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Tipp · Safari Tab in Google Chrome öffnen

Es ist doch irgendwie immer der gleiche Struggle! Man surft im Netz und irgendwann landet man auch einer Webseite, die zwingend nach Flash verlangt. Nutzt man als Browser den Safari (oder auch Firefox) steht man vor dem unweigerlichen Problem, dass diese Webseite ohne installierten Flash-Player nicht angezeigt werden kann.

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Nun kann man natürlich einfach den Flash-Player installieren, was für mich persönlich aber keine Alternative darstellt. Meine Lösung kann nur bei Google Chrome liegen, der out-of-the-box einen Flash-Player mitliefert. Aber wie bekommt man nun aber die aktuelle Safari-Seite unkompliziert in Google Chrome geöffnet?

Da gibt es unterschiedlichste Möglichkeiten.

Die einfachste Methode ist mit Sicherheit das Entwicklermenü im Safari (wird über die ‘Erweiterten Einstellungen’ aktiviert) mit dem ‘Seite öffnen mit…’ Dialog. Funktioniert super, ist aber irgendwie mühsam, gerade wenn der Safari im Fullscreen-Modus läuft.

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Eine andere Möglichkeit ist die Safari Erweiterung Open-in-Chrome, mit der man über das Kontextmenü Google Chrome startet und die aktuelle Safari-URL übergibt. Funktioniert auch gut, hat aber den Nachteil, dass man eine kleine App namens Chromehelper installieren muss, damit das Ganze funktioniert.

Ähnlich macht es die Safari Erweiterung Eject to Flash, die allerdings ebenfalls eine kleine Zusatzapp benötigt, um aus dem ‘custom URL scheme’ Chrome zu starten.

Wesentlich eleganter ist der Weg über ein AppleScript oder einen Automator Service, die irgendwo auf der Festplatte liegen und für die man auch globale Shortcuts vergeben kann.

AppleScript

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Ganz nebenbei sie auch erwähnt, dass dieses AppleScript (Direktdownload) auch für den Firefox funktionieren sollten, sofern man das Wort Safari durch Firefox ersetzt.

Automator Service

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Workflow #1 wird über ein AppleScript erstellt (Direktdownload).

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Workflow #2 wird über ein Shell Script erstellt (Direktdownload).

Außerdem bieten App-Launcher wie Alfred, Quicksilver oder LaunchBar ebenfalls Möglichkeiten Trigger zu setzen, die wiederum Google Chrome mit samt der aktuellen Safari-URL starten.

Nachfolgend ist das Ganze einmal in Alfred zu sehen, in dem ein Workflow (siehe oben; #2) als Extension definiert ist. Dieser Workflow wird entweder über das Keyword ‚cc‘ oder mit dem Shortcut/Hotkey ‚Alt-Command-C‘ gestartet. Das ist natürlich alles beliebig einstellbar aber eleganter geht es meiner Meinung nach nicht.

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(inspired by 1, 2, 3)

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Mit shortcutFoo zum Shortcut Profi

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Wie fit bist du in deinem Texteditor? Kennst du alle wichtigen Shortcuts, die einem das Leben so erleichtern, wenn man sie erst mal drauf hat?

Nein? Dann ist vielleicht shortcutFoo was für dich, denn dort kann man sich für diversen Texteditoren und Entwicklungsumgebungen drillen lassen. Mit dabei VIM, XCode, Visual Studio, Textmate, Sublime Text, Emacs …  Nett gemacht und sehr lehrreich.

-> https://www.shortcutfoo.com/

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Einfache Tipps, um seinen Mac vor Viren und Trojanern zu schützen.

Es geht derzeit echt um; vorgestern war es ein Sicherheitsleck in Java, das uns den Flashback Trojaner brachte, gestern war es Microsoft Word, welches für SabPub verantwortlich ist, heute ist es…

Der Mac ist momentan also alles andere als sicher! Mitnichten, denn mit ein paar ganz simplen Tipps kann man sich gegen die meisten Angriffe sehr erfolgreich zur Wehr setzen.

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1. Apps und Mac OS X regelmäßig aktualisieren

Eigentlich eine Selbstverständlichkeit aber dennoch häufig vernachlässigt.

Dass Apple mit der Veröffentlichung des letzten Java-Updates, welches dem Flashback Trojaner die Hintertür verbaut, über vier Wochen nach dem Release von Oracle gebraucht hat, ist natürlich mehr als tragisch und nicht mehr zu ändern. Dennoch sollte dieser Punkt der erste Schritt sein, um sein System sicher zu halten.

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Gleiches gilt selbstverständlich für alle anderen installierten Apps.

2. Java deaktivieren

Ich könnte jetzt großartig ausholen, spare es mir aber und weise auf das aktuelle Flashback Problem hin, dass durch ein Java Sicherheitsleck zustande kam. Die einfachste Methode sich vor diesen Übergriffen zu schützen ist das Java-Plugin im Browser, in meinem Fall Safari, zu deaktivieren.

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Wer sich damit immer noch sich sicher fühlt bzw. einen Schritt weiter gehen möchte, kann Java auch systemweit abschalten. Ich behaupte einfach mal, dass der Durchschnittsnutzer Java nicht auf seinem Mac installiert haben muss bzw. es nicht braucht.

  • im Programmordner das Verzeichnis Dienstprogramme öffnen
  • die App Java-Einstellungenstarten
  • die Haken bei Applet-Plug-Ins und Web-Start-Programme aktivieren und Java SE darunter entfernen

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3. Adobe Flash deinstallieren / deaktivieren bzw. ein Flash Block Plugin benutzen

Flash ist seit Jahren ein Sicherheitsproblem. Egal was Adobe an Bugfixes veröffentlicht, spätestens zehn Minuten später ist das nächste Leck entdeckt. Sicherlich auch ein Grund, warum Apple damit aufgehört hat neue Mac mit einem installierten Flash-Player zu verkaufen.

Ich persönlich komme übrigens bei meinem MacBook Air seit fast einem 3/4 Jahr sehr gut ohne Flash aus und vermisse quasi nichts. Der Vormarsch von HTML5 und diverse Browser Extensions machen diesen Weg heutzutage mehr als einfach.

Wer aus irgendeinem Grund gar nicht auf Flash verzichten mag/kann, sollte zumindest seinen Browser durch Flash-Blocker Plugins schützen. Das hat zur Folge, dass nur auf Klick Flashinhalte geladen und abgespielt werden.

[Offtopic]
Dazu vielleicht noch erwähnenswert: Gleiches gilt für Silverlight, dem ‘Microsoft Flash’. Mir will persönlich kein Grund einfallen, warum man so etwas auf seinem Mac installiert haben muss.

4. Adobe Acrobat Reader deinstallieren

Adobe zum Zweiten! Der Acrobat Reader hat ein ähnliches Sicherheitsproblem wie der Flash-Player. Darüber hinaus ist er für einen simplen PDF-Reader mit 500 MB mehr nur groß und zudem überflüssig. OSX bietet mit der Vorschau App einen PDF-Reader out-of-the Box an.

Zum Deinstallieren sollte übrigens der mitgelieferte Uninstaller verwendet werden. Das eventuell zusätzlich zu entfernende Acrobat Browser Plugin ist hier zu finden:

/Library/Internet Plug-ins/AdobePDFViewer.plugin

5. Anti-Virus Software installieren

Dieser Punkt steht für mich persönlich auf recht wackligen Beinen, denn ich bin nach wie vor der Meinung, dass man unter OSX keinen Virenscanner benötigt.

Wer aber viel Mailverkehr mit öffentlichen Einrichtungen, die eine Brutstätte für Viren und Trojaner sind, hat, sollte drüber nachdenken und sich in der Hinsicht schützen.

Anti-Virus Software ist mittlerweile auf den Mac ähnlich gut gestreut wie unter Windows. Hier eine Auswahl.

6. “Sichere” Dateien nach dem Laden öffnen deaktivieren

Ein kleiner Haken im Browser (hier: Safari), der zusätzliche Sicherheit bietet.

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7. Anti-Malware Definitionen aktuell halten

OSX lädt automatisch eine Liste verdächtiger Signaturen herunter. Diese Einstellung ist in den Systemeinstellungen unter Sicherheit per default aktiviert und sollte auch so belassen werden.

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Wer wissen möchte, wie aktuell diese Liste ist, öffnet das Terminal und gibt folgenden Befehl ein:

cat /System/Library/CoreServices/CoreTypes.bundle/Contents/Resources/XProtect.meta.plist

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8. Unbekannte E-Mails ignorieren und keine unbekannte Software installieren

Eigentlich müßig zu erwähnen aber gerade Nutzer, die nicht für das Thema Sicherheit sensibilisiert sind, fallen häufig darauf herein. Wie oft gab es in letzter Zeit vermeintliche E-Mails der DHL, eBay oder sonst wem, bei denen im Anhang ein Dokument hing, welches man öffnen soll…

Gleiches gilt für Apps, die aus dubiosen Quellen stammen. Niemals installieren!!! Zumindest an dieser Stelle wird sich in OSX 10.8 Mountain Lion mit dem Gatekeeper etwas ändern.

Das soll es von mir erst einmal gewesen sein. Diese kleinen Sicherheitstipps sind natürlich nicht nur auf dem Mac, sondern auch unter Windows anwendbar.

Habt Ihr noch irgendwelche Tipps, die man beherzigen sollte?

<ironie>
P.S. Bevor jemand fragt: Das SabPub-Problem fällt für mich unter Punkt 8 · Apps (Word) aus dubioser Quelle (Microsoft).
</ironie>

(inspired by)

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Eine FritzBox, Javascript und die Sache mit der nicht funktionierenden Anmeldung

Ich hatte seit einiger Zeit ein recht merkwürdiges Problem. Aus irgendeinem Grund war im Safari und Chrome der Anmeldeknopf für meine FritzBox 7270 ausgegraut. Ein Versuch sich dennoch anzumelden brachte folgende Fehlermeldung zum Vorschein:

“Achtung! Für die Anmeldung ist aus Sicherheitsgründen zwingend Javascript erforderlich. Bitte aktivieren Sie Javascript in den Einstellungen Ihres Browsers.”

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Javascript ist natürlich im Browser aktiviert gewesen aber das war auch nicht die Ursache des Übels. Ganz offensichtlich ist die Browser Extension Adblock schuldig an der Miesere, bei der es mit einer der letzten Versionen eine ‘ungünstige’ Änderung gegeben zu haben scheint.

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Trägt man nämlich die Adresse der FritzBox aus Ausnahme in die Adblock Einstellungen ein bzw. deaktiviert Adblock, funktioniert die Anmeldung wieder wie gewünscht.

(via)

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OSX Tipps: Gruppen-Management im Adium IM

Der Adium IM sollte unter Mac OS X im Allgemeinen bekannt sein. Vielleicht etwas überladen aber im Grunde genommen ein Stück Software, das im Großen und Ganzen wunderbar funktioniert.

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Ein Problem gibt es allerdings: Das nicht vorhandene Gruppenmanagement.

Ich hatte gestern beispielsweise, nach dem Update meines Adium Skype Plugins, das Problem, dass genau jenes Skype nach dem Einloggen auf einmal zwei identische Gruppen (in meinem Fall Skype und Buddys) mit all meinen Skype Kontakten erstellt hatte. Nun kann man überflüssige Gruppen über das Adium Menü löschen, was auch funktioniert. Nach dem Neustart von Adium sind diese gelöschten Gruppen allerdings wieder da…

Lange Rede, kurzer Sinn: Als versierter App-Tester weiß man, dass irgendwo eine XML-Datei existieren muss, die genau diese Gruppen Informationen enthält; und so ist es auch. Diese Datei findet man unter

~/Library/Application Support/Adium 2.0/Users/Default/libpurple/blist.xml

, welche nach dem Beenden von Adium mit jedem beliebigen Editor geöffnet und editiert werden kann. Ich nahm hierfür das großartige Espresso, da die Übersicht und Navigation einfach besser ist. Pro Tipp: Vor dem Editieren immer eine Sicherheitskopie der betreffenden Datei machen, falls doch mal etwas schief geht.

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So hangelt man sich durch die Datei und findet irgendwann die Gruppennamen, unter denen die ganzen Kontakte gespeichert sind. Wie in meinem Fall zu sehen, existieren eine Gruppe Skype und eine Gruppe Buddys, die, bis auf den Namen, identische Inhalte hatten und für mein Problem verantwortlich waren.

Mit dem Löschen einer dieser beiden Gruppen bringt man Adium nach dem Neustart tatsächlich dazu, nur noch eine Skype Gruppe anzuzeigen.

Warum dieses ganze ‘Gruppen verwalten’ so kompliziert gelöst werden muss und wieso kein richtiges Gruppenmanagement existiert, wird wohl das Geheimnis der Adium Entwickler bleiben. Vielleicht tritt ja mit der bald erscheinenden Version 1.5 Besserung ein.