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Ist Heimkino mit einer Soundbar möglich?

Bei der Wahl des Heimkinosystems hatte ich jahrelang auf ein klassisches 5.2 System gesetzt. Das waren im Grunde genommen zwei Standboxen mit integrierten Subwoofer, ein Center und zwei Rears. Befeuert wurde das System über einen A/V Receiver inkl. etlicher Meter sauber verlegter (Strom-, Lautsprecher- und Subwoofer-)Kabel.

Mit der Geburt unserer Kinder war meine Frau von den Standboxen, die ein gewisses Gefahrenpotential durch Umkippen mit sich bringen, immer weniger begeistert. Den Ausschlag zum Wechsel des System gab schlussendlich aber unser Umzug nach Hamburg.

Ich hatte schlicht und ergreifend keine Lust mehr auf Kabelverlegen. Außerdem wollte ich den A/V Receiver als Schaltzentrale zwischen den angeschlossenen Geräten loswerden. Vom wirklich guten Sound abgesehen erschien es mir irgendwie nicht mehr zeitgemäß diesen klobigen Klotz, der sich auch nur schwer „tarnen“ lies, im Wohnzimmer stehen zu haben.

Dass ich mich zunächst für eine klassische Soundbar entschied, hatte zwei Gründe:

Zum einen waren die gerade genannten Voraussetzungen erfüllt. Zum anderen habe ich mich rein von den klanglichen Eigenschaften einer Soundbar im Home Entertainment Bereich bei einem guten Freund überzeugen lassen. Dort verrichtet ein Gerät von Nubert seinen Dienst. Der Raumklang ist natürlich nicht mit einem vollwertigen Surroundsystem zu vergleichen. Ich war dennoch positiv überrascht.

Ich entschied mich schließlich für die Cinebar Pro von Teufel, die ich in einer Review gegen Ende des letzten Jahres auch schon genauer vorgestellt hatte.

Neben den genannten Voraussetzungen war mir bei der Entscheidung eine Trennung zwischen Subwoofer und eigentlicher Soundbar sowie eine sehr hohe und möglichst kabellose Konnektivität wichtig. Dazu zählen neben Bluetooth und WLAN auch eine entsprechende Anzahl an HDMI-Ein- und Ausgängen.

Letzteres ist für die Kompensation des A/V Receivers relevant, wobei man hier natürlich einen HDMI-Switch oder -Splitter nachrüsten kann. Das sind aber wieder zusätzliche Geräte und man muss hier auch sehr auf die HDMI-Spezifikation achten. Was bringt es, wenn der TV Receiver oder die Soundbar ein 4K Bild mit 60 Hz und Dolby Digital liefert, der Switch oder Splitter diese Signale aber nicht verarbeiten oder weiterleiten kann?!

Die Cinebar Pro ist hier insgesamt sehr gut aufgestellt. Neben Bluetooth und WLAN samt Unterstützung von Google Cast sind vier HDMI-Eingänge in der Version 2.0 vorhanden. So kann man problemlos vier Geräte (TV-Receiver, PlayStation oder Apple TV) gleichzeitig und direkt mit der Soundbar verbinden.

Auf der Ausgangsseite findet man dahingegen nur einen HDMI-Anschluss, was für eine Großzahl an Nutzern ganz sicher ausreichend ist. Da bei mir neben dem Fernseher noch ein Beamer vorhanden ist, musste ich an dieser Stelle mit einem HDMI-Switch nachhelfen.

Dass eine Soundbar guten bis sehr guten Raumklang erzeugen kann, war ein Teil meines Fazits in der Review zu Cinebar Pro. Wer echten Surroundsound haben möchte, kann sich zu nahezu jeder etwas höherpreisigen Soundbar kleine, meist kabellose Satellitenlautsprecher dazu kaufen.

So auch zur Cinebar Pro. Hier heißen die kabellosen Satelliten schlicht Effekt und auch diese hatte ich im Rahmen einer Review schon detaillierter vorgestellt.

Aus einem 2.1 System mit durch Software simulierten Raumklang, wird ein 4.1 System mit echtem Raumklang. Ich kann echt nur jedem einmal empfehlen sich den Unterschied auf einer Messe oder in einem Showroom anzuhören. Der sprichwörtliche (Wow-)Effekt ist im Vergleich unüberhörbar.

Mit Blick auf den Geldbeutel, denn diese Systeme sind egal von welchem Hersteller nicht gerade günstig, kann ich das von Teufel angebotene Cinesystem Pro 4.1 Set, bestehend aus einer Cinebar Pro samt kabellosen Subwoofer und zwei Effekt Satelliten, nur wärmstens empfehlen.

P.S. Vielleicht einfach mal beim Newsletter anmelden. Teufel bietet in schöner Regelmäßigkeit Rabatte an, die im Endeffekt einige Hundert Euro sparen können.

Als finales Fazit lässt sich für mich festhalten, dass meine Frau wieder glücklich mit der Wahl des Heimkinosystems ist. Und das ist ja wohl das Wichtigste 😉

Nee ernsthaft: Ich habe das Cinesystem Pro 4.1 jetzt ca. sechs Monate im Einsatz und bin wirklich sehr zufrieden. Die Klangeigenschaften sind hervorragend und die Konnektivität ist sehr gut. Dazu sind Dinge wie ein Kabelmanagement sowie eine integrierte Wandhalterung nicht zu unterschätzen. Mein altes 5.2 System vermisse ich, schon alleine vom A/V-Receiver-Standpunkt aus, überhaupt nicht.

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Spotifree · Spotify Werbung auf dem Mac stummschalten

Kleiner Tipp für Nutzer von Spotify Free, die von der zwischendurch abgespielten Werbung genervt sind. Neben dem Upgrade auf Spotify Premium kann Spotifree weiterhelfen.Bildschirmfoto 2015-03-26 um 12.36.51

Diese kleine kostenlose Menüleisten-App, die eigentlich nichts weiter als ein AppleScript ist, schaltet, wann immer eine Werbung abgespielt wird, Spotify stumm und hebt diese Stummschaltung auf, sobald die Werbung beendet ist.

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Der Entwickler beschreibt die Funktionsweise seiner App wie folgt:

Spotifree is polling Spotify every .5 seconds to see if the prefix of the current track URL is spotify:ad(as in all ads). If it is, Spotify is muted for a duration of an ad. When an ad is over, the volume is set to the way it was before.

Den Source-Code findest du bei GitHub.

-> http://spotifree.gordinskiy.com/

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Wie aus YouTube Videos Urlaubsmusik werden kann.

Gastbeitrag von Marinela Potor

Alle Urlaube wieder stehe ich vor dem gleichen Problem: Welche Musik nehme ich mit? Welche Playlist passt wohl am besten zu einem 9-stündigen Flug und 2 Wochen Strand und Sonne?

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Ich würde natürlich lieber alle Original-CDs und Platten in meinen Koffer packen als komprimierte MP3 Dateien zu hören, aber das würde doch arg das maximale Gepäckgewicht sprengen, vor allem weil ich es immer wieder schaffe mindestens 10 neue CDs aus dem Urlaub wieder mitzubringen! Bisher habe ich also tatsächlich meine Lieblings-CDs im stundenlanger mühsamer Arbeit auf den Computer geladen und gerippt, um so die perfekte Urlaubs-Playlist auf meinem MP3 Player zu speichern. Doch endlich endlich es gibt Hoffnung! Es gibt zwar leider noch immer keine Software, die mir den idealen Musikmix für meinen Urlaub zusammenstellen kann, aber es gibt mittlerweile zum Glück Mittel und Wege Lieder einfacher und schneller in MP3-Dateien zu konvertieren. Die Werkzeuge meiner Wahl sind hierbei vor allem Programme, die kostenlos YouTube Videos und Playlists in mp3-Dateien umwandeln. Ich stelle euch hier meine Favoriten vor:

1. Online Software: FLTVO

FLTVO ist eins der besten Online-Programmen, die angeboten werden, um YouTube Videos in Audio und Video-Dateien (MP3, MP4, MOV, AVI etc.) umzuwandeln. Hierbei kopiert man einfach den YouTube Link, wartet ca. 15 Sekunden und schon wird die Datei umgewandelt. Mit einem weiteren Klick können User die Datei auf der Festplatte abspeichern, fertig ist der YouTube downloader.

Daumen hoch:
Ein solides und blitzschnelles Gratis-Umwandlungsprogramm in 20 Sprachen. Nutzer können Videos nicht nur zu MP3 umwandeln, sondern auch zwischen verschiedenen Formaten wählen. Es gibt auch Browser-Add-ons und die Möglichkeit das Programm direkt auf dem Computer zu speichern.

Daumen runter:
Werbung während des Downloads. Nicht aufdringlich und letztendlich auch der Grund, warum flvto gratis ist. Wer es lieber werbefrei hat, kann sich entweder als Nutzer registrieren oder mit Adblockern die Werbung ganz einfach ausblenden.

2. Software zum Herunterladen: Free YouTube zu MP3 Converter (PC, Mac)

Das ist eins der bekanntesten Umwandlungsprogramme für YouTube-Videos – zum Herunterladen auf den PC. Nach der Installation gibt man den YouTube-Link im Programmfenster ein und das Video wird zu einer MP3-Datei umgewandelt und auf der Festplatte abgespeichert. Es gibt auch einen Browser-Add-on, der beim Herunterladen direkt mitinstalliert wird. Damit geht das Konvertieren noch schneller.

Daumen hoch:
Dateien werden direkt auf der Festplatte abgespeichert und man kann die Formatqualität wählen. Einmal installiert funktioniert der Service kinderleicht.

Daumen runter:
Der Free YouTube zu MP3 Converter hat unglaublich viel Adware, die automatisch mitinstalliert wird. Nutzer sollten also genau darauf achten, was sie mit installieren wollen und was nicht. Einige Ad-ons müssen sogar mitinstalliert werden. Manchmal lädt die Software neben der MP3-Datei auch automatisch das Musikvideo mit herunter, was den Prozess unnötig verlängert.

3. Browser Erweiterungen

a) Firefox/Chrome: YouTube mp3

Für Firefox- und Chrome-Nutzer gibt es verschiedene Add-Ons, beispielsweise die Erweiterung YouTube mp3. Damit können User mit einem Klick flv-Dateien als mp3 auf ihrer Festplatte speichern.

Daumen hoch:
Diese Erweiterung ist einfach, unkompliziert und gratis.

Daumen runter:
Videos können lediglich in MP3-Dateien konvertiert werden. Wer andere Formate wünscht braucht noch ein zusätzliches Umwandlungsprogramm.

b) Opera: Fastesttube

Wer Opera nutzt, kann mit Fastesttube gratis Videos als MP4, FLV oder M4A umwandeln und herunterladen. Diese Erweiterung steht auch für Safari, Chrome, Firefox und dem Internet Explorer zur Verfügung.

Hinweis: Die Erweiterungen von Google Chrome wurden gesperrt. Wer diesen Browser nutzt, muss zum Konvertieren entweder auf einen anderen Browser umsteigen oder einen Online-Konverter nutzen.

Daumen hoch:
Einfaches und praktisches Add-On, das außerdem gratis ist.

Daumen runter:
Die Erweiterung funktioniert nur für YouTube, wer Videos von anderen Portalen herunterladen möchte, braucht ein zusätzliches Programm.

So weit, so reisefreundlich. Nur: wie legal sind diese Konvertierungsprogramme? Sehr! Zumindest nach einhelliger Meinung deutscher Rechtsexperten. In Deutschland sind private Kopien (Kopien von YouTube genau so wie Aufnahmen von Radioprogrammen) legal, solange sie nur zum privaten Gebrauch gedacht sind. Selbst wenn Musikvideos auf YouTube gegen das Urheberrecht verstoßen, haftet YouTube und nicht der private Nutzer, der diese Videos umwandelt. Einziger Haken: Die AGBs von YouTube, in denen Kopieren und Downloaden von Videos verboten werden. ABER: Das gilt nur für Nutzer mit einem YouTube Konto. Diese akzeptieren damit die AGBs und machen sich strafbar, wenn sie Videos umwandeln oder herunterladen. Wer aber nur die Videos anschaut, hat die AGBs nie akzeptiert und kann daher unbehelligt Videos herunterladen und umwandeln.

Dann stellt sich also nur noch eine Frage: Welche Playlist nehme ich in die Osterferien mit?

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Silicio · Musik Widget für iTunes, Rdio, und Spotify für die OS X Mitteilungszentrale

Nachdem ich vor knapp einer Woche schon auf Spotify4Me aufmerksam gemacht hatte, soll heute ein Hinweis auf Silicio folgen.

Mit dieser kleinen, kostenlos im Mac App Store verfügbaren App kann man iTunes, Rdio und Spotify (neuste Version 1.0.1.1060 wird derzeit leider nicht unterstützt; die Versionen 0.9.x laufen problemlos) als kleines Widget in die OS X Mitteilungszentrale legen und von dort steuern. Wobei iTunes diese Funktion ja mittlerweile auch von alleine kann; wenn auch nicht ganz so minimalistisch…

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Als Dreingabe liefert Silicio in Form des aktuell gespielten Album-Covers noch ein optionales Desktop Widget mit, das etwas an Bootie oder den MiniPlayer erinnert.

Kontrollelemente sind bei beiden Widgets vorhanden.

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Zur Installation wird OS X 10.10 Yosemite vorausgesetzt.

[app 933627574]

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MiniPlayer · Music Control App für iTunes, Rdio und Spotify landet im Mac App Store

Über die Music Control App MiniPlayer hatte ich erst diesen April einen kleinen Artikel geschrieben.

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Die App, mit der man iTunes, Rdio und Spotify steuern und durchsuchen kann, ist nun kostenlos im Mac App Store erschienen. Zur Installation wird OS X 10.8 Mountain Lion vorausgesetzt.

[app 931202332]