Noch sind es knapp 30 Tage, bis Google am 01.07.2013 einen für mich großartigen Dienst, den Google Reader (RSS) einstellt. Ich habe mich bisher bewusst nicht auf die Suche nach Alternativen begeben. Ich hoffe immer noch, sehr wahrscheinlich vergebens, dass Google ein Einsehen hat. ;)
Baut der Entwickler von „Reeder“ den lokalen RSS-Support pünktlich ein, fällt es für mich persönlich wenig dramatisch aus, da ich zu 99% RSS Feeds am Mac lese. Der Online-Sync würde für mich sterben und ich könnte mit mobilen Apps oder direkt im Browser nicht mehr gut lesen. Alles irgendwie weniger dramatisch als anfangs gedacht – für mich persönlich.
Ich kann aber auch nachvollziehen, dass der Wegfall von Google Reader als Backend-Lösung einen herben Verlust darstellt. Besonders wenn RSS-Konsumenten, die vor allem auf ihrem Smartphone, Tablets oder auf ihren „anderen“ Rechnern Feeds gelesen haben, zumal es bis jetzt sehr zuverlässig und ohne große Sorgen einfach funktioniert hat.
Heute bin ich über Stringer gestolpert. Eine mögliche und sympathische Alternative für Leute, die auf eine „Online“-Lösung angewiesen sind, dieser aber nun selbst hosten wollen. Stringer basiert auf Ruby, Sinatra, ActiveRecord, PostgreSQL, Backbone.js und DelayedJob und kann hier kostenlos geladen werden: https://github.com/swanson/stringer . Die App lässt sich prima auf einen kostenlosen Heroku Account oder auf einem eigenen Server installieren. Seine auf Google exportierten Feeds kann man selbstverständlich auch importieren.
Die noch recht frische App macht schon mal einen ersten sehr guten Eindruck. Das interessanteste Feature an Stringer ist die bereitgestellte Fever API, die schon fleißig von einige RSS Apps wie zB. Reeder for iOS genutzt wird. Ich würde sagen, es lohnt sich Stringer im Auge zugehalten. Eventuell ist das genau „meine“ Alternative. Ich bin recht angetan.
Seid ihr jetzt schon umgestiegen? Was könntet ihr Stand heute empfehlen?
(via)