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Review: Revisions · Versionsverwaltung für Dropbox

Dropbox war seinerzeit einer der ersten cloudbasierten Filehosting Dienste überhaupt. Trotzdem es mittlerweile, sowohl preislich als auch funktional, bessere Alternativen gibt, halte ich diesem Dienst nach wie vor die Treue. Der Grund liegt, dank Plattformunabhängigkeit, hauptsächlich in der extrem weiten Verbreitung. Quasi jeder technikaffine Mensch hat heutzutage einen Dropbox Account, mit dem man u.a. sehr schnell Dateien tauschen kann.

Eine der coolen Features von Dropbox ist die Versionierung, mit der man gelöschte und ältere Versionen einer Datei oder eines Verzeichnisses auf Klick wiederherstellen kann.

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Leider ist diese Versionsverwaltung auf die (eigene) Webseite bei Dropbox beschränkt. Hinzu kommt, dass die Benutzerfreundlichkeit dieses Features über die Webseite alles andere als grandios ist. Aus diesem Grund möchte ich heute Revisions detaillierter vorstellen, das sich genau dieser Problematik annimmt.

Oberfläche

Seit der kürzlich veröffentlichten Version 2 ist Revisions eine reine Menüleisten-App und wird komplett von dort gesteuert.

Die Oberfläche teilt sich in drei verschiedene Bereiche ein.

Ganz oben kann man den Ordner auswählen, der von Revisions fortwährend überwacht werden soll. Per Default wird die komplette Verzeichnisstruktur der eigenen Dropbox überwacht, was in manchen Fällen vielleicht gar nicht notwendig ist. Darunter kann man einen Filter nach Datum sowie über einen Slider zeitbasierte Gruppierungen der überwachten Dateien/Verzeichnisse festlegen.

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Der dritte und letzte Abschnitt umfasst eine Timeline, in der der Verlauf aller Veränderungen der überwachten Dateien und Verzeichnisse chronologisch mit farblichen Markierungen festgehalten wird. Dazu gibt es einen Zeitstempel und die Anzeige der Person (extrem wichtig, sofern sich mehrere Personen ein Verzeichnissen teilen), die die Veränderung vorgenommen hat.

Indexierung

Startet man Revisions zum ersten Mal, wird die Geschichte bisher gemachter Veränderungen in der gesamten Dropbox bzw. der ausgewählten Verzeichnisse indexiert. Je nach Alter und Größe der eigenen Dropbox kann dieser Vorgang durchaus einige Stunden in Anspruch nehmen.

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Vielleicht als Hinweis:
Um die Indexierung etwas zu beschleunigen, sollte man sich erst einmal auf sein wichtigstes Verzeichnis konzentrieren und den Rest später erledigen. Dazu sollte man wissen, dass Nutzer der kostenlosen Version von Dropbox die Versionierung eh nur bis zu 30 Tage in die Vergangenheit nutzen können.  Erst bei Dropbox Business kann man Daten unbegrenzt wiederherstellen.

Nutzung

Dem aufmerksamen Screenshot-Betrachter sind bestimmt schon die kleinen Icons hinter den einzelnen Dateien aufgefallen. Damit lassen sich die Dateien ansehen, ohne Veränderungen in der Dropbox lokal herunterladen, in der Dropbox wiederherstellen oder per Diff vergleichen.

Leider werden für des Ansehen und Vergleichen von Dateien 3rd-Party-Apps benötigt. Zum Ansehen eignet sich beispielsweise Apples Vorschau; zum Vergleichen Apples FileMerge (aus dem Dev Toolset) oder Kaleidoscope.

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Ich sprach ja anfangs schon von einer zeitlichen Gruppierung von Dateien, die über den Slider eingestellt werden kann.

Genau hier hat man über einen Pfeil im rechten Teil der Timeline die Möglichkeit ein Gruppen-Undo durchzuführen. Das hat zu Folge, dass alle Veränderungen bei den zur Gruppe gehörenden Dateien mit einem Klick rückgängig gemacht werden können.

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Darüber hinaus gibt es auch Verzeichnis-Aktionen. Im Unterschied zum Gruppen-Undo können hier komplette Verzeichnisse (inkl. Unterverzeichnisse), wie sie zum Zeitpunkt X bestanden haben, bearbeitet werden.

Dazu muss man zunächst oben das Verzeichnis auswählen und die Maus zwischen zwei angrenzende Dateigruppen platzieren. Erst dann erscheinen die beiden Verzeichnisoperationen, mit denen man Verzeichnisse lokal herunterladen und wiederherstellen kann.

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Revisions verfügt auch über ein eingebautes Konflikthandling.

Die App überschriebt beim Wiederherstellen von Dateien nicht blind, sondern fragt bei jeder Aktion explizit noch mal nach, ob man sich in seinem Tun auch wirklich ganz sicher ist.

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Einstellungen

Die Einstellungen bieten wenige Überraschungen und sind meiner Meinung nach selbsterklärend.

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Preise und Verfügbarkeit

Revisions wird sowohl im Mac App Store, als auch über die Webseite des finnischen Entwicklers Patrik Hoyer zum Herunterladen angeboten. Die App ist in der Grundversion komplett kostenlos (und werbefrei); kann aber über einen IAP von 9,99 US-Dollar mit Premium Features aufgewertet werden.

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Zu den Premium-Features gehören ein schnellerer Support, das Vergeben von Spitznamen für die einzelnen Dropbox-Nutzer und verbesserte Filter. Das ist für den genannten Preis erst mal verhältnismäßig wenig aber der Entwickler hat für kommende Versionen von Revisions schon weitere (bisher ungenannte) Premium-Features angekündigt.

[app 819348619]


Fazit

Revisions richtet sich hauptsächlich an Dropbox-Poweruser, kann aber auch für den Otto-Normal-Nutzer, der aus Versehen mal eine wichtige Datei gelöscht oder überschrieben hat, sehr nützlich sein.

Die App macht genau das, was man erwartet und liefert durch sein einfaches Interface genau die Lösung, die Dropbox fehlt.

Wenn ich mir zwei zukünftige Features wünschen darf: ein integrierter Quick- und ein integrierter Diff-View ohne Zuhilfenahme von 3rd Party Apps.

[do action=“aguwertung“ wert=“9,5″/]

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Touch ID und die trügerische Sicherheit

Apples Touch ID ist zum Anmelden bei Apps ist eine sehr komfortable Geschichte. Es vergeht seit der Veröffentlichung von iOS 8, mit dem Touch ID für 3rd Party Apps verfügbar wurde, kaum eine Woche, in der nicht irgendein anderer Entwickler mit der Integration dieses Features in seiner App hausieren geht.

Doch wie sieht es mit der Sicherheit von Touch ID, fernab der hinlänglich bekannten Sicherheitsprobleme, die bei der Verwendung eines Fingerabdrucks entstehen, aus?!

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Andreas Kurtz beschäftigt sich in seinem Blogeintrag ausgiebig mit diesem Thema und zeigt am Beispiel der Dropbox App welch trügerische Sicherheit Apple mit dem Local Authentication Framework, einer API, die Apple zur Verwendung von Touch ID den Entwicklern zur Verfügung stellt, dem Nutzer vorgaukelt.

Since I first heard about this new framework, I have questioned its usefulness. Ultimately, Local Authentication becomes only important when an unlocked device falls into the wrong hands. Than Local Authentication is designed to ensure that, when an app is launched, an additional login screen is displayed to prevent access to the app’s contents. However, in this very moment it is still possible, e.g., to directly access all app data via the USB interface (for example, by creating a backup). After all, the device is already unlocked (otherwise you wouldn’t need Local Authentication).

Ähnliche Sicherheitsbedenken hat auch die Subsembly GmbH aus München, die erst letzte Woche Touch ID in ihre großartige Online-Banking App Banking 4i integriert hatte. Wie auf der Facebook-Seite des Entwicklers zu lesen, ist man mit Apples Umsetzung des Local Authentication Frameworks unzufrieden, hat aber dennoch über einen sogenannten Zweitschlüssel einen Weg gefunden, der das eigentliche Passwort zum Entsperren der App nicht lokal auf dem iPhone oder iPad speichert.

Die übliche, von Apple empfohlene Vorgehensweise für die Implementierung von Touch ID sieht vor, dass das mit Touch ID zu schützende Passwort einfach im Schlüsselbund auf dem Gerät gespeichert wird. Unser Grundprinzip, das Passwort niemals irgendwo in irgendeiner Weise zu speichern wäre damit gebrochen. Nun kann man argumentieren, dass der Schlüsselbund in iOS sehr sicher ist, und die Speicherung des Passworts im Schlüsselbund deshalb kein Risiko darstellt. Ich glaube das nicht. So kann zum Beispiel ein “trojanisches Pferd” auf einem iPhone mit Jail-Break den Schlüsselbund einfach auslesen.

-> iOS 8 Touch ID Authentication API
-> Touch ID in Banking 4i

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BitTorrent Sync vs. The Clouds

Mit BitTorrent Sync, welches quasi für jede Plattform zum Download angeboten wird, bin ich persönlich noch gar nicht so richtig warm geworden.

Vielleicht fehlte mir bisher auch einfach ein passender Anwendungsfall aber die Benchmark-Ergebnisse des heutigen Linktipps, die BitTorrent Sync gegen die Cloud-Dienste Dropbox, OneDrive und Google Drive laufen lassen, sind durchaus sehr beeindruckend.

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As the graphic indicates, the 1.36GB video file took BitTorrent Sync 41 seconds to transfer between two laptops. The time it took for Dropbox, OneDrive and Google Drive to transfer the same file are presented as comparison.

Sync performed 8x faster than Google Drive, 11x faster than OneDrive and 16x faster than Dropbox.

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Boxer · Mobiler E-Mail Client für iOS und Android

Das mobile Lesen bzw. Beantworten von E-Mails auf dem iPhone oder iPad war eigentlich nie so mein Ding. Irgendwie fehlte mir der Komfort eines Desktop-Clients, so dass ich keinen Zugang zu diesem Thema fand und es lange Zeit vernachlässigte.

Doch die Zeiten ändern sich und so stand ich vor einigen Monaten vor dem Problem einen möglichst brauchbaren mobilen E-Mail Client zu finden. Denn sind wir ehrlich: Sowohl das mobile Apple Mail, als auch der Standard-Client von Android sind nicht wirklich das Gelbe vom Ei.

Um es kurz zu machen:
Nachdem der einstige (iOS-)Platzhirsch Sparrow durch Google gekauft und damit dem Tod geweiht wurde, hat sich nach etlichen Testkandidaten Boxer als mein favorisierter mobiler E-Mail Client herauskristallisiert. Mailbox App Fans mögen mir an dieser Stelle verzeihen aber mit einer Fokussierung auf iCloud- und Google Mail-Konten kann ich beruflich absolut nichts anfangen.

Boxer

Boxer unterstützt Exchange-, Outlook-, Google-, Yahoo-, iCloud-, AOL- und jedes andere IMAP-Konto.

 

Eingehende E-Mails können ‘dem Trend’ folgend als Aufgaben betrachtet und dementsprechend wegsortiert werden.

Dazu lassen sich Profilbilder, die entweder aus dem lokalen Adressbuch oder mit der App verknüpften LinkedIn- oder Facebook-Profil stammen, einblenden und man kann über verschieden lange Swipe-Gesten nach links und rechts bis zu vier (zwei pro Richtung) Quick-Actions definieren, die beispielsweise eine E-Mail als Spam markieren, löschen, verschieben, archivieren u.s.w.

 

Reichen diese Quick-Actions nicht aus, kann man sich zusätzlich noch ein Action Menü einblenden lassen, in dem weitere Actions, wie eine vorgefertigte schnelle Antwort, favorisieren von E-Mails oder eine Notiz an Evernote schicken erreicht werden können.

Für größere E-Mail Anhänge steht eine Verbindung zu den Cloud-Diensten Dropbox und Box parat, die von dort per Link einfach verknüpft werden. Darüber hinaus kann man Push Notifications, eine Undo-Funktion für fälschlicherweise ausgeführte Actions oder den kostenpflichtigen E-Mail Filter-Dienst SaneBox aktivieren. Eine Verschlüsselung der E-Mails per PGP gibt es dahingegen leider nicht.

Boxer steht für iOS in einer kostenlosen Lite und derzeit 8,99 Euro (gibt aber häufiger 89 Cent Promos) teuren Pro-Version zum Herunterladen bereit. Der Unterschied beider Apps liegt zwischen der Verwaltung mehrerer E-Mail-Konten, Exchange Unterstützung, E-Mail Aliase, einem Passcode zum Entsperren der App, Box- und Dropbox Integration und anpassbaren (HTML-)Signaturen bzw. Schnellantworten.

[app 695900302]
[app 561712083]

Boxer für Android bietet eine ähnliche Unterscheidung, wobei man vor knapp zwei Wochen direkt am Releasetag mit dem Promo Code getboxer Boxer Pro kostenlos freischalten konnte. Daher vielleicht einfach mal ausprobieren. Eventuell funktioniert der Code noch.

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Apples iCloud Drive vs. Others

Hinter diesem Linktipp versteckt sich ein kurzer knackiger Vergleich von Apples neu vorgestelltem iCloud Drive mit den bisherigen Platzhirschen um Dropbox, Google Drive, Microsoft OneDrive und Box.

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Neben den Preisen und kostenlosen zur Verfügung gestellten Speicherplatz in der Cloud, gibt es auch eine kleine Pro und Contra Betrachtung der einzelnen Kandidaten.

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1 GB zusätzlichen Dropbox Speicher über Mailbox sichern

Wer immer noch nicht genug Speicher in seiner Dropbox hat, kann diesen Makel derzeit über den iOS Mailclient Mailbox, der mittlerweile auch komplett ans iPad angepasst ist, etwas lindern.

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Was ist zu tun?

  • Dropbox und Mailbox auf dem iPhone, iPad oder iPod touch installieren
  • einen E-Mail Account in Mailbox einrichten
  • diesen Mailaccount in den Einstellungen mit der Dropbox verbinden

Anschließend landen 1 GB zusätzlicher freier Speicher in der Dropbox.

[app 576502633]
[app 327630330]

(via)

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Monosnap mit Dropbox, Evernote, CloudApp, Yandex.disk und Box.com Integration

Ich war ja kürzlich über Share Bucket, mit dem man seine Screenshots sehr einfach in die Dropbox sichern kann, schwer begeistert.

Die äußerst beliebte Screenshot-App Monosnap (aka ‘das bessere Skitch’) zieht nun nach und bietet in der neusten Version ebenfalls einen Upload zu Dropbox sowie Evernote, CloudApp, Yandex.disk und Box.com an.

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Damit man diesen Service nutzen kann, muss man allerdings einen In-App-Kauf in Höhe von 2,69 Euro auf sich nehmen.

Ein kleiner Preis, der sich alleinschon für Monosnap lohnt; zumal der Upload von Screenshots auf FTP, SFTP, WebDAV, Amazon S3 und in die Monosnap Cloud weiterhin kostenlos ist.

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Der Upload in die externen Cloud-Services wird momentan auch ausschließlich für die Mac-Version von Monosnap angeboten. Ob, wie und wann die Versionen um Windows, iOS oder Chrome nachziehen, steht derzeit noch nicht fest.

Zur Installation der kostenlosen App wird Mac OS X 10.6 Snow Leopard vorausgesetzt.

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