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Im Test: Ultrasone NAOS · Ultrakompakter DAC für Smartphones, Tablets oder Notebooks

Möchte man am iPhone oder iPad Musik hören, führt in der Regel ein kabelgebundener bzw. Bluetooth Kopfhörer zum Ziel. Die klangliche Qualität der Musik hängt dann auch erst mal entscheidend vom verwendeten Kopfhörer ab. Dieser ist aber nicht alleine für ein perfektes Klangerlebnis verantwortlich.

Gerade bei Smartphones (egal welcher Preislage) machen einem oft schlechte Ausgangsstufen bzw. billige D/A-Wandler einen Strich durch die Rechnung, so dass von einem echten HiFi-Erlebnis nur geträumt werden kann. Abhilfe kann ein Digital-Audio-Converter (DAC) schaffen, der ein schlechtes digitales Signal in ein nahezu perfektes analoges umwandelt.

Aus diesem Grund möchte ich heute mit dem Ultrasone NAOS einen sehr kompakten DAC genauer vorstellen, der sich perfekt für den Betrieb am Smartphone aber auch Tablet oder Notebook eignet.

Lieferumfang

  • Ultrasone NAOS
  • Verbindungskabel für Micro-USB, USB-C, USB-A und Lightning
  • Gummiband (zur Fixierung)
  • Transporttasche
  • Papierkram

Erster Eindruck

Beim Unboxing des NAOS war ich zunächst einmal von der geringen Größe des Gerätes überrascht. Es misst gerade mal 46 x 18 x 6 mm (L x B x T) bei einem Gewicht von 6 g, was annährend den Daten eines normalen USB-Sticks entspricht.

Apropos USB-Stick: das tadellos verarbeitete schwarze Aluminium-Gehäuse mit silbernen Abrundungen verstärkt diesen Eindruck, so dass man nicht auf Anhieb erkennt, was für ein feines Stück Technik vor einem liegt.

Bei den Anschlüssen beschränkt sich der NAOS auf Micro-USB sowie 3,5 mm Klinke. Um dennoch eine hohe Konnektivität zu gewährleisten, befinden sich im Lieferumfang jeweils ca. 10 cm lange Verbindungskabel für Lightning, USB-C, USB-A und Micro-USB.

Außerdem ist auf der “Klinkenseite” eine grüne Status-LED verbaut, die die Betriebsbereitschaft des NAOS anzeigt.

Technologie

Die Abtastrate des NAOS liegt bei 192 kHz mit einer Auflösung von 24 Bit.

Das Audiosignal wird also digital mit bis zu 192 kHz und 24 Bit auf den NOAS übertragen und in ein analoges Signal gewandelt. Anschließend sorgt ein leistungsfähiger Verstärker, der speziell für den Betrieb mit unterschiedlichen Kopfhörern ausgelegt ist, für ein nahezu perfektes HiFi-Erlebnis.

Im Alltag

Unter iOS und macOS funktioniert der NAOS über einfaches Plug & Play. Man muss das Gerät nur über den passenden USB- bzw. Lightning-Steckplatz verbinden und ist sofort einsatzbereit (Status-LED leuchtet grün).

Für den Betrieb unter Windows sind spezielle Treiber (ganz nach unten scrollen, unter Download/Treiber) notwendig. Android-Geräte müssen dahingegen OTG-fähig sein. Allerdings scheint es im Zusammenhang mit dem Samsung Galaxy S8 Probleme zu geben. Zumindest wurde bei mir der NAOS, egal mit welchen Einstellungen und auch nach etlichen Neustarts, mit den beiliegenden Verbindungskabeln nicht erkannt. Erst als ich den original USB OTG-Connector von Samsung verwendete, konnte ich den DAC nutzen. Das ist natürlich mehr als ärgerlich, da genau dieser Fall nicht eintreten sollte.

Der NAOS selbst besitzt übrigens keinen Akku. Die Stromversorgung erfolgt daher über die USB-Schnittstelle. Das hat Vor- und Nachteile und sollte für eine Kaufentscheidung definitiv berücksichtigt werden.

Dass sich das NAOS nur mit mobilen Geräten wunderbar versteht, ist auch nur die halbe Wahrheit.

Das Gerät kann man auch problemlos vor Aktivlautsprechern verwenden. Hier muss man dann nur auf entsprechende Adapterkabel (3,5 mm Klinke auf 2x Cinch) achten.

Da der NAOS keine Tasten hat, wird die Lautstärke auch weiterhin über das Smartphone, Tablet oder Notebook gesteuert. Etwas ärgerlich ist in diesem Zusammenhang, dass Tasten am Kabel des Kopfhörers generell nicht unterstützt werden.

Im Übrigen ist bei den Kopfhörern der verwendete Typ egal. Auch wenn der NAOS natürlich speziell für die eigene Ultrasone Performance Reihe optimiert wurde, wird auch jeder andere Over-Ear, On-Ear oder In-Ear Kopfhörer mit einem hochwertigen Klang versorgt.

Klang

Leider findet man zum NAOS, von den bisher genannten Daten abgesehen, kaum weitere technische Details und es gibt auch kein Display, das beispielsweise die aktuelle Auflösung bzw. Samplingrate anzeigt. Man muss sich also rein auf sein Gehör verlassen, um Verbesserungen im Klang festzustellen.

Um aus dem Ultrasone-Umfeld herauszukommen, habe ich für diesen Test den B&W P3 sowie B&W C5 verwendet. Und selbst mit diesen nicht ganz so hochpreisigen Kopfhörern ist eine klare Klangverbesserung hörbar.

Das Klangbild ist schlicht umfassender. Die Bässe kommen mit mehr Wucht, die Mitten sind transparenter und auch die Höhen gewinnen an Detail. Es wird irgendwie eine ganz neue Ebene der Balance und ein herausragendes Raumgefühl erreicht.

Das Ganze ist auch völlig unabhängig vom Musikgenre, wobei diese klangliche Aufwertung besonders bei klassischer Musik und Kopfhörern mit effektiver Außenschalldämpfung zum Tragen kommt. Diese neu gewonnene Dynamik hat mich persönlich definitiv überrascht.

Und selbst bei niedriger Qualität des Quellmaterials (miese Radio-Streams gibt es leider viel zu viele) holt der NAOS DAC noch einiges raus und hinterlässt einen bleibenden Eindruck.

Preise und Verfügbarkeit

Der Ultrasone NAOS Hi-Res D/A-Wandler wird in zahlreichen Onlinestores verkauft. Die Preise beginnen bei ca. 169 Euro.

Dazu gibt es vom Hersteller handelsübliche zwei Jahre Gewährleistung.

-> https://ultrasone.com/dac-bluetooth-adapter/#Naos
-> https://www.idealo.de/ultrasone-naos

tl;dr

Wie in diesem Test schon angeklungen, bin ich von der Leistung dieses ultrakompakten D/A-Konverters wirklich beeindruckt.

Die Klangverbesserung ist, gerade wenn man Songs abwechselnd mit und ohne NAOS abspielt, auch für das ungeübte Ohr deutlich hörbar. Dazu liegen für den Transport eine kleine Tasche sowie alle für den mobilen Betrieb erforderlichen Adapterkabel bei (mit besagten Einschränkungen beim Samsung Galaxy S8).

Der Preis von aktuell 169 Euro ist natürlich erst mal eine Hürde. Aber gerade Musikenthusiasten, die viel unterwegs sind, kommen beim NAOS DAC definitiv auf ihre Kosten, so dass die Investition meiner Meinung nach lohnend ist.

Auf der negativen Seite muss erwähnt werden, dass die Signale von Kabelfernbedienungen nicht durch das Gerät durchgeschliffen werden. Dazu weiß man mangels einer Anzeige nie welche Samplingrate gerade am DAC anliegt.

[do action=“aguwertung“ wert=“9″/]

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Wie aus YouTube Videos Urlaubsmusik werden kann.

Gastbeitrag von Marinela Potor

Alle Urlaube wieder stehe ich vor dem gleichen Problem: Welche Musik nehme ich mit? Welche Playlist passt wohl am besten zu einem 9-stündigen Flug und 2 Wochen Strand und Sonne?

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Ich würde natürlich lieber alle Original-CDs und Platten in meinen Koffer packen als komprimierte MP3 Dateien zu hören, aber das würde doch arg das maximale Gepäckgewicht sprengen, vor allem weil ich es immer wieder schaffe mindestens 10 neue CDs aus dem Urlaub wieder mitzubringen! Bisher habe ich also tatsächlich meine Lieblings-CDs im stundenlanger mühsamer Arbeit auf den Computer geladen und gerippt, um so die perfekte Urlaubs-Playlist auf meinem MP3 Player zu speichern. Doch endlich endlich es gibt Hoffnung! Es gibt zwar leider noch immer keine Software, die mir den idealen Musikmix für meinen Urlaub zusammenstellen kann, aber es gibt mittlerweile zum Glück Mittel und Wege Lieder einfacher und schneller in MP3-Dateien zu konvertieren. Die Werkzeuge meiner Wahl sind hierbei vor allem Programme, die kostenlos YouTube Videos und Playlists in mp3-Dateien umwandeln. Ich stelle euch hier meine Favoriten vor:

1. Online Software: FLTVO

FLTVO ist eins der besten Online-Programmen, die angeboten werden, um YouTube Videos in Audio und Video-Dateien (MP3, MP4, MOV, AVI etc.) umzuwandeln. Hierbei kopiert man einfach den YouTube Link, wartet ca. 15 Sekunden und schon wird die Datei umgewandelt. Mit einem weiteren Klick können User die Datei auf der Festplatte abspeichern, fertig ist der YouTube downloader.

Daumen hoch:
Ein solides und blitzschnelles Gratis-Umwandlungsprogramm in 20 Sprachen. Nutzer können Videos nicht nur zu MP3 umwandeln, sondern auch zwischen verschiedenen Formaten wählen. Es gibt auch Browser-Add-ons und die Möglichkeit das Programm direkt auf dem Computer zu speichern.

Daumen runter:
Werbung während des Downloads. Nicht aufdringlich und letztendlich auch der Grund, warum flvto gratis ist. Wer es lieber werbefrei hat, kann sich entweder als Nutzer registrieren oder mit Adblockern die Werbung ganz einfach ausblenden.

2. Software zum Herunterladen: Free YouTube zu MP3 Converter (PC, Mac)

Das ist eins der bekanntesten Umwandlungsprogramme für YouTube-Videos – zum Herunterladen auf den PC. Nach der Installation gibt man den YouTube-Link im Programmfenster ein und das Video wird zu einer MP3-Datei umgewandelt und auf der Festplatte abgespeichert. Es gibt auch einen Browser-Add-on, der beim Herunterladen direkt mitinstalliert wird. Damit geht das Konvertieren noch schneller.

Daumen hoch:
Dateien werden direkt auf der Festplatte abgespeichert und man kann die Formatqualität wählen. Einmal installiert funktioniert der Service kinderleicht.

Daumen runter:
Der Free YouTube zu MP3 Converter hat unglaublich viel Adware, die automatisch mitinstalliert wird. Nutzer sollten also genau darauf achten, was sie mit installieren wollen und was nicht. Einige Ad-ons müssen sogar mitinstalliert werden. Manchmal lädt die Software neben der MP3-Datei auch automatisch das Musikvideo mit herunter, was den Prozess unnötig verlängert.

3. Browser Erweiterungen

a) Firefox/Chrome: YouTube mp3

Für Firefox- und Chrome-Nutzer gibt es verschiedene Add-Ons, beispielsweise die Erweiterung YouTube mp3. Damit können User mit einem Klick flv-Dateien als mp3 auf ihrer Festplatte speichern.

Daumen hoch:
Diese Erweiterung ist einfach, unkompliziert und gratis.

Daumen runter:
Videos können lediglich in MP3-Dateien konvertiert werden. Wer andere Formate wünscht braucht noch ein zusätzliches Umwandlungsprogramm.

b) Opera: Fastesttube

Wer Opera nutzt, kann mit Fastesttube gratis Videos als MP4, FLV oder M4A umwandeln und herunterladen. Diese Erweiterung steht auch für Safari, Chrome, Firefox und dem Internet Explorer zur Verfügung.

Hinweis: Die Erweiterungen von Google Chrome wurden gesperrt. Wer diesen Browser nutzt, muss zum Konvertieren entweder auf einen anderen Browser umsteigen oder einen Online-Konverter nutzen.

Daumen hoch:
Einfaches und praktisches Add-On, das außerdem gratis ist.

Daumen runter:
Die Erweiterung funktioniert nur für YouTube, wer Videos von anderen Portalen herunterladen möchte, braucht ein zusätzliches Programm.

So weit, so reisefreundlich. Nur: wie legal sind diese Konvertierungsprogramme? Sehr! Zumindest nach einhelliger Meinung deutscher Rechtsexperten. In Deutschland sind private Kopien (Kopien von YouTube genau so wie Aufnahmen von Radioprogrammen) legal, solange sie nur zum privaten Gebrauch gedacht sind. Selbst wenn Musikvideos auf YouTube gegen das Urheberrecht verstoßen, haftet YouTube und nicht der private Nutzer, der diese Videos umwandelt. Einziger Haken: Die AGBs von YouTube, in denen Kopieren und Downloaden von Videos verboten werden. ABER: Das gilt nur für Nutzer mit einem YouTube Konto. Diese akzeptieren damit die AGBs und machen sich strafbar, wenn sie Videos umwandeln oder herunterladen. Wer aber nur die Videos anschaut, hat die AGBs nie akzeptiert und kann daher unbehelligt Videos herunterladen und umwandeln.

Dann stellt sich also nur noch eine Frage: Welche Playlist nehme ich in die Osterferien mit?

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iFlicks · iTunes Video Importer für OS X derzeit kostenlos

iFlicks ist eigentlich eher ein Fall für unsere separate Freebies-Kategorie aber ich mache hier gerne mal eine Ausnahme.

Mit der App kann man seine eigene Video Sammlung sehr einfach nach iTunes importieren und sie dann natürlich auch direkt in iTunes, auf dem Apple TV oder mobilen Geräten wie iPad, iPhone oder iPod touch ansehen.

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Dazu lädt iFlicks automatisch Metadaten zu den Filmen/Video herunter, die man auch selbst anpassen kann.

Features

  • Umfangreiche Features zum Organisieren von Filmen und Fernsehsendungen
  • Integrierte Video und Audio Verarbeitung
  • Umfangreiche Möglichkeiten zur Konfiguration und Automatisierung

Fairerweise muss man aber sagen, dass iFlicks 2 (gibt es momentan als Public Beta) vor der Tür steht den MAS ebenfalls schon erreicht hat und diese kostenlose Promo von Version 1 (kostete sonst bis zu 21,99 Euro) daher nicht ganz unbegründet ist.

Dennoch ein feiner Zug der Entwickler. Zur Installation wird Mac OS X 10.6.6 Snow Leopard vorausgesetzt.

[app 408937559]
[app 731062389]

ACHTUNG
Unter OS X 10.9 Mavericks kann es durch den 64-bit Modus von iTunes zu Problemen kommen. An dieser Stelle empfehle ich, um Ärger zu vermeiden, die Knowledge Base des Entwicklers.

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