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AmorphousDiskMark für macOS · Benchmark für SSDs, Festplatten oder USB-Sticks

Zum Testen der Lese-/Schreibperformance von SSDs, Festplatten, USB-Sticks oder SD-Karten habe ich in der Vergangenheit immer wieder auf den AJA System Test gesetzt. Das Ergebnis ist mit zwei Zahlen sehr übersichtlich und man weiß im Groben, was man vor sich hat.

Möchte man ein detailliertes Ergebnis, das etwas mehr Freiheiten bei der Konfiguration der Lese-/Schreibtests zulässt, sollte man sich AmorphousDiskMark genauer anschauen.

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Als Vorlage dieser kostenlosen App (mit gruseligem Icon) diente das in der Windows-Welt sehr stark verbreitete CrystalDiskMark.

Zur Installation wird OS X 10.8.5 Mountain Lion oder neuer vorausgesetzt.

-> http://www.katsurashareware.com/pgs/adm.html

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Im Test: Lexar JumpDrive C20c USB Type-C & USB 3.1 Dual-Interface USB-Stick (128 GB)

Vor ein paar Wochen hatte ich mit dem Adam Elements Roma bereits einen Dual-Interface USB-Stick genauer vorgestellt.

Da die Transferraten des Roma, gerade beim Schreiben von Daten, verbesserungswürdig sind, brauchte es einen neuen Testkandidaten, den ich vergleichsweise schnell im Lexar JumpDrive C20c fand.

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Wie beim Roma handelt es sich beim JumpDrive C20c um einen USB-Stick, der auf der einen Seite den Typ-C und auf der anderen den Typ-A in der USB-Revision 3.1 Gen 1 unterstützt.

Darüber hinaus, das aber nur zur Info, bietet Lexar in der JumpDrive C-Serie anstatt des USB-C Anschlusses auch Modelle mit USB-B (Micro) und Lightning an.

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Leider findet man auch zum JumpDrive C20c kaum aussagekräftige Reviews, in denen fernab von Pressemeldungen selbst gemessene Benchmark-Ergebnisse umfänglich dargestellt werden.

So muss man sich vor der Kaufentscheidung ausschließlich auf die Herstellerangaben verlassen, die leider in vielen Fällen ungenau sind bzw. nur unter optimalen Laborbedingungen erreicht werden. Ärgerlich aber das ändert sich heute 😉

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Zunächst aber zum Gerät selber:

Den Stick gibt es in den Varianten mit 32, 64 und 128 GB Speicherplatz. Die beiden für USB-C und USB-A separierten Gehäuse bestehen aus Aluminium und sind mit einem ca. 7,5 cm langen Kabel verbunden. Zum Zusammenfalten des Kabels gibt es zudem einen roten Kabelclip; die Aktivität wird durch eine blau leuchtende Status-LED am USB-A Stecker angezeigt.

Dieses für Dual-Interface USB-Sticks eher ungewöhnliche Ladekabeldesign hat einen entscheidenden Vorteil gegenüber der klassischen Bauweise: neben dem Speichern von Daten, ist auch eine Ladefunktion integriert, mit der man passende USB-C Geräte (Smartphones & Co.) direkt aufladen kann.

Maße: 15,3 x 1,7 x 0,8 cm
Gewicht: 12 g

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Benchmark-Test

Da der USB-Stick auf der einen Seite den Typ-C und auf der anderen den Typ-A in der USB-Revision 3.1 Gen 1 unterstützt, sollten recht ordentliche Datentransferraten zu erwarten sein. Der Hersteller verspricht auf seiner Homepage bis zu 150 MB/s Lese- und 60 MB/s Schreibgeschwindigkeit. Schauen wir gleich mal 🙈

Für diesen Benchmark-Test kommt übrigens erneut der AJA System Test zum Einsatz. Für ein besseres Gesamtbild wurden diese Tests mehrfach und an verschiedenen Dateisystemen durchgeführt.

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Im Einzelnen lässt sich Folgendes festhalten:

FAT32 (Auslieferungszustand)

Ähnlich wie Adam Elements lieferte auch Lexar den USB-Stick mit dem Dateisystem FAT32 aus, das zwar plattformübergreifend wunderbar kompatibel aber mit einer maximalen Dateigröße von 4 GByte schon lange nicht mehr alltagstauglich ist.

Daten schreiben: 73 MB/s
Daten lesen: 130 MB/s

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HFS+

Apples Dateisystem ist dahingegen alles andere als plattformübergreifend kompatibel; liefert aber ganz gute Ergebnisse beim Schreiben von Daten.

Daten schreiben: 98 MB/s
Daten lesen: 130 MB/s

AJA-USB-C-HFS-GUID-minishadow_1300px

NTFS

Auch das Dateisystem der Windows-NT-Reihe ist nur bedingt zu anderen Betriebssystemen kompatibel; zeichnet sich aber durch eine größere Datensicherheit sowie einer maximalen Dateigröße von ca. 16 TByte aus.

So setze ich unter macOS die kommerziellen NTFS-Treiber von Tuxera ein, die auch als langsamere Open Source Variante unter dem Namen NTFS-3G verfügbar sind.

Für die kommerziellen Treiber ergeben sich, mit dem schon vom Roma bekannten Einbruch bei Lesen von Daten, folgende Werte:

Daten schreiben: 74 MB/s
Daten lesen: 85 MB/s

AJA-USB-C-NTFS-GUID-minishadow_1300px

exFAT

exFAT wurde von Microsoft speziell für Flash-Speicher entwickelt und ist nach wie vor mein favorisiertes Dateisystem bei USB-Sticks.

Zum einen werden Dateigrößen bis zu 512 TByte unterstützt. Zum anderen ist die Kompatibilität zu allen gängigen Betriebssystemen gegeben.

Daten schreiben: 73 MB/s
Daten lesen: 130 MB/s

AJA-USB-C-FAT32-MBR-minishadow_1300px

Darüber hinaus ist natürlich wieder der Speicherplatz interessant, der nach der Formatierung des 128 GB fassenden USB-Sticks zur Verfügung steht.

Legt man das von macOS zur Berechnung der Speicherkapazität verwendete Dezimalsystem (10-er Logarithmus) zugrunde, bleiben unter dem Strich sehr gute 128,03 GByte übrig. Hier kann man echt nicht meckern 👍

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Im Alltag

Da ich mich auf diese Benchmark-Tests nicht zu 100% verlassen wollte, habe ich den Stick nun schon mehrere Wochen im Alltag im Einsatz und immer mal wieder große Datenmengen hin und her kopiert.

Im Großen und Ganzen bestätigten sich hier die Werte, die ich mit dem AJA System Test beim Dateisystem exFAT ermittelt hatte.

Daten schreiben: ca. 70 MB/s
Daten lesen: ca. 130 MB/s

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Preise und Verfügbarkeit

Die Preise für die 128 GB Variante des Lexar JumpDrive C20c Dual-Interface Typ-C-USB-Sticks beginnen bei knapp 60 Euro. Für die Version mit 32 bzw. 64 GB werden knapp 25 bzw. 40 Euro fällig.

Dazu gibt es eine dreijährige Garantie, was für einen USB-Stick vergleichsweise wenig ist. Andere Hersteller geben hier 10 Jahre oder sogar eine lebenslange Garantie 😐

-> http://de.lexar.com
-> https://www.idealo.de/preisvergleich

tl;dr

Rein optisch ist das Lexar JumpDrive C20c wahrlich kein Schmuckstück. Der Stick ist vergleichsweise lang und wirkt durch die beiden separaten Stecker eher klobig. Dazu stellt sich mir die Frage wie sich das flexible Kabel beim Knicken (z.B. beim Transport im Rucksack o.ä.) auf die Lebensdauer des USB-Sticks auswirkt.

Dafür überzeugen, das richtige Dateisystem vorausgesetzt, die inneren Werten. Auch wenn die in der Werbung offerierten 150 MB/s zu keinem Zeitpunkt meiner Tests erreicht wurden, ist der Wert von 130 MB/s noch recht gut und liegt nur knapp unter dem Wert des Roma. Die erreichte Schreibgeschwindigkeit von 70 bzw. bei HFS+ sogar knapp 100 MB/s ist dahingegen außerordentlich gut und in der Preisklasse der 60 Euro USB-Sticks wohl einmalig.

Des Weiteren lässt sich festhalten, dass auch der C20c beim Verwenden relativ heiß wird aber danach auch recht schnell wieder abkühlt. Die Hitze entsteht übrigens nur am USB-A Stecker, was vermuten lässt, dass dort die ganz Technik verbaut ist.

[do action=“aguwertung“ wert=“8,5″/]

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Im Test: Adam Elements Roma USB Type-C & USB 3.1 Dual-Interface USB-Stick (64 GB)

Dass Apple seit fast zwei Jahren mit seinen neuen Macs andere Wege geht und diese ausschließlich mit USB-C Anschlüssen ausrüstet, dürfte keine neue Erkenntnis sein.

Stammleser dieses Blogs werden zudem wissen, dass ich seit einigen Monaten selbst mit einem MacBook Pro unterwegs bin und diesem Problem, das eigentlich gar keines ist, täglich entgegensehe (bei Interesse kann ich dazu mal ein paar Zeilen schreiben).

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Beim Thema USB-Sticks habe ich beispielsweise bisher, um die notwendige Kompatibilität zu USB-A nicht zu verlieren, den USB-C-auf-USB-Adapter von Apple genutzt. Der funktioniert super aber das Umstecken nervt auf Dauer schon etwas.

Das haben auch etliche Hardware-Hersteller erkannt und bieten mittlerweile an Reihe an Dual-Interface USB-Sticks, die neben dem alten USB-A auch den neuen USB-C-Anschluss unterstützen, an.

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Nun werben viele Hersteller mit besonders schnellen USB-Sticks. Die Wahrheit sieht, abhängig von den verbauten Chips und dem verwendeten Anschluss, meistens etwas anders aus. Mein Weg führte daher über einen Selbsttest 🙈

So bin ich rüber zu Amazon und habe erst mal nach geeigneten Sticks gesucht. Da ich mit meinem bisher verwendeten Transcend JetFlash 710S gute Erfahrungen gemacht hatte, sollte der Stick wieder möglichst klein und mit einem Aluminiumgehäuse hergestellt sein.

Außerdem, und das sollte man nicht unterschätzen, muss der Stick von beiden Anschlüssen ohne große Anstrengung aus den USB-Ports zu entfernen sein. Der Hebel muss demnach stimmen (was auf Bildern schwer abzuschätzen ist) bzw. es muss irgendwas am Stick angebracht sein, so dass er sich leicht aus den Ports herausziehen lässt.

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Drei Tage später (ungelogen) hatte ich mich jedenfalls für den Adam Elements Roma entschieden, zu dem man im Netz, abgesehen von 1:1 abgeschriebenen Pressemeldungen und Informationen beim Hersteller, leider nur sehr wenig findet.

Meine Entscheidung für den Roma habe ich übrigens hauptsächlich am Design festgemacht. Die inneren Werte werde ich gleich im Benchmark-Test bewerten.

20170430_104554 copy

Zunächst aber zum Stick selber:

Diesen gibt es in den Varianten mit 64 und 128 GB Speicherplatz. Das Gehäuse besteht aus einer Aluminium-Zinklegierung. Die beiden USB-Anschlüsse wechselt man über einen Drehmechanismus. Die dafür verantwortliche Zange ist für eine bessere Griffigkeit etwas geriffelt und wird in den MacBook (Pro) Farben Space Grau, Gold und Roségold angeboten.

Dazu ist der Roma mit einem abnehmbaren, knapp 8 cm langen Echtlederband ausgestattet, auf dem das Logo des Herstellers eingraviert ist.

Maße mit Lederband: 11,2 x 6,3 x 1,2 cm
Gewicht mit Lederband: 9 g

Maße ohne Lederband: 3,4 x 6,3 x 1,2 cm
Gewicht ohne Lederband: 5 g

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Benchmark-Test

Da der USB-Stick auf der einen Seite den Typ-C und auf der anderen den Typ-A in der USB-Revision 3.1 Gen 1 unterstützt, sollten recht ordentliche Datentransferraten zu erwarten sein. Der Hersteller verspricht auf seiner Homepage 130 MB/s; leider steht nirgendwo ob lesend oder schreibend bzw. an welchem Anschluss das der Fall ist…

Nun, meine Tests ergaben, dass die Datentransferraten an beiden Anschlüssen nahezu identisch sind. Es macht also keinen Unterschied, ob man die Daten mit USB-C oder USB-A überträgt. Es gibt jedoch Abweichungen beim verwendeten Dateisystem.

Für diesen Benchmark-Test kommt übrigens AJA System Test zum Einsatz, welchen ich wesentlich übersichtlicher als den Disk Speed Test von Blackmagic finde.

[appbox appstore 1092006274 simple]

Im Einzelnen lässt sich Folgendes festhalten:

FAT32 (Auslieferungszustand)

Warum USB-Sticks heutzutage immer noch mit veralteten Dateisystemen wie FAT32 ausgeliefert werden, verschließt sich mir völlig. Der Vorteil liegt natürlich in der plattformübergreifenden Kompatibilität; der Nachteil u.a. bei der begrenzten maximalen Dateigröße von 4 GByte.

Daten schreiben: 36 MB/s
Daten lesen: 182 MB/s

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HFS+

Ist man ausschließlich im Apple-Universum unterwegs, eignet sich HFS Plus. Dieses Dateisystem gibt es in verschiedenen Varianten; für diesen Benchmark habe ich Mac OS Extended (Journaled) verwendet. Die Werte sind mit denen von FAT32 vergleichbar.

Daten schreiben: 37 MB/s
Daten lesen: 187 MB/s

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NTFS

Das Dateisystem der Windows-NT-Reihe zeichnet sich gegenüber FAT durch größere Datensicherheit sowie einer maximalen Dateigröße von ca. 16 TByte aus. Ähnlich wie bei HFS+ gibt es leider Probleme mit der Kompatibilität zu anderen Betriebssystemen.

Unter macOS verwende ich beispielsweise die kommerziellen NTFS-Treiber von Tuxera; die langsamere Open Source Variante NTFS-3G ist aber ebenfalls empfehlenswert.

Für die kommerziellen Treiber ergeben sich auf jeden Fall, mit einer überraschenden Abweichung bei Lesen von Daten, folgende Werte:

Daten schreiben: 35 MB/s
Daten lesen: 111 MB/s

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exFAT

exFAT, ein Derivat des FAT-Dateisystems, wurde von Microsoft speziell für Flash-Speicher entwickelt und ist mein favorisiertes Dateisystem für USB-Sticks.

Zum einen werden Dateigrößen bis zu 512 TByte unterstützt. Zum anderen ist die Kompatibilität zu allen gängigen Betriebssystemen gegeben.

Daten schreiben: 36 MB/s
Daten lesen: 149 MB/s

AJA-USB-C-exFAT-MBR-minishadow_1300px

Auch hier gibt wieder eine Abweichung beim Lesen der Daten. Diese ist zwar nicht ganz so stark wie bei NTFS, beträgt aber dennoch knapp 35 MB/s gegenüber FAT32 und HFS Plus.

Darüber hinaus ist es natürlich interessant wie viel Speicherplatz von den versprochenen 64 GByte nach der Formatierung schlussendlich zu Verfügung stehen. Legt man das von macOS zur Berechnung der Speicherkapazität verwendete Dezimalsystem (10-er Logarithmus) zugrunde, bleiben unter dem Strich magere 61,95 GByte übrig. Das geht definitiv besser 😐

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Im Alltag

Dank des Abgasskandals weiß man nun aber, dass man sich auf Benchmark-Tests nicht zu 100% verlassen kann 😂

Daher habe ich den Stick jetzt schon über mehrere Wochen im Alltag im Einsatz. Kurzum: beim Kopieren großer Datenmengen bestätigten sich für exFAT die mit dem AJA System Test ermittelten Werte.

Daten schreiben: ca. 40 MB/s
Daten lesen: ca. 145 MB/s

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Preise und Verfügbarkeit

Die Preise für die 64 GB Variante des Adam Elements Roma Dual-Interface Typ-C-USB-Sticks beginnen bei knapp 50 Euro.

Für die Version mit 128 GB werden knapp 100 Euro fällig.

-> http://www.adamelements.com
-> https://www.idealo.de/preisvergleich

tl;dr

Rein optisch ist der Roma wirklich ein Schmuckstück und wurde nicht umsonst für mehrere Designpreise nominiert.

Bei den inneren Werten überzeugen, das richtige Dateisystem vorausgesetzt, leider nur die lesenden Werte von 145 bis knapp 190 MB/s. Das ist für USB 3.1 Gen 1 zwar nicht überragend (theoretisch sind hier bis zu 625 MB/s möglich) aber für derartige Dual-Interface USB-Sticks dennoch ein sehr guter Wert. Schreibend ist dahingegen mit ca. 40 MB/s noch sehr viel Luft nach oben.

Mit diesen mehrfach gemessenen Werten als Grundlage frage ich mich allerdings, wie der Hersteller auf die beworbenen 130 MB/s kommt… 🙄

Des Weiteren lässt sich festhalten, dass der Stick beim Verwenden relativ heiß wird aber danach auch recht schnell wieder abkühlt. Die Zeit wird zeigen, wie sich das auf die Lebensdauer auswirkt.

[do action=“aguwertung“ wert=“8″/]

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Kurztest: Transcend JetFlash 710S USB 3.0 Flash Drive

Ich war die letzten Wochen immer mal wieder auf der Suche nach einem kleinen USB 3.0 Stick aus Metall. Schlussendlich hatte ich mich für den Transcend JetFlash 710S entschieden, den ich nachfolgend in einem kleinen Review vorstellen möchte.

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Der JetFlash 710S wird in den üblichen Größen von 8 GB, 16 GB, 32 GB und 64 GB zum Kauf angeboten und kommt ohne Verschlusskappe daher. Dafür ist der Stick wasserdicht und besonders widerstandsfähig gegen Staub, was ich für meinem noch recht kurzen Testzeitraum von zwei Wochen bestätigen kann.

Außerdem, und das war mir bei der Auswahl besonders wichtig, ist der JetFlash 710S sehr leicht bzw. klein und ragt gerade mal einen knappen Zentimeter aus den USB-Port heraus.

  • Maße: 12,2 x 6 x 22,4 mm
  • Gewicht: 3,3 g

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Benchmark

Neben der kompakten Größe ist selbstverständlich die Geschwindigkeit eines solchen USB-Sticks von Bedeutung. Das Dateisystem meines getesteten 64 GB Modells betrug im Auslieferungszustand übrigens FAT32 und wurde von mir für diesen Benchmark auf NTFS umformatiert.

Da mein MacBook Air (mid 2011) nur einen USB 2.0 Anschluss hat und daher für einen USB 3.0 Benchmark ungeeignet ist, hatte ich diesen auf einem passenden Windows Rechner durchgeführt. Als Software kamen AJA System Test und CrystalDiskMark (da Windows 8.1 mit AJA den USB-Stick nicht Testen wollte) zum Einsatz.

Der USB 2.0 Benchmark unter OS X 10.10 Yosemite mit installierten Tuxera NTFS Treibern ergab folgende Ergebnisse:

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  • lesend: 31,5 MB/s
  • schreibend: 19,1 MB/s

Ein Benchmark unter Windows 8.1 für USB 2.0 (linker Screenshot) und USB 3.0 (rechter Screenshot) ergab folgende Ergebnisse:

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  • lesend: 39,17 MB/s bzw. 95,25 MB/s
  • schreibend: 31,22 MB/s bzw. 33,12 MB/s

Die von Transcend beworbenen 90 MB/s lesend bzw. 24 MB/s schreibend für das 64 GB Modell wurden, zumindest unter Windows, mühelos erreicht. Man muss allerdings dazu sagen, dass der Stick bei diesen Benchmarks bzw. beim Kopieren vieler Dateien verhältnismäßig warm wird. Wie sich das Ganze auf die Lebensdauer auswirkt, wird die Zeit zeigen. Auf jeden Fall gewährleistet Transcend 30 Jahre Garantie.

Der JetFlash 710S sollte in jedem gut sortierten Elektronik-Kaufhaus zu finden sein. Die Preise beginnen bei knapp 8 Euro für das 8 GB Modell und enden bei ca. 30 Euro für das Flaggschiff mit 64 GB.

-> Amazon Affiliate Link

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BitTorrent Sync vs. The Clouds

Mit BitTorrent Sync, welches quasi für jede Plattform zum Download angeboten wird, bin ich persönlich noch gar nicht so richtig warm geworden.

Vielleicht fehlte mir bisher auch einfach ein passender Anwendungsfall aber die Benchmark-Ergebnisse des heutigen Linktipps, die BitTorrent Sync gegen die Cloud-Dienste Dropbox, OneDrive und Google Drive laufen lassen, sind durchaus sehr beeindruckend.

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As the graphic indicates, the 1.36GB video file took BitTorrent Sync 41 seconds to transfer between two laptops. The time it took for Dropbox, OneDrive and Google Drive to transfer the same file are presented as comparison.

Sync performed 8x faster than Google Drive, 11x faster than OneDrive and 16x faster than Dropbox.

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Review: Geekbench 3 · Next-generation processor benchmark

Das Thema Geekbench bzw. Benchmarks im Allgemeinen sind ja eigentlich nur interessant, wenn neue Hardware veröffentlicht wird und man diese mit älterer Hardware vergleichen möchte. So selbstverständlich auch, als ich Mitte 2011 mein derzeit immer noch aktuell genutztes MacBook Air mit Geekbench 2 testete.

Mit Geekbench 3 wurde dieser Benchmark nun für Windows, Mac, Linux, Android und iOS neu aufgelegt. Nachfolgend ein Blick in die Versionen für OS X und iOS.

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Generell ist zu sagen, und das gilt nicht nur für OS X, sondern auch für alle anderen Betriebssysteme, dass Entwickler Primate Labs den Benchmark um 15 Tests, im Vergleich zu Geekbench 2, erweitert und 12 Tests überarbeitet hat. Dazu werden die ermittelten Ergebnisse jetzt in Singe-Core- und Multi-Core-Performance unterschieden.

All diese Änderungen haben den Vorteil, dass der Prozessor jetzt realistischer für ‘alltägliche’ Dinge wie Verschlüsselung, Bildbearbeitung, Signalverarbeitung oder Physiksimulation getestet wird und die Ergebnisse, dank Unterscheidung von Single- und Multi-Core-Prozessoren, besser miteinander vergleichbar werden.

Geekbench 3 für OS X

An der Startoberfläche hat sich auf dem Desktop erst einmal gar nichts verändert. Man wählt die Prozessor Architektur (32- oder 64-bit) und drückt anschließend den Run Benchmarks Knopf.

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Testrechner

  • 11 Zoll MacBook Air (mid 2011)
  • 1,8 GHz Dual-Core Intel Core i7 (i7-2677M)
  • Intel HD Graphics 3000 mit 384 MB shared memory
  • 4 GB DDR3 RAM (@1333 MHz)
  • 256 GB SSD (Samsung)
  • Mac OS X 10.8.4

Nach knapp 2:30 Minuten erfolgte bei mir die Auswertung, in der nun etwas aufgefrischten GUI, die mit 2.455 bzw. 4.795 Punkten für ein zwei Jahre altes Ultrabook doch noch recht ordentlich ausfällt.

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Wer es detaillierter braucht, kann herunterscrollen und sich die Ergebnisse der einzelnen Benchmarks, getrennt nach Single- und Multi-Core, ansehen.

Dazu kann man sich den Score auch im Plain Text ansehen, in seine Dropbox oder den Geekbench Server (Browser) hochladen, was ich mit diesem Ergebnis selbstverständlich auch einmal getan habe.

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In diesem Geekbench Browser kann man oben über die Suche auch weitere Ergebnisse finden und mit den eigenen vergleichen.

Geekbench 3 für iOS

Hier fällt als allererstes das neue Interface auf, das ‘flacher’ und schon für iOS 7 optimiert ist. Und auch hier gibt es die neuen bzw. geänderten Benchmarks sowie das neue Scoringsystem.

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Für mein iPhone 3GS mit aktuellem iOS 6.1.3, bei dem dieser Benchmark über sieben Minuten benötigte, kam am Ende ein Score von überschaubaren 148 Punkten heraus. Mein iPad (3rd Gen) ist schon deutlich flotter unterwegs und bietet auch einen unterscheidbaren Multi-Core-Score.

Auch hier kann man die Ergebnisse wieder in die Dropbox oder die Geekbench-Cloud zum Vergleichen schieben.

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Preise und Verfügbarkeit

Geekbench 3 für OS X wird im Gegensatz zum Vorgänger ausschließlich über den Webstore von Entwickler Primate Labs verkauft und kostet dort, wie auch die Versionen für Windows und Linux, 8,99 Euro. Dazu wird noch eine plattformübergreifende Version für 13,99 Euro und eine Pro-Version für 129,99 Euro verkauft. Diese Einführungspreise gelten noch bis zum 31.08.2013; danach wirds teurer.

Skeptiker greifen vor dem Kauf zu kostenlosen Testversion, die nur einen 32-bit Benchmark beinhaltet. Zur Installation wird Mac OS X 10.6 Snow Leopard vorausgesetzt.

Wer jetzt richtig verwirrt ist, schaut sich am besten die Unterschiede aller Versionen an.

-> http://www.primatelabs.com/geekbench

Die mobilen Versionen von Geekbench für iOS bzw. Android kosten 89 bzw. 79 Cent und setzten iOS 6 bzw. Android 4.0 voraus.

Eine kostenlose Testversion wird hier leider nicht angeboten.

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FAZIT

Benchmarks sind natürlich immer so eine Sache… Der Durchschnittsnutzer nutzt sie bei der Neuanschaffung von Hardware 2-3 mal und dann erst einmal nie wieder.

Trotzdem finde ich die Ergebnisse immer wieder interessant und mit der richtigen Interpretation der einzelnen Benchmarks und den verbesserten Vergleichsmöglichkeiten bzw. der Unterscheidung zwischen Single- und Multi-Core-Prozessoren ist Geekbench ein exzellentes Werkzeug.

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Vergleichsvideo · iPhone 4S vs iPhone 5

Nachfolgend ein kleines aber sehr aussagekräftiges Video, das zeigt, warum das iPhone 5 in Sachen Geschwindigkeit und Grafik gegenüber seinem Vorgängermodell, dem iPhone 4S, teilweise ganz weit vorne ist.

youtube/watch?v=afOhPspYC6M

Los geht es mit Geekbench, GLBenchmark und dem SunSpider JavaScript Benchmark. Anschließend wird neben dem Starten von Apps auch die Performance der Kamera/Maps/Safari unter die Lupe genommen und ein Video mit iMovie exportiert.

Man sieht also, dass der A6 Prozessor vom iPhone 5 mit seiner 3-core-Grafikeinheit und verdoppelten RAM gegenüber dem iPhone 4S mit dem A5 Prozessor in einigen Tests bis zu dreimal so schnell ist; in anderen Tests wiederum kaum ein Unterschied festzustellen ist.

Ob sich diese dennoch beeindruckende Werte im Alltag bezahlt machen, muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden. Momentan unterscheiden sich beide Geräte beim Neupreis um 100 Euro.

(via)