Möglichkeit einer LAN-Verbindung über USB-C.

Generell kann man auch festhalten, dass ich mit dem Hub in den vergangenen Wochen keinerlei Probleme hinsichtlich der Kompatibilität zu angeschlossenen Geräten hatte.

Einschränkend muss ich allerdings erwähnen, dass die USB und SD Karten Ports kombiniert eine Ausgangsstromstärke von maximal 1,5 Ampere haben. Braucht ein angeschlossenes Gerät mehr Strom, funktioniert es mit diesem QacQoc Hub nicht. Als Beispiele seien Apples USB SuperDrive (braucht zum Starten mindestens 2 A) oder der Anschluss zweier externer Festplatten inkl. exzessiver Kopiervorgänge genannt.

 

Benchmark

Bei den abschließenden Benchmark Tests kam für die USB 3.0 Ports das Lexar JumpDrive zum Einsatz.

Die Werte können sich meiner Meinung nach sehen lassen. Der Hub wurde bei diesen Tests, die mehrfach durchliefen, etwas wärmer, was durch den Aluminium Body aber problemlos weggesteckt wurde:

Die Performance der SD Karten Slots habe ich mit einer Class 10 microSDXC (UHS-I) von SanDisk getestet.

Preise und Verfügbarkeit

Der QacQoc GN30H USB-C Hub wird passend zu Apples MacBook (Pro) Farben in space grau, silber, gold und rosé gold verkauft. In Deutschland ist das Gerät ausschließlich bei Amazon erhältlich.

Die Preis beträgt aktuell 64,99 Euro.

-> http://www.qacqoc.com/product/gn30h
-> https://www.amazon.de/dp/B078YJJY9D

tl;dr

USB-C Hubs bzw. Adapater kauft man sich ja in erster Linie, um die vermeintlich eingeschränkte Konnektivität seines Laptops zu erhöhen.

Der QacQoc GN30H 8-in-1 Hub ist zumindest rein äußerlich auch perfekt für diese Aufgabe geeignet. Leider, und das ist extrem ärgerlich, schwächelt das Gerät bei den inneren Werten. Das fängt bei dem Problem mit dem HDMI Port an, geht über den nicht vorhandenen Thunderbolt 3 zum USB-C Port, der nur zum Aufladen des Laptops verwendet werden kann.

Natürlich hängt eine Kaufempfehlung an den eigenen Ansprüchen. Benötigt man keinen vollwertig nutzbaren USB-C oder gar einen Thunderbolt 3 Port und kann auf HDMI 4K@60Hz verzichten, ist man mit diesem Hub bestens bedient. Ich bin allerdings der Meinung, dass das Features sind, die zwingend in einen USB-C Hub gehören. Erst recht, wenn man preislich deutlich über der 50 Euro Marke liegt.

So heißt es schlussendlich auch hier: man muss sich vor dem Kauf sehr genau die Spezifikationen des Hubs durchlesen, um später vor Enttäuschungen gefeit zu sein.

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