Permalink

Ist Heimkino mit einer Soundbar möglich?

Bei der Wahl des Heimkinosystems hatte ich jahrelang auf ein klassisches 5.2 System gesetzt. Das waren im Grunde genommen zwei Standboxen mit integrierten Subwoofer, ein Center und zwei Rears. Befeuert wurde das System über einen A/V Receiver inkl. etlicher Meter sauber verlegter (Strom-, Lautsprecher- und Subwoofer-)Kabel.

Mit der Geburt unserer Kinder war meine Frau von den Standboxen, die ein gewisses Gefahrenpotential durch Umkippen mit sich bringen, immer weniger begeistert. Den Ausschlag zum Wechsel des System gab schlussendlich aber unser Umzug nach Hamburg.

Ich hatte schlicht und ergreifend keine Lust mehr auf Kabelverlegen. Außerdem wollte ich den A/V Receiver als Schaltzentrale zwischen den angeschlossenen Geräten loswerden. Vom wirklich guten Sound abgesehen erschien es mir irgendwie nicht mehr zeitgemäß diesen klobigen Klotz, der sich auch nur schwer „tarnen“ lies, im Wohnzimmer stehen zu haben.

Dass ich mich zunächst für eine klassische Soundbar entschied, hatte zwei Gründe:

Zum einen waren die gerade genannten Voraussetzungen erfüllt. Zum anderen habe ich mich rein von den klanglichen Eigenschaften einer Soundbar im Home Entertainment Bereich bei einem guten Freund überzeugen lassen. Dort verrichtet ein Gerät von Nubert seinen Dienst. Der Raumklang ist natürlich nicht mit einem vollwertigen Surroundsystem zu vergleichen. Ich war dennoch positiv überrascht.

Ich entschied mich schließlich für die Cinebar Pro von Teufel, die ich in einer Review gegen Ende des letzten Jahres auch schon genauer vorgestellt hatte.

Neben den genannten Voraussetzungen war mir bei der Entscheidung eine Trennung zwischen Subwoofer und eigentlicher Soundbar sowie eine sehr hohe und möglichst kabellose Konnektivität wichtig. Dazu zählen neben Bluetooth und WLAN auch eine entsprechende Anzahl an HDMI-Ein- und Ausgängen.

Letzteres ist für die Kompensation des A/V Receivers relevant, wobei man hier natürlich einen HDMI-Switch oder -Splitter nachrüsten kann. Das sind aber wieder zusätzliche Geräte und man muss hier auch sehr auf die HDMI-Spezifikation achten. Was bringt es, wenn der TV Receiver oder die Soundbar ein 4K Bild mit 60 Hz und Dolby Digital liefert, der Switch oder Splitter diese Signale aber nicht verarbeiten oder weiterleiten kann?!

Die Cinebar Pro ist hier insgesamt sehr gut aufgestellt. Neben Bluetooth und WLAN samt Unterstützung von Google Cast sind vier HDMI-Eingänge in der Version 2.0 vorhanden. So kann man problemlos vier Geräte (TV-Receiver, PlayStation oder Apple TV) gleichzeitig und direkt mit der Soundbar verbinden.

Auf der Ausgangsseite findet man dahingegen nur einen HDMI-Anschluss, was für eine Großzahl an Nutzern ganz sicher ausreichend ist. Da bei mir neben dem Fernseher noch ein Beamer vorhanden ist, musste ich an dieser Stelle mit einem HDMI-Switch nachhelfen.

Dass eine Soundbar guten bis sehr guten Raumklang erzeugen kann, war ein Teil meines Fazits in der Review zu Cinebar Pro. Wer echten Surroundsound haben möchte, kann sich zu nahezu jeder etwas höherpreisigen Soundbar kleine, meist kabellose Satellitenlautsprecher dazu kaufen.

So auch zur Cinebar Pro. Hier heißen die kabellosen Satelliten schlicht Effekt und auch diese hatte ich im Rahmen einer Review schon detaillierter vorgestellt.

Aus einem 2.1 System mit durch Software simulierten Raumklang, wird ein 4.1 System mit echtem Raumklang. Ich kann echt nur jedem einmal empfehlen sich den Unterschied auf einer Messe oder in einem Showroom anzuhören. Der sprichwörtliche (Wow-)Effekt ist im Vergleich unüberhörbar.

Mit Blick auf den Geldbeutel, denn diese Systeme sind egal von welchem Hersteller nicht gerade günstig, kann ich das von Teufel angebotene Cinesystem Pro 4.1 Set, bestehend aus einer Cinebar Pro samt kabellosen Subwoofer und zwei Effekt Satelliten, nur wärmstens empfehlen.

P.S. Vielleicht einfach mal beim Newsletter anmelden. Teufel bietet in schöner Regelmäßigkeit Rabatte an, die im Endeffekt einige Hundert Euro sparen können.

Als finales Fazit lässt sich für mich festhalten, dass meine Frau wieder glücklich mit der Wahl des Heimkinosystems ist. Und das ist ja wohl das Wichtigste 😉

Nee ernsthaft: Ich habe das Cinesystem Pro 4.1 jetzt ca. sechs Monate im Einsatz und bin wirklich sehr zufrieden. Die Klangeigenschaften sind hervorragend und die Konnektivität ist sehr gut. Dazu sind Dinge wie ein Kabelmanagement sowie eine integrierte Wandhalterung nicht zu unterschätzen. Mein altes 5.2 System vermisse ich, schon alleine vom A/V-Receiver-Standpunkt aus, überhaupt nicht.

Permalink

EntertainTV · Kein Bild, (kein Ton) was macht das schon?!

Seit ca. vier Jahren bin ich (eigentlich) ein zufriedener Kunde des EntertainTV der Telekom.

Durch meinen Umzug von Braunschweig nach Hamburg bin ich erst kürzlich dazu gekommen das ganze Geraffel wieder zusammenzustecken.

Bildschirmfoto 2018 10 21 um 22 37 50 fs8

Setup

Als Schaltzentrale dient ein A/V-Receiver. An den Eingängen hängt u.a. ein Media Receiver 401, der über den AVR das sogenannte „Fernsehen der Zukunft“ auf einen Fernseher bzw. Beamer übertragen soll.

Problemstellung

Was am Fernseher wunderbar funktionierte, versagte zu meiner Überraschung beim Beamer völlig. Das Bild blieb schwarz… immerhin kam Sound aus den Boxen… wohlgemerkt bei komplett identischen Endgeräten sowie Verkabelung 🤔

In diesem Fall musste ich eigentlich davon ausgehen, dass mein hier verwendetes 12,5m HDMI-Kabel irgendein Problem hat und getauscht werden muss. Das konnte ich hier aber direkt ausschließen, da die ebenfalls verbundene PlayStation sowie ein FireTV anstandslos am Beamer in Bild und Ton funktionierten. So kam der erste Verdacht auf, dass mit dem MR401 der Telekom irgendetwas nicht (mehr) stimmte. Stichwort: HDCP-Handshake.
Zur Sicherheit habe ich den AVR als Verteiler weggelassen und den Beamer mit dem MR401 direkt verbunden. Auch ein anderes HDMI-Kabel brachte keine Besserung 😕

Ich war also etwas ratlos, so dass mich mein nächster Weg zu @Telekom_hilft (übrigens sehr empfehlenswerter Account für Telekom Kunden) bei Twitter führte. Direkt auf den fehlgeschlagenen HDCP-Handshake angesprochen bestätigte man mir, dass „das ärgerliche Phänomen mit dem letzten Update auf den Media Receiver gekommen“ ist. Gleichzeitig verwies man mich auf diesen Forumsbeitrag bei der Telekom Community. Betroffen sind übrigens hauptsächlich Geräte (nicht nur Beamer) von Panasonic, Sony und Epson.

Ich weiß jetzt natürlich nicht wie das Qualitätsmanagement bei einem Firmware-Update der TV-Receiver bei der Telekom abläuft aber so etwas ist ein absolutes No-go! Über sechs Wochen nach dem fehlerhaften Update gibt es, von den Workarounds im Forum abgesehen, keine Lösung. Ein Rollback zu einer funktionierenden Firmware oder das Verhindern dieser automatischen Firmware-Updates ist beim MR401 nicht vorgesehen. Stattdessen wird man als langjähriger Kunde mit einem Anruf beim Kundenservice als blöd hingestellt und soll gefälligst seine Endgeräte mit der neusten Firmware der jeweiligen Hersteller versorgen. Die Telekom sei schließlich Markführer beim IP-TV und setzt die Standards, nach denen sich alle anderen richten müssen… 😳
Den Fehler prüfen, zugeben oder gar Lösungen anbieten?! Absolute Fehlanzeige! Von dieser Frechheit mir die Marktmacht der Telekom unter die Nase zu reiben mal ganz abgesehen.

Nach einer gepfefferten E-Mail an den Telekom-Kundenservice meldete sich Tags darauf ein (wesentlich kompetenterer) Mitarbeiter, dem das Problem bekannt war. Andere Lösungen, als die im Forum bekannten, gab es leider trotzdem nicht. Man schickte mir aber zum Testen einen alten Media Receiver 400 (Vorgängermodell; wesentlich langsamer & weniger Features als der MR401) zu, der diesen Bug beim HDCP-Handshake nicht haben soll. Keine 24h später war das Gerät da, verbunden und lief. Tja…

Lösung

Ich hätte jetzt natürlich den MR400 gegen den MR401 dauerhaft tauschen können, was für mich alleine durch die fehlende 4K-Option und recht miese Performance des Gerätes nicht in Frage kam. Alternativ, da die Fehlerquelle jetzt eindeutig identifiziert war, habe ich mich auf die Suche nach anderen Lösungen begeben.

Ich machs kurz: Diese Lösung ist durch einen HDMI-Splitter auf Seite 40 im Telekom-Forum beschrieben und kostet aktuell 13,99 Euro. Dieses kleine Gerät filtert das HDCP-Signal heraus, so dass das nun unverschlüsselte Bild auch mit dem MR401 am Beamer ankommt.
Nachteil: Die Auflösung ist auf 1080p beschränkt und es wird kein CEC-Protokoll unterstützt.

Fazit

Ich persönlich kann mit dieser Übergangslösung am Beamer erst mal leben und hoffe auf eine zeitnahe offizielle Lösung durch die Telekom.

Permalink

Review: Logitech Harmony Ultimate One

Erst einmal ein Frohes Neues in die Runde ;)
Dazu direkt ein ausführliches (Hardware-)Review, das ich über die Feiertage, trotz meiner aktuellen Babypause, fertigstellen konnte.

Ich bin ja seit jeher ein großer Fan von Universalfernbedienungen, die dem Chaos bei der Gerätebedienung entgegenwirken.

Vor fünf oder sechs Jahren bin ich zum ersten Mal durch einen Freund auf die Harmony Serie von Logitech aufmerksam geworden, was mich schlussendlich dazu bewegte eine Harmony One zu kaufen. Ein sehr gutes Produkt, sofern man die auf Java basierende Einrichtungssoftware nicht weiter betrachtet.

IMG_24322.JPG

Vor ein paar Wochen ergab sich für mich die Möglichkeit eine Harmony Ultimate One, Logitechs aktuelles Einstiegsmodell in die touch-basierten Universalfernbedienungen, zu testen.

Es gibt natürlich noch die Harmony Smart Control, die eine Steuerung der Home-Entertainment-Geräte per Smartphone ermöglicht… aber zum einen sind die Apps, sowohl für iOS als auch Android, in den jeweiligen App Stores ziemlich mies bewertet und zum anderen möchte ich nicht erst das Smartphone entsperren, die Logitech App suchen und starten, um den TV-Kanal zu wechseln oder den Ton leiser zu drehen. Finde ich einfach unpraktisch und daher sollte schon eine richtige Lösung ohne Smartphone her.

IMG_24222.JPG IMG_24242.JPG

Lieferumfang

  • Logitech Harmony Ultimate One
  • Ladestation inkl. Netzteil (für UK und DE Stromnetz ausgelegt)
  • USB-Kabel zum Programmieren der Fernbedienung vom PC oder Mac aus
  • Schnellanleitung, Garantiebestimmungen etc.pp.

Eine Software zum Programmieren der Fernbedienung sucht man im Lieferumfang vergeblich. Finde ich persönlich auch nicht weiter schlimm, da diese CDs bei mir für gewöhnlich eh direkt im Abfall landen und ich mir lieber die aktuellste Version der Software beim Hersteller herunterlade.

IMG_24252.JPG

Erster Eindruck

Schon beim Auspacken merkt man, dass es sich um ein sehr wertiges Produkt handelt. Die Verarbeitung ist tadellos.

Leider setzt Logitech in der Front weiterhin auf Klavierlack-Optik, was mir noch bei keinem Gerät, egal ob Fernseher oder Kaffeemaschine, gefallen hat (hoffentlich hat dieser ‘Trend’ irgendwann mal ein Ende). Auf der abgerundeten Rückseite wartet eine etwas aufgeraute bzw. gummierte Oberfläche, die die Fernbedienung sehr gut in der Hand liegen lässt.

IMG_25562.jpg

Weiterhin fällt auf, dass es keinen ‚physischen‘ Nummernblock zum Umschalten der Kanäle gibt. Dieser Nummernblock ist jetzt digital auf dem Touchpad verfügbar, was die Ultimate One im Vergleich zu meiner alten Harmony One zwar in der Größe etwas schrumpfen lässt aber auch ein Problem mit sich bringt, auf das ich später näher eingehe.

IMG_25552.jpg

MyHarmony App

Bevor man jedoch loslegen kann, muss man die Fernbedienung erst einmal konfigurieren. Dass ich von der Einrichtungssoftware meiner alten Harmony One alles andere als begeistert war, klang schon am Anfang dieses Tests an. Hat sich das mit die Ultimate One geändert?! Klare Antwort: Jein!

Bildschirmfoto 2014-11-07 um 22.32.27-minishadow

Zum einen verzichtet man mittlerweile auf Java und setzt auf eine auf Silverlight aufsetzende Lösung namens MyHarmony. Zum anderen ist diese Software in der von mir getesteten Version 1.0.0.67 auf meinem MacBook Air (late 2011) so unerträglich langsam und ressourcenfressend, dass ich mich an alte Harmony One Einrichtungsorgien zurückerinnert fühlte. Es ist für mich einfach unverständlich, dass Logitech es seit etlichen Jahren nicht schafft den Mac-Usern eine gut funktionierende native Software zur Verfügung zu stellen…

Account erstellen

Zu Beginn muss man sich einen Account erstellen bzw. sich mit einem vorhandenen Account einloggen und die zu konfigurierende Logitech-Fernbedienung auswählen. Anschließend kann man vorhandene Konfigurationen älterer Harmony-Fernbedienungen übernehmen und ein komplett neues Setup einrichten.

Bildschirmfoto 2014-11-07 um 23.01.03-minishadowBildschirmfoto 2014-11-07 um 23.03.08-minishadow

Geräte hinzufügen

Ich entschied mich für ein komplett neues Setup und musste zunächst einmal alle meine Geräte, maximal jedoch 15 an der Zahl, hinzufügen. Laut Logitech-Datenbank, die man auch online prüfen kann, werden über 270.000 Geräte aller Art von über 6.000 Herstellern out-of-the-box unterstützt.

Dazu kann man, sofern ein Gerät wieder erwartend nicht direkt unterstützt wird, die Ultimate One über einen Infrarot-Sensor auf der Rückseite mit der Originalfernbedienung anlernen bzw. programmieren.

Bildschirmfoto 2014-11-07 um 23.04.02-minishadow.jpgBildschirmfoto 2014-11-07 um 23.10.18-minishadow.jpg

Aktionen erstellen

Das eigentliche Herzstück der Harmony sind die Aktionen, mit denen mehrere Geräte gleichzeitig gesteuert werden können.

Beispiel:
Meine zentrale Schaltstation ist ein A/V-Receiver, der über mehrere Eingänge (HD-Receiver, Playstation…) das Bild auf zwei Ausgänge (Fernseher, Beamer) verteilt.

Bildschirmfoto 2014-11-07 um 23.21.28-minishadow.jpgBildschirmfoto 2014-11-07 um 23.21.55-minishadow.jpg

Für die Aktion Fernsehen wählte ich zunächst den Fernseher, den HD-Receiver und A/V-Receiver aus.

Anschließend habe ich den HD-Receiver für den Kanalwechsel und A/V-Receiver für die Steuerung der Lautstärke sowie die Eingänge am Fernseher und A/V-Receiver festgelegt. Daraufhin werden alle drei für diese Aktion ausgewählten Geräte sozusagen als eines betrachtet und lassen sich ohne weitere Einstellungen an der Fernbedienung direkt steuern.

Nach diesem Prinzip habe ich weitere Aktionen für das Spielen mit der Playstation auf dem Beamer oder für das Apple TV erstellt.

Bildschirmfoto 2014-11-07 um 23.24.24-minishadow.jpgBildschirmfoto 2014-11-07 um 23.39.16-minishadow.jpg

Bevorzugte Kanäle festlegen

Nachdem alle Aktionen konfiguriert wurden, kann man jetzt bis zu 50 bevorzugte Kanäle inkl. Senderlogo zum schnellen Zugriff festlegen.

Hier muss man zunächst seine Postleitzahl und den Fernsehanbieter (Astra, Kabel Deutschland, Primacom…) angeben und bekommt anschließend eine Vorauswahl verfügbarer Fernsehsender angezeigt.

Bildschirmfoto 2014-11-07 um 23.50.22-minishadow.jpgBildschirmfoto 2014-11-08 um 00.38.00-minishadow.jpg

Die Senderlogos werden im Übrigen automatisch heruntergeladen; können aber nachträglich durch eigene Grafiken angepasst werden. Gleiches gilt auch für die Kanalnummer und Anordnung der Logos auf der Fernbedienung, die per drag-and-drop verschoben werden können.

Leider können diese bevorzugten Kanäle nur einer einzigen Aktion zugeteilt werden. Hat man beispielsweise TV-Aktionen für den Fernseher und Beamer, steht man vor einem Problem. Hier muss Logitech dringend nachbessern!

Sonstiges

Auch wenn die MyHarmony App in Sachen Performance eine Zumutung ist, muss man sie funktional hervorheben, sofern man keine besonderen Anforderungen hat.

So kann man mehrere Harmony Fernbedienungen mit unterschiedlichen Konfigurationen verwalten, Befehle oder Verzögerungen beim Einschalten der Geräte hinzufügen, das Hintergrundbild ändern und vielerlei weiterer Anpassungen konfigurieren.

Prekär wird es allerdings, wenn man in einer Aktion ein Gerät nicht einschalten möchte aber dennoch einen bestimmten Eingang benötigt (Stichwort: HDMI Passthrough beim A/V-Receiver). Das geht schlichtweg nicht. Ich habe bisher noch keine gute Lösung für dieses Problem gefunden. Für meine Apple TV Aktion habe ich den A/V-Receiver einfach weggelassen und hangle mich nach dem Einschalten der Aktion zum Geräte-Bildschirm, in dem ich dann den korrekten Eingang am weiterhin ausgeschalteten A/V-Receiver auswähle. Ziemlich umständlich aber anders funktioniert es mit den Möglichkeiten der MyHarmony App derzeit leider nicht.

Bildschirmfoto 2014-11-08 um 00.47.50-minishadow.jpgBildschirmfoto 2014-11-08 um 00.49.24-minishadow.jpgBildschirmfoto 2014-11-08 um 01.19.25-minishadow.jpg

Dazu sei erwähnt, dass sich die Software die Login Daten nicht merken kann; trotz korrekt gesetztem Haken, der einfach ignoriert wird. Darüber hinaus werden keine Tastatur-Shortcuts unterstützt; nicht einmal ein simples CMD+Q zum Beenden der App.

Sollte übrigens jemand mit der Windows-Version der MyHarmony App Erfahrungen haben, wäre ich über ein kurzes Feedback dankbar.

Harmony Ultimate One im Alltag

Nachdem man die Ultimate One über ein USB-Kabel mit der MyHarmony App synchronisiert hat, was ca. eine Minute dauert, steht der Benutzung nichts mehr im Wege.

Der Druckpunkt der Tasten ist für mein Empfinden sehr gut. Auch das farbige 2,4 Zoll Touchscreen Display lässt sich gut bedienen, wobei die Reaktionsfähigkeit besser sein könnte. Diese ist nämlich etwas verzögert und kommt beispielsweise an die smoothe Bedienung eines iPhones oder iPads nicht heran.

IMG_25452.jpg IMG_25432.jpg

Apropos iPhone: Nachdem man das Display der Ultimate One durch eine Wischgeste entsperrt hat, kann man durch weitere seitliche Wischgesten zwischen mehreren Screens wechseln. Dazu gehören die Startseite mit den verschiedenen Aktionen, die bevorzugten Kanäle, zusätzliche zur Aktion gehörende Funktionen und der schon angesprochene digitale Nummernblock.

Diesen digitalen Nummernblock finde ich persönlich sehr problematisch. Will man einen TV-Kanal ohne bevorzugte Kanäle wechseln oder den Jugendschutz-PIN eingeben, muss man zunächst den Touchscreen entsperren, zum Nummernblock Screen scrollen und die gewünschte Nummer eingeben. Es mag eine Gewohnheitssache sein aber durch den Touchscreen werde ich für eine simple Aufgabe, dem Eingeben einer Zahl, zu sehr vielen unnötigen Schritten genötigt. Physische Tasten, wie sie noch die Harmony One hatte, wären hier mehr als nur angebracht.

IMG_25422.jpg IMG_25442.jpg

Darüber hinaus kann man über den Touchscreen per Gesten die Lautstärke ändern, vor- oder zurückspulen und den Play, Pause und Mute Knopf simulieren. Das ist an und für sich eine tolle Sache aber wieso sollte ich dieses Feature so nutzen, wenn ich über Tasten mit identischer Funktion auf der Fernbedienung viel schneller zum Ziel komme?! Über das Display ist es, wie schon beim Nummernblock, schlicht zu umständlich.

Etwas unglücklich sind auch die PVR-/DVR-Tasten zur Steuerung des DVD-Players u.ä. ganz oben an der Fernbedienung angebracht. Gerade bei der Einbandbedienung der Ultimate One ist es ohne Verrenkungen des Daumens quasi unmöglich diese Tasten zu erreichen. Dass das Ganze baulich bedingt ist und den Touchscreen in den Mittelpunkt rücken soll, ist klar. Ich finde es dennoch ungünstig.

IMG_25382.jpg

Der Akku, der übrigens nicht ausgetauscht werden kann, hält bei normaler Nutzung ca. zwei bis drei Tage, bevor die Ladestation angesteuert werden muss. Das Laden selber ist in weniger als einer Stunde erledigt.

Harmony Touch vs. Harmony Ultimate One

Rein optisch ist zwischen diesen beiden Modellen kein Unterschied auszumachen. Die Harmony Ultimate One hat als Nachfolgemodell auf die Harmony Touch aber doch zwei, drei Features, die man bei der Kaufentscheidung überdenken sollte.

So kann man bei der Ultimate One den Tasten eine Doppelbelegung zuweisen und sie hat zusätzlich einen Bewegungssensor sowie Vibration als Rückmeldung auf den Touchscreen integriert. Gerade den Bewegungssensor, der die Tasten im Dunklen automatisch beleuchtet und den Touchscreen aktiviert, sollte man nicht unterschätzen. Eigentlich unverständlich, dass die Touch so etwas nicht integriert hatte.

Dazu vielleicht wissenswert:
Bei beiden Modellen lässt sich der Ultimate-Hub zur Steuerung seiner Home-Entertainment-Geräte ohne Sichtkontakt oder über ein Smartphone per Software-Update problemlos nachrüsten.

Preise und Verfügbarkeit

Gute Hardware kostet gutes Geld. Das war schon immer so und ändert sich auch mit der Ultimate One nicht. Die Preisempfehlung von Logitech liegt bei 179,00 Euro. Amazon ruft aktuell 143,00 Euro auf.

Will man dazu noch eine Playstation 3 bedienen, die mangels Infrarot Empfänger nicht out-of-the-box mit der Harmony Serie funktioniert, werden für den Harmony PS3 Adapter zusätzlich 19,99 Euro fällig. Für die Playstation 4 gibt es bisher keine Lösung. Ob das Problem hier bei Logitech oder Sony liegt, kann man nur vermuten…

FAZIT

Nach einigen Wochen des Testens verbindet mich mit der Ultimate One eine Art Hass-Liebe.

Logitech hat in Sachen Verarbeitung, Design, der einfachen Konfiguration der verschiedenen Geräte (die Einrichtungssoftware, ich weiß…) oder dem simple Wechseln zwischen den Aktionen einen sehr guten Start hingelegt. Mit dem ‚trägen‘ Touchscreen (im Jahr 2014 bzw. 2015 ein absolutes No-Go), ungünstig zu erreichenden und ‚fehlenden‘ Tasten, der Vergabe der favorisierten Kanäle an nur eine Aktion sowie der Problematik um HDMI Passthrough nerven aber auch viele Dinge im Alltag, die den Käufer zu Kompromissen auffordert.

Genau deshalb kann ich die Ultimate One auch nur bedingt weiterempfehlen. Es kommt halt wirklich sehr auf das eigene Setup an, das angesprochene Negativpunkte ggf. in Luft auflöst. Diese Uneins sein spiegelt sich auch wunderbar in den Amazon-Bewertungen zur Fernbedienung wieder. Die einen loben sie in den Himmel; für die anderen gibt es nichts Schlimmeres.

Ich persönlich habe mich arrangiert und erfreue mich allen Meckerpunkten zum Trotz den positiven Eigenschaften der Fernbedienung. Ich muss halt nicht mehr nach der richtigen Fernbedienung für Gerät X suchen bzw. mit mehreren Fernbedienungen herum jonglieren. Das bewährte Konzept mit den Aktionen funktioniert, HDMI Passthrough ausgenommen, tadellos. Die Geräte werden in der richtigen Reihenfolge ein- und ausgeschaltet und lassen sich mit der Ultimate One problemlos bedienen. Und genau diese Tatsache ist für mich der springende Punkt.

[do action=“aguwertung“ wert=“7″/]

Permalink

Review: TV Pro 2 · Digitale Fernsehzeitung für iOS, Android und Kindle Fire (Gewinnspiel inside)

Stammleser erinnern sich vielleicht noch an dieses Blogstöckchen, in dem ich zehn Apps vorstellte, die nicht auf einem iPad fehlen dürfen.

In Sachen TV-Programm setzte ich damals auf ON AIR bzw. teilweise auch Couchfunk. Anfang diesen Jahres bin ich auf TV Pro 2 gewechselt. Ob sich der Wechsel gelohnt hat, erfährst du im nachfolgenden Review.

01-IMG_0899

Herkunft & Layout

TV Pro 2 bzw. der Vorgänger TV Pro gehören zur Live TV GmbH, die wiederum mit der equinux AG unter einer Decke steckt.

Hat man das im Hinterkopf bzw. erinnert sich an mein Review zum kabellosen DVB-T Videorecorder tizi+, der eben von der equinux AG verkauft wird, ist es nicht verwunderlich, dass es im Layout zwischen dem EPG (Electronic Program Guide) von tizi+ und TV Pro gewisse Ähnlichkeiten gibt.

Um es deutlich zu sagen:
Die Aufmachung ist, vom nun flachen iOS 7 Design abgesehen, quasi identisch.

02-IMG_0903

Funktionen

Das heißt in diesem Fall aber nichts Schlechtes, denn dieses Listen-Layout hat sich bewährt und findet sich so auch in etlichen (analogen) Fernsehzeitschriften wieder. Warum also das Rad neu erfinden?!

Der große Vorteil digitaler TV Programme, neben der Aktualität, sind die vielen Zusatzfunktionen, bzw. kleineren Dinge, die man damit anstellen kann.

So lassen sich zu jeder einzelnen Sendung durch Antippen Zusatzinformationen aufrufen, in der neben einer kurzen Beschreibung auch ein Merken bzw. Folgen oder Suchen nach Wiederholungen möglich ist.

03a-IMG_0883 03b-IMG_0884

Gemerkte Sendungen landen in einer Merkliste, die oben rechts, neben der Suche, zu finden ist.

Neben den auch hier verfügbaren Detailinformationen hat diese Merkliste den Vorteil, dass TV Pro ‘x’ Minuten (in den Einstellungen konfigurierbar) vor Sendebeginn einen Push aufs iPhone, iPad oder den iPod touch schickt, so dass keine Sendung mehr verpasst wird.

04-IMG_0901

Außerdem lässt sich auf der linken Seite eine Sidebar einblenden, die gleich mehrere Funktionen hat.

Hier kann man beispielsweise die aktuelle TV-Quote, die du vielleicht schon von der Schwester-App Live TV kennst, einsehen. Dazu lassen sich oben über eine Zeitangabe (mittlerer Screenshot) gerade bzw. zum späteren Zeitpunkt laufende Sendungen, nach Sender und Sparte (Film, Serie…) getrennt, anzeigen.

Das wichtigste Feature ist meiner Meinung nach aber unter Tipps > Suchstream zu finden. Dort werden nämlich alle vom Nutzer gefolgten Sendungen mit Zeit und TV-Sender angezeigt. Ein Push auf iPhone oder iPad wird hier allerdings nicht ausgeführt. Dazu muss man die entsprechende Sendung in die Merkliste schieben.

05a-IMG_0887 05c-IMG_0890 05b-IMG_0889

Ein weiteres cooles Feature von TV Pro ist das Magazin, das man unten, rechts neben der (Listen-)Übersicht, generieren kann.

Das Layout wird anhand verschiedener Kriterien dynamisch erzeugt und sieht so bei jedem Nutzer anders aus. Auch eine Unterteilung nach Sparten wie Serien, Reportagen oder Sport ist möglich.

06-IMG_0891

Sonstiges

Als erstes fällt auf, dass TV Pro, selbst in der kostenlosen Version (Preisgestaltung folgt gleich), komplett werbefrei ist, was ich als dicken Pluspunkt verbuche. Zudem gibt es etliche Sharing-Optionen, mit denen man bei Twitter, Facebook & Co. auf coole Filme, Serien oder Dokumentionen aufmerksam machen kann.

Sämtliche Einstellungen, Merklisten, eingestellte TV-Sender u.s.w. werden über die iCloud auf mehreren iDevices synchron gehalten.

Außerdem gilt:
Wer einmal den kostenpflichtigen Gold-Status gekauft hat, kann diesen über eine ID auf dem iPhone, iPad und Android Gerät gleichzeitig nutzen und muss nicht doppelt und dreifach zahlen. Für die Kindle Fire Version gilt das selbstverständlich auch, sobald der Gold-Status dort verfügbar ist.

Einstellungen

Die Einstellungen sind quasi selbsterklärend.

08-IMG_0886

Neben der Verwaltung seiner TV-Sender (inkl. Kanalnummer), kann man hier sein Abo verwalten, Push-Benachrichtigungen oder den iCloud-Support aktivieren.

Preise und Verfügbarkeit

Wie ich schon sagte gibt es TV Pro 2 für iOS, Android und Kindle Fire.

Die App ist in der Grundfunktion kostenlos und werbefrei. Will man allerdings ein paar Zusatzfeature freischalten, muss man den an eine ID gebundenen Gold-Status als monatliches, halbjährliches oder jährliches Abo kaufen. Dazu wird auch eine kostenlose Testphase angeboten. Die Preisgestaltung sieht wie folgt aus:

09-Foto 26.05.14 21 18 23-minishadow

Vorteile der Gold Version:

  • Mehr Überblick Volle 14 Tage im Überblick
  • Mehr Magazin 14 Tage volles Magazin nach Sparten
  • Mehr Inhalte Volle Live TV Quote, mehr Bilder
  • Mehr Funktionen Wiederholungen suchen, Verzeichnis für Sendungen, Schauspieler und Regie
  • Fair Einmal kaufen und auf iPad, iPhone und Android nutzen

Für iOS wird TV Pro zudem in zwei Versionen angeboten. TV Pro 2 richtet sich mit seinem flachen Design an iOS 7 Nutzer. TV Pro, mit etwas älteren Designrichtlinien, setzt dahingegen auf Nutzer, die noch mit iOS 5 oder iOS 6 unterwegs sind.

[app 773206309]
[app 652741629]

FAZIT

Ich muss wirklich sagen, dass mich TV Pro 2 sehr überrascht hat und innerhalb kürzester Zeit ON AIR (die In-App Werbung wurde mit jedem Update größer) und Couchfunk (ist mir zu unübersichtlich) als die digitale TV-Zeitschrift meiner Wahl abgelöst hat. Eine ‘analoges’ Programmheft gibt es in meinem Haushalt eh seit einigen Jahren nicht mehr.

Auch das Abo-Modell ist meiner Meinung nach sehr fair gewählt, zumal man es plattformübergreifend mit einer einmaligen Zahlung nutzen kann. Wer vor einem Abo zurückschreckt, kann die App aber auch, so wie ich in den ersten Monaten, komplett kostenlos nutzen. Ich kann aus eigener Erfahrung berichten, dass ich auch ohne Gold-Status nichts vermisst habe. Gut… es gibt mit Gold-Status einen 14 Tage (statt 7 Tage in der kostenlosen Version) Überblick, eine Live TV Quote und weitere kleinere Features. Aber braucht man das wirklich?! Der Power-User mit Sicherheit aber wenn man mal kurz das TV-Programm checken möchte, ganz bestimmt nicht.

10a-IMG_1670-minishadow 10b-IMG_1671-minishadow 10c-IMG_1672-minishadow

Abschließend noch ein paar Verbesserungswünsche:
Ich vermisse, unabhängig von der Kanalübersicht, das Favorisieren von TV-Sendern inkl. einer Schnellansicht dieser. Darüber hinaus sind Trailer zu Filmen, Dokus etc.pp. sicher keine schlechte Idee und, mein wichtigster Punkt, ich brauche mehr Übersicht auf dem iPhone. Die geht leider durch die in diesem Fall sehr sperrigen Sendeblöcke auf dem vergleichsweise kleinen Bildschirm verloren. Erschwerend  kommt hinzu, dass es derzeit keinen Landscape-View gibt.

[do action=“aguwertung“ wert=“9″/]

Verlosung

Die Live TV GmbH hat aptgetupdateDE für ein Gewinnspiel zehn Coupon Codes für ein 3-Monats-Abo von TV Pro Gold zur Verfügung gestellt. Da diese Abos nicht an die App, sondern eine ID gebunden sind, funktionieren sie selbstverständlich auch bei der Android Version.

Die Auslosung findet kommenden Montag, den 02.06.2014, statt. Viel Glück!

Permalink

Live TV · TV-App für den Mac derzeit kostenlos

Live TV, eine App zum Schauen von Live-TV-Streams und Anschluss an entsprechende Mediatheken wird derzeit kostenlos (kostet sonst bis zu 4,49 Euro) im Mac App Store unter die Leute gebracht.

Bildschirmfoto 2014-04-09 um 16.12.57-minishadow

In unserem Review zur initialen Version schnitt die App eher mittelmäßig ab.

Mittlerweile sind aber die oben angesprochenen Mediatheken verschiedenster Sender integriert und man kann über einen kleinen Trick mit einer mit einem Texteditor entsprechend angepassten erweiterten M3U-Datei auch die privaten Sender um RTL, Pro Sieben, Sat.1 & Co. als Stream empfangen.

#EXTM3U
#EXTINF:-1,Sendername1
http://StreamURL1
#EXTINF:-1,Sendername2
http://StreamURL2
#EXTINF:-1,Sendername3
http://StreamURL3
u.s.w…

Bildschirmfoto 2014-04-09 um 16.23.39-minishadow

Neben der derzeit kostenlosen Mac-Version von Live TV, wird auch eine ebenfalls im oben verlinkten Review angesprochene iOS Universal App angeboten. Diese kostet derzeit 99 Cent.

[app 715619301]
[app 647275629]

Dazu sind auch Apps für Android und Kindle Fire verfügbar.

Permalink

“Jobs was a poser, he didn’t even write code …”

Großartiger Trailer zur neuen TV-Serie Silicon Valley, die letztes Wochenende auf HBO (in Deutschland wird sie im Laufe des Jahres bei Sky Atlantic HD zu sehen sein) angelaufen ist und die Startup-Szene auf den Arm nimmt.

youtube/watch?v=69V__a49xtw

Wer sich die komplette erste Episode der Serie jetzt schon im OT ansehen möchte, wird, sofern man die Ländersperre für Deutschland umgeht, auf YouTube fündig.

(via)

Permalink

Review: Live TV für OS X & iOS

Live TV ist eine App, um sich das TV-Programm auf den Computer- bzw. Smartphone-Bildschirm zu holen.

Wer Zattoo kennt, findet hier eine sehr ähnliche Lösung. Nachfolgend mein Review.

Bildschirmfoto 2013-11-18 um 18.04.12

Stolpert man im App Store über diese Apps (im Mac App Store in den Top 10 zu finden), macht es den Eindruck, als dass man mit dieser App sämtliche TV-Programme schauen kann. Dummerweise listet diese App in den Screenshots die prominentesten Sender auf, so dass sich dieser Eindruck auch noch verhärtet.

Leider wird in der Beschreibung von Live TV mit keinem Wort erwähnt, dass hiermit nur öffentlich rechtliche Sender angesehen werden können. Mit Absicht? Meiner Meinung nach sollte man das in der App-Beschreibung klar und deutlich darstellen. Zu Recht könnte man sich „betrogen“ fühlen, was schlussendlich in vielen 1-Sterne Bewertungen der App endet.

Bildschirmfoto 2013-11-17 um 20.23.19 Bildschirmfoto 2013-11-17 um 20.25.35 Bildschirmfoto 2013-11-17 um 20.27.58

Von diesem Fauxpas aber mal abgesehen, hat diese App auch ein paar Vorzüge ;-)

Im Vergleich zu Zattoo, das im Gegensatz zu Live TV kostenlos ist und nur gegen ein kostenpflichtiges Abo eine bessere Auflösung bietet, kann man mit Live TV auch direkt höherwertige Auflösungen empfangen. Darüber hinaus läuft Live TV extrem entspannter und bringt keinen Lüfter zum heulen. Zattoo hat in der aktuellen Version immer noch Flash als Unterbau und das merkt man dieser App sofort an. Punkt für Live TV.

Herzstück von Live TV ist aber die sogenannte “Quoten”-Liste. Diese lässt sich in der Mac App entweder rechts oder links einblenden. Das Videofenster kann man auch separat ohne Zusatzinfos anzeigen lassen. Die App unterstützt zudem Fullscreen aber leider nicht den “neuen”, nativen OS X Modus.

Zitat:

Live TV verwendet in Lizenz die Quote von tizi, dem innovativen Fernsehempfänger von equinux für iPhone, iPad und Mac. Diese Quote wird live unter allen tizi Nutzern ermittelt und zeigt so schnell, was gerade am meisten geschaut wird. Bei der Quote verwenden wir auch die Nutzungsdaten der App. In die Nutzung dieser Daten willigen Sie als Verwender der App ein.

Dazu vielleicht ganz passend: Unser tizi-Review.

Bildschirmfoto 2013-11-17 um 20.29.35

Bildschirmfoto 2013-11-17 um 20.46.26 Bildschirmfoto 2013-11-17 um 20.26.51 Bildschirmfoto 2013-11-17 um 20.25.19

So werden recht übersichtlich die aktuell angesagten Sendungen angezeigt. Finde ich erst mal gar nicht so schlecht. Man kann mit der Mac App auch mehrere parallele Streams starten. Sound gibt es aber immer nur auf dem aktivierten Fenster. Die Funktion „Videowall“ richtet dann alle Videostreams automatisch auf dem Screen aus, so dass man recht übersichtlich zu den aktuellen Sendungen „zappen“ kann.

Die Qualität der Streams ist super. Ich hatte ab und zu ein paar Sound-Aussetzer, die sich nur durch Stoppen und Starten des Streams wiederbeleben ließen. Keine Ahnung, ob dass jetzt an meiner Verbindung oder an der App lag.

Als Social-Komponente ist eine integrierte Twitter-Funktion eingebaut, mit der man die aktuelle Sendung twittern kann.

Preise und Verfügbarkeit

Aktuell kostet die Mac-Version 4,99 Euro. Für iOS (Universal) wird 0,99 Euro verlangt. Live TV gibt es auch für Kindle Fire und Android. Mehr Infos findet man unter www.livetvapp.de.

[app 715619301]
[app 647275629]

FAZIT

Live TV ist eine solide App mit Potenzial und ein guter Ersatz für Zattoo, sofern einem die öffentlich rechtlichen Sender reichen. Daher sollte auch dringend die App-Beschreibung in den Stores nachgebessert werden.

Als weiteren Kritikpunkt muss ich noch das Icon erwähnen. So etwas hängt natürlich viel vom eigenen Geschmack ab aber dieses Icon geht irgendwie gar nicht.

[do action=“aguwertung“ wert=“6″/]